Je nach Hund ist es unterschiedlich, wie schnell das Alleinebleiben klappt.
Je detaillierter man das aufbaut, desto besser.
Ich persönlich finde 3,5 und 4,5 Stunden am Stück für einen halbjährigen Hund schon echt relativ lang.
Dazu kommt, dass viele Hunde in der Pubertät aufgrund der Umstrukturierungen im Gehirn, einige gelernte Verhaltensweisen wieder aussortieren.
Von daher würde ich raten, noch ein Weilchen länger die Zeiten kürzer zu halten, die er alleine bleiben muss.
Ebenso würde ich darauf achten, dass er vor dem Alleinbleiben nicht zu sehr gepusht wird. Also zwischen Spaziergang/Beschäftigung und dem Verlassen des Hauses sollte noch einige Zeit vergehen, in der der Hund runter kommen kann.
Kausachen fallen ja scheinbar raus.
Aber Du könntest Radio oder Fernseher anlassen und dem Hund vielleicht ein getragenes Kleidungsstück mit Deinem Geruch zur Verfügung stellen. Manchmal hilft das schon.
Insgesamt würde ich aber noch nicht zu viel erwarten von einem jungen Hund. Eventuell den Freiraum leicht begrenzen, z.B. nur einen Raum zur Verfügung stellen, in dem er wenig kaputt machen kann.
Eine Box finde ich generell fürs Alleinebleiben üben indiskutabel. Zwischendurch, wenn jemand da ist, sicher mal ok, den Hund kurz mal weg zu parken und somit zur Ruhe zu zwingen. Wenn ich aber nicht da bin und es mehrere Stunden sind, finde ich es nicht ok, vor allem, weil der Hund dadurch ja erst Recht nicht lernt, alleine zu bleiben und die Wohnungseinrichtung in Ruhe zu lassen. Unter Umständen wird das Problem damit nur verschoben.
Ich würde der ganzen Sache noch viel mehr Zeit geben. Nach der Pubertät wird es er sicher wieder können, wenn der Aufbau vorher vernünftig gemacht worden ist.