Beiträge von gorgeous2000

    Den Hund ins Tierheim bringen finde ich ein bisschen unrealistisch. Vor allem, wie will man denn die zwei Hunde in einem Auto transportieren?


    Aber wenn es sich immer um den gleichen Hund handelt, kannst Du entweder zu einer anderen Zeit gehen oder eine zweite Leine mit nehmen und den Hund irgendwo festbinden. Dann kann sich die Besitzerin den selbst wieder abholen. Irgendwann wird sie es ja wohl merken, wenn ihr Hund nicht hinter ihr her kommt.


    Ich glaube, mit Wasser und Regenschirm hält man einen triebigen Rüden nicht dauerhaft fern.


    Ok, beim empfindlichen Ridgeback könnte Wasser evt. sogar helfen:-)

    Ich finde es generell nicht schlimm, sich direkt nach dem Tod einen neuen Hund holen zu wollen. Ob ein Welpe Sinn macht, müssten Deine Eltern selber einschätzen können, sollte aber voraussetzen, dass sich im Falle eines Falles auch jemand um den Hund weiter kümmert, z.B., wenn Deine Eltern nicht mehr so aktiv sind.


    Muss es ein Hund aus Mallorca sein?


    Es gibt doch in Spanien massig Tierschutzvereine, wo man speziell nach dem passenden Hund schauen kann und wenn es wieder eine ähnliche Rasse sein soll, kommt man da auch dran.


    Zum Beispiel dieser hier: http://hundepfoten-in-not.zerg…iN/Anzeige&Id=453507.html


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    Alle von einem Verein.

    Ich habe drei Hündinnen, aber auch drei Rüden. Ich könnte die Hündinnen aber auch alleine halten, das wäre sicher kein großer Unterschied.


    Ich finde, es kommt auf die Zusammenstellung der Charaktere an, dann klappt das auch. Wenn die kastriert sind, hat man eh keine Probleme.


    Die Frage ist, willst Du eine erwachsene Hündin dazu nehmen oder einen Welpen? Würdest Du diese dann auch kastrieren wollen oder nicht?


    Etwas kritisch sehe ich die 3-Hunde-Haltung allgemein. Es besteht die Gefahr, dass einer wortwörtlich das dritte Rad am Wagen ist und dadurch die Lebensqualität des Hundes stark eingeschränkt werden könnte. Hunde neigen zur Paarbindung, Deine sind ja scheinbar ein gutes Paar. Wenn der dritte dazu kommt, hat er es vielleicht nicht so einfach, seinen Platz zu finden, außer er geht mit Dir eine starke Paarbindung an und bekommt dadurch seine Berechtigung in der Gruppe. Gerade eine Hündin könnte von Deinen Mädels durchaus kritisch betrachtet werden. Vielleicht wäre es da sinnvoller, einen Rüden dazu zu nehmen. Da die Mädels meistens eh mehr zu sagen haben, in Deinem Fall dann ja auch älter und erfahren sind, könnte es für einen Rüden von Vorteil sein, von zwei Müttern erzogen zu werden, falls es ein Welpe sein soll.
    Von daher würde ich mich wahrscheinlich eher für einen Rüden entscheiden, den ich dann auch intakt lassen würde. Und dabei drauf achten, den zu den Mädels passenden Typ auszusuchen. Bei einer Hündin müsstest Du sehr wahrscheinlich dann ohne medizinische Indikation kastrierten und das wahrscheinlich auch sehr früh.
    Außer Du nimmst eine bereits kastrierte Hündin aus dem Tierschutz.


    Meine Rüden lasse ich gerne unkastriert und da kommt dann auch ein Welpe in Frage. Hündinnen nehme ich grundsätzlich kastriert aus dem Tierschutz, weil ich eigentlich nicht kastrieren will, aber auch keine räumlichen Möglichkeiten zur Trennung der Hunde hätte. Von daher stellt sich mir die Frage nach einem weiblichen Welpen nie.

    Ein Wunderhund!!!


    Ich persönlich finde es ja eh mehr als suspekt, wenn man eine seltene Rasse züchtet, aber keine homepage, keine Verbandszugehörigkeit angibt und Welpen über Kleinanzeigen verscherbelt.
    Gerade als Züchter solcher Rassen ist mir doch daran gelegen, die Hunde an geeignete Leute abzugeben und nicht jeden auf die Idee zu bringen. Und da spreche ich halt auch ein spezielles Publikum an und nicht jeden Hans Wurst, der einen Hund in den Kleinanzeigen sucht.

    Wie will man denn den Hund jemals stuberein bekommen, wenn man ihn gar nicht im Blick hat? Tagsüber wie wahrscheinlich ja auch nachts?
    Einfach zu sagen, es ist erst mal egal, ob er rein macht, ist doch keine Lösung, dem Hund Stubenreinheit BEIZUBRINGEN. Da muss man halt den Hund die erste Zeit IMMER im Blick haben und rechtzeitig und auch prophylaktisch nach draußen führen, damit er da machen kann und den Unterschied lernt. Je besser man das macht, desto schneller ist der Hund auch stubenrein und dann kann er sich doch überall aufhalten.
    Von alleine lernt der Hund wahrscheinlich nicht, dass ihr es besser findet, wenn er seine Geschäfte draußen macht. Wenn er jetzt immer alleine im Flur sitzt, muss er da ja machen - und dann? Dann wird er sich das wahrscheinlich angewöhnen und immer dort machen. Und dann nervt das auch und wo kommt der Hund dann hin?


    Verstehe die Problematik nicht so ganz. Als Welpenbesitzer ist mein erster Erziehungsauftrag, dem Hund ausreichend Möglichkeit zu geben, draußen zu machen und zu lernen, dass man in die Wohnung nicht macht. Wenn das jetzt schon das Problem ist, was passiert, wenn der Hund demnächst vor lauter Stress die Tapeten von der Wand holt, dauernd bellt oder oder oder?

    Kannst Du mit Deinem Hund nicht in einen höheren Kurs wechseln, also zu den Fortgeschrittenen? Als Trainer ist es immer schwer, jedem gerecht zu werden, vor allem, wenn die Gruppen groß sind. Und bei vielen Kunden klappen die Übungen ja auch nicht und dann muss man korrigieren.
    Mir ist es mit meinem ersten Hund damals im Verein auch so ergangen. Alles Neue hat er schnell gelernt und ich habe viel geübt und je weiter der Kurs ging, desto langweiliger wurde es für uns, einfach weil die anderen mit ihren Übungen nicht weiter gekommen sind.


    Es gibt aber auch sicher Kurse, wo Leute mit mehr Anspruch bedient werden. Nach oben ist ja immer alles offen. Vielleicht bist Du nur im falschen Kurs.

    Also mein Deutsch Kurzhaar-Nachfolge-Modell in Form eines Spinone hat einen noch besser händelbaren Jagdtrieb. Der Hund ist viel sanfter und viel sensibler mit extrem viel Will to please. Allerdings hat er auch bisher keine Erfahrung machen dürfen, hinter Wild hinter her zu hetzen. Eher das Gegenteil: Standruhe und NICHT hinter bewegten Objekten hinterher - egal, was.
    Bei einem Hund aus dem Tierschutz weiß man natürlich nicht, inwiefern der schon lustig jagen durfte, gerade die Hunde aus dem Ausland werden ja auch nicht angeleitet, sondern oftmals einfach laufen gelassen.


    Spur- und Sichtlaut kenne ich bei keinem der mir bekannten Spinone, beim Bracco schon eher. Unbedingt einfacher als ein DK ist die Rasse dennoch nicht. Man braucht schon ein gutes Händchen, da die einem jedes laute Wort schon übel nehmen (können). Meinen DK fand ich jedenfalls leichter in der Erziehung, an dem ist einfach mehr abgeprallt.


    Ich finde diese Hündin hier sehr ansprechend: http://hundepfoten-in-not.zerg…iN/Anzeige&Id=437700.html und sie ist schon in Deutschland auf einer Pflegstelle.


    Vielleicht als DK-Anfänger-Hund etwas einfacher.

    Viele Jäger wollen aber gerne auch, dass der Hund so raubzeugscharf ist wie nur möglich und hetzen die teilweise auch bewusst auf Katzen. Raubzeugscharf ist ja schön und gut, aber es muss kontrollierbar bleiben. Und kontrollieren können viele Jäger ihre Hunde nicht. Abgeleint werden die oftmals nur auf der Jagd, im Freizeitbereich sind die teilweise schlechter erzogen als manch Normalo-Hund.


    Mein Hund hat sich ein Leben lang mit allen möglichen Tieren vertragen, da er sie früh kennen gelernt hatte und wusste, was bei uns wohnt, steht unter meinem Schutz. Aufgewachsen ist er mit Kaninchen, Ratten, Katze. Mit der Katze hat er sogar Kontaktliegen gezeigt.


    Draußen kannte er Schafe, Kühe, Hühner, Enten usw. und ich konnte jederzeit mit ihm zu solchen Tieren rein gehen und er hat keinerlei Jagdansätze gezeigt.


    Zudem kenne ich viele Jagdhunde, die mit Katzen zusammen leben - und das ohne Probleme.


    Heute halte ich 5 Jagdhunde, die alle mit Katzen verträglich sind. Trotzdem würden sie draußen in freier Wildbahn einem Hasen hinter her gehen, wenn der vor ihnen hoch geht. Und wenn sie ihn kriegen würden, womöglich auch erlegen. Verhindern kann man eine Hatz nicht immer, aber in den meisten Fällen kann man Hunde gut drauf vorbereiten, sich an sich weg bewegenden Objekten unter Kontrolle zu halten und sich zu hemmen. Aber das gilt eigentlich für jeden Hund, denn mal ehrlich, welcher Hund geht nicht hinterher, wenn der Hase vor ihm aufspringt? Doch bestimmte mindestens 80% aller Hunde. Kritisch finde ich es, wenn der Hund schon mit einer Erwartungshaltung, sich den Jagdkick zu holen, das Haus verlässt, unkontrolliert durch die Wälder jachtern darf und sich seine Droge selbstständig such. Für mich ein Zeichen, dass dieser Hund nicht ausreichend gearbeitet wurde.


    Verhalten mit anderen Tieren im Haus hat für mich gar nichts mit Jagdverhalten zu tun.

    Ein DK ist ein wundervoller Hund und nach wie vor meine absolute Traumrasse.
    Ich hatte 13 Jahre lang einen von Welpe an. Bekommen habe ich ihn von einem Jäger.


    Im Haus ist der DK sehr ruhig, auch sensibel, freundlich zu Menschen.


    Draußen ist so ein Hund nur am Arbeiten. Als wenn er einstempelt und erst wieder ausstempelt, wenn Feierabend ist.


    Ich bin selbst zwar keine Jägerin, habe aber ein Leben lang sehr viel Aufwand betrieben, diesen Hund rassetypisch zu beschäftigen. Der DK ist sehr intelligent, lernt schnell, will aber auch ständig neue Herausforderungen. Mit "ein bisschen" Dummytraining und "ein bisschen" Fährtenarbeit ist so ein Hund niemals zufrieden zu stellen.


    Der DK ist ein Perfektionist, der sehr ernsthaft ist und auch sehr ernsthaft arbeiten möchte. Will to please wie bei einem Labrador, wird man bei ihm nicht unbedingt finden, obwohl so ein Hund sehr führerbezogen ist, wenn man ihn denn führen kann. Wenn nicht, hat man schnell verloren.


    Mein DK war von Welpe an an Katzen gewohnt und auch an viele andere Tiere, da ich ihn als Welpe an alles mögliche heran geführt habe. Eine laufende Katze draußen hätte er zwar auch gejagt, wäre aber stehen geblieben, wenn die Katze stehen geblieben wäre, weil die Erfahrung "Katzen kann auch Aua machen" sehr tief sitzt.
    Ob ein Hund mit anderen Tieren verträglich ist, hat meiner Ansicht nach nichts mit der Rasse zu tun, sondern einfach damit, was er in jungen Jahren kennen lernt. Jeder Hund kann auch mit anderen Tieren sozialisiert werden, die zur Familie gehören. Meiner hat mir sogar verletzte Tiere angezeigt, aber niemals berührt.
    Raubzeugschärfe sollen sie haben, ich finde, das muss aber auch kontrollierbar sein.


    Meinen DK konnte ich immer und überall ableinen, was aber auch daran lag, dass er sehr konsequent erzogen wurde. Fehler darf man sich bei der Rasse nicht erlauben. Ein gutes Abbruchsignal sowie entsprechende Impulskontrolle ist bei jedem Jagdhund ein Muss, darauf muss man besonderen Wert legen und dem Hund recht früh eine Aufgabe geben.


    Ich fand den DK sehr leicht zu erziehen, die Entwicklung ging sehr linear voran, er war aber auch schnell erwachsen und damit meine ich auch richtig erwachsen. Sehr streng mit anderen Hunden, immer ernst, überlegt, mit eigenen Ideen - man muss ihn überzeugen, auf meine Entscheidung zu vertrauen, ebenso musste ich ihm vertrauen, dass seine Entscheidung auch mal richtig war. Ein lustiger Hund, der mit anderen viel spielt und sich gehen lässt, ist er aber nicht. Meiner war allerdings auch ein Kopfhundtypus der in der Welpenstunde die anderen Welpen schon sehr langweilig und dumm fand und der ein Leben lang NIE gespielt hat.


    Die DKs, die man heute so sieht und vor allem die, die einfach als Familienhund gehalten werden, ohne besondere Arbeit oder Arbeit auf "Kindergartenniveau" empfinde ich persönlich als nervös, teilweise auch hysterisch. Ein Mangel an Frustrationstoleranz kann bei diesen Hunden Nerven kosten, ein Mangel an Arbeit auch.
    Der DK ist ein Hund, der lebenslang arbeiten will, der sehr hart im Nehmen ist, der ständig neue Herausforderungen braucht und den man selten mal eben so mit laufen lassen kann. Wenn man weiß, wie ein Jagdhund "funktioniert" und denkt, ist der Jagdtrieb gut zu lenken, der Hund muss aber auch eine Alternative haben. Unreflektierte Beschäftigungen wie monotones Bällchen werfen macht solche Hunde schnell bekloppt, ebenso wenn die Aufgabengebiete zu einfach sind - nach oben muss es immer weiter gehen. Der DK ist erst dann zufrieden, wenn er selbst der Ansicht ist, gut was geschafft zu haben, was die körperliche sowie geistige Belastung angeht. Dann ist er im Haus auch ein angenehmer Mitbewohner.


    Leider ist es heute so, dass man diese Rasse schlecht dran kommt. Ein verantwortungsvoller Jäger wird so einen Hund nicht an privat verkaufen und wenn höchstens, die Ausschusshunde, die im jagdlichen Bereich dann aber nicht unbedingt einfacher sein müssen, sondern oft einfach "drüber sind".
    Die VDH-Hunde kann man bei der Rasse absolut vergessen, was bringt es, einen Arbeitshund auf reine Optik zu züchten. Auf Ausstellungen sieht man somit immer nur extrem nervöse Hunde, die nicht mehr viel vom ursprünglichen Verhalten eines DKs haben, was die Wesensstärke und die innere Ruhe angeht.


    Einen guten Welpen zu bekommen ist also nicht so einfach. Von Wald- und Wiesenvermehrern oder Mischungen sollte man absehen, ebenso von Züchtern, die nur auf Leistung, Leistung, Leistung nach dem Motto "höher-schneller-weiter" züchten. Diese Hunde können tickende Zeitbomben sein.


    Wenn man sich ernsthaft für diese Rasse interessiert, sich einen Welpen nicht zutraut, kann man aber tolle Exemplare im Tierschutz finden, teilweise auch Welpen. Für einen Anfänger wäre das dann eine gute Wahl, vor allem, wenn man sich den Hund vorher mal ansehen kann.
    Gute Adressen sind dabei: http://www.krambambulli.de, http://www.jagdgefährten.de, http://www.jägerhunde.de und Hundepfoten-in-not.de.
    Dort wird man beraten und bekommt keinen Hund, der nicht zu einem passt.
    Und es wird verlangt, dass man sich ernsthaft Gedanken macht, wie und was man mit dem Hund arbeiten will. Dummytraining ist nicht unbedingt deren Ding, würde ich sagen. Ernsthaftes Mantrailing schon eher, ebenso ZOS oder alles was so aufgebaut ist wie z.B. die Arbeit eines speziellen Suchhundes (Drogen, Schimmel).


    Man muss sich bewusst machen, dass die Hunde sehr alt werden, da die Rasse nach wie vor recht gesund ist (genau weil sie nicht auf Show gezüchtet wurde) und man ebenso ein Leben lang mit dem Hund angepasst arbeiten muss. Meiner hat mit 13 Jahren noch seine Jobs gemacht, war körperlich extrem fit und auch vom Geiste her lange sehr reaktionsschnell.
    Und hinterfragen tun sie einen auch ein Leben lang, da kann man nicht sagen, so, der Hund ist jetzt fertig erzogen und ich kann m ich zurück lehnen. Für Kenner mit Jagdhunderfahrung ein toller Hund, wenn man denn die Möglichkeit hat, einen guten zu bekommen.


    Wenn sich die Erfahrung allerdings auf die Haltung von Labradoren beschränkt, kann es sein, dass man sein blaues Wunder erlebt und mit dieser Rase überfordert ist. Und dann hat man ein großes Problem, wenn man den Hund womöglich abgeben muss, denn dann ist die Frage, wohin? Und wenn man die Verantwortung ernst nimmt, landet man eh wieder bei Krambambulli oder Jägerhunde.


    Wenn man sich um diese Rasse bemüht, kann es sein, dass auch ein Nichtjäger mit so einem Hund zurecht kommt. Es ist ja auch nicht so, dass alle Jäger ständig was mit ihren Hunden machen. Hier bei uns ist es so, dass diese Hunde hauptsächlich im Zwinger verkümmern, einmal die Woche hart ran genommen werden, in kürzester Zeit schnell auf Leistung getrimmt werden und in der Saison verheizt werden, ansonsten aber im Zwinger abgeschoben sind. Familienanschluss halte ich für diese Rasse als dringend notwendig.

    Ich hatte das gleiche Problem, als ich nach Züchtern meiner Traumrasse Spinone Italiano gesucht habe. Die, die gerne jagdlich abgeben, kupieren alle. Wenn man das nicht will, wird einfach einer unkupiert gelassen, ich habe bei der Welpenauswahl aber dann keine Möglichkeit, mir selbst den passenden Hund auszusuchen. Zudem ich auch glaube, dass ein Züchter, der am liebsten an Jäger abgibt, dann auch eher den aus seiner Sicht ungeeignetesten Hund an normale Leute abgibt und diesen dann auf Wunsch unkupiert lässt.
    Beim Spinone wird zudem häufig kupiert, um bei der Rasse häufig vorkommende Knickruten zu kaschieren.


    Die anderen Züchter gefielen mir nicht, weil sie die Hunde alle einfach als Familienhunde abgeben und somit auch nicht auf das jagdliche Talent hin züchten, sondern auf reine Show-Optik. Da ich mit meinem Hund was arbeiten will (dafür muss ich ja kein Jäger sein), wollte ich auch einen, der was kann. Die Show-Züchter hingegen kupieren alle nicht.


    Nach langem Suchen habe ich aber einen Züchter gefunden, der nicht kupiert, selbst Jäger ist, und die Welpen an verschiedene Leute abgibt, je nach Veranlagung des Hundes. Also auch an Jäger, an Mantrailer, aber auch als reine Familienhunde. Sie schätzt ein, welcher Hund was brauchen könnte oder wie er vom Typ her ist und berät die Käufer entsprechend.


    Dort habe ich dann meinen Hund gefunden - mit Rute, die ich bei dieser Rasse einfach auch toll finde, weil sehr viel Kommunikation darüber passiert und dem Hund nicht so eine zusammengestauchte Optik gibt.


    In ca. 10 Jahren ist geplant, dass ich wieder einen DK haben möchte und werde mir dann überlegen, ob ich einen aus dem Tierschutz nehme oder einen Welpen beim Jäger. Und bei der Rasse käme mir definitiv kein VDH-Hund ins Haus, sondern nur einer vom Jäger. Und da wird es sicher noch schwieriger, einen Hund mit Rute zu finden, es sei denn, die Jäger denken um. Aber die Rute beim DK ist extrem hart und wenn sie arbeiten haben die Ruten eine hohe Ausschlagefrequenz. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese dann sehr schnell und oft aufgeschlagen ist. Gegenteiliges weiß ich nicht, da ich keinen DK mit Rute jemals gesehen habe. Aber um einen vernünftigen Hund, was Wesen und Charakter angeht, zu bekommen, muss ich ehrlich sagen, dass ich dafür auch eine kupierte Rute in Kauf nehmen würde. Bei einem Hund aus dem Tierschutz sowieso.


    Kupieren aus reinem "Schönheitsdenken" lehne ich grundsätzlich aber, zumindest was die Ohren angeht. Aber der Ursprung des Kupierens der Rute vieler Rassen ist teilweise auch nachvollziebar, aber womöglich nicht mehr zeitgemäß.
    Man könnte ja sicher auch dahingehend züchten, dass die Ruten auf Dauer weicher werden und Verletzungen auch so vermieden werden könnten.