Beiträge von gorgeous2000

    Ausnahmslos alle Hündinnen befinden sich nach der Läufigkeit in einer Scheinträchtigkeit und danach in einer Scheinmutterschaft. Die Zeiten sind ungefähr jeweils so lang wie eine echte Trächtigkeit bzw. Welpenaufzuchtszeit.

    Die eine Hündin hat mehr Symptome, die andere weniger.

    Die Hormone haben in dieser Zeit deutlich Einfluss auf das Verhalten, die Hunde werden erwachsener bzw. müssen mit den Hormonänderungen umgehen lernen.

    Nach ein paar Läufigkeiten pendelt sich das meistens ein bzw. das Verhalten wird für uns Menschen absehbarer.

    Die Hunde werden erwachsen. Und dass eine Hündin in der Reifung auch mal andere Hunde weg schnappt, finde ich auch in Ordnung. Zickigkeit ist immer so ein blöder Begriff, der Hund ist eher in einer Findungsphase, bei der das erwachsene Verhalten sich noch einpendeln muss (also Adoleszenz).

    Natürlich sollte man als Halter unerwünschtes Verhalten deutlich regeln und auf die veränderten Gegebenheiten eingehen.

    Wenn ein Hund imaginär trächtig ist oder im Geiste Welpen hat, kommen verstärkt verschieden Hormone zum Einsatz, die das Verhalten des Hundes bestimmen.

    Gute Lektüre zu dem Thema: Kastration und Verhalten beim Hund von Udo Gansloßer/Sophie Strodtbeck.

    Dort werden die Abläufe im Hundekörper sehr gut verdeutlicht.

    Da ich mich mit Windhundzuchten in Deutschland noch nie beschäftigt habe, würde mich interessieren, nach welchem Zuchtziel hier gezüchtet wird. Auf Optik oder auf das Dasein als reiner Familienhund oder auch auf Leistung (z.B. Coursing).

    Ich denke, eine Portion Jagdtrieb wird immer in einem Windhund stecken. Und bei einem Sichtjäger, der alleine jagen soll, stelle ich es mir sehr schwer vor, dass zum einen in kontrollierte Bahnen zu bringen und zum anderen, dem Hund eine Beschäftigung zu geben, die diesem Talent entspricht.

    Ob man deshalb dringend mit einem Windhund coursen sollte, kann ich nicht sagen.
    Ob so ein Hund einfach nur auf einem Hof mitlaufen kann und damit zufrieden ist, allerdings auch nicht.

    Ich denke, diese Rasse ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Jagdlich alternativ arbeiten kann man vielleicht auch in anderen Bereichen, wenn man von Anfang an darauf achtet, dass der Hund nicht auf Sicht arbeitet (also auf jeden Fall daran arbeiten, dass er an bewegten Objekten Ruhe halten muss - kein Bällchen werfen, kein Stöckchen werfen usw.), sondern auf Nase, kann man vielleicht auch Fährtenarbeit oder Mantrailing machen. Ob man den Hund damit zufrieden stellen kann - schwer zu sagen. Dem Laufbedürfnis muss man auch entgegenkommen, aber das ist am Fahrrad ja gut machbar und wenn Du sagst, ihr habt viele eingezäunte Koppeln, darf er ja auch ohne Leine mal rennen.

    Freilauf stelle ich mir eher schwierig vor. Die Sinne dieser Hunde sind so scharf - wenn der ne Fliege am Horizont sieht, kann es sein, dass er von Null auf Hundert durchstartet.

    Wie stellst Du Dir das Leben mit einem Greyhound vor? Welche Beschäftigung hast Du für so einen Spezialisten im Kopf?

    Hast Du die Möglichkeit, mit anderen Greyhound-Besitzern Kontakt aufzunehmen (vielleicht über Deine Züchterin), die Dir ehrlich die Vor- und Nachteile sagen? Und Du sehen kannst, wie die mit so einem Hund leben und arbeiten?

    Finde das Thema ganz spannend, Ich halte selbst ausschließlich Jagdhunde, aber eher die kooperativen Vorstehhunde, mit denen man eine Menge Möglichkeiten hat, sich den Jagdtrieb zunutze zu machen.
    Einen Windhund würde ich mir allerdings eher weniger zutrauen, weil mir da der Ansatz fehlen würde, wie man diesem Hund, der auf Solitär-Jagd gezüchet wurde, gerecht werden kann.

    Frisst er sein Trockenfutter denn sonst oder ist er insgesamt etwas mäkelig?

    Ich würde einfach ein bisschen abwarten, der Hund ist sehr jung und noch nicht lange bei Dir.

    Momentan geht es ja erst mal darum, dass der Hund seine neue Umgebung erkunden und entdecken muss, die Tagesstruktur und die Regeln im Haushalt kennen lernt und vielleicht im Ansatz die Stubenreinheit erlernt.

    Ich denke, dafür braucht man nicht unbedingt eine Futterbelohnung, denn wenn man jetzt schon mit so super Sachen wie Fleischwurst und Käse anfängt, ist nach oben später nicht mehr viel offen.

    Wenn Du anfängst, Dressurkommandos wie Sitz oder Platz einzuüben (und das würde ich wenn erst sehr viel später anfangen), macht Futterbelohnung natürlich Sinn. Bis dahin ist er vielleicht aber auch in seiner neuen Umgebung so sicher, dass er auch das trockene Futter nimmt.

    Allgemein ist eine Belohnung immer nur eine Belohnung, wenn der, der die Belohnung bekommt, sie auch als solche empfindet.

    Vielleicht ist für Deinen Hund ein freundliches Wort oder eine Streicheleinheit viel wertiger.

    ich finde es eigentlich ganz günstig, wenn ein Hund nicht so verfressen ist. Mit Futter erziehe ich eh keinen Hund, da gehört viel mehr dazu. Und so MUSS man sich dann mal mehr Gedanken machen, wie ich vielleicht stimmlich und körpersprachlich einen Hund lenken kann und stecke ihm nicht nur Futter ins Maul.

    Von daher würde ich jetzt gar nichts machen und den Hund erst mal in Ruhe ankommen lassen.

    Um die Stubenreinheit beizubringen, würde ich sowieso keine Leckerchen empfehlen, sondern freu Dich lieber ganz dolle, wenn er draußen macht.

    Zitat


    in professionelle hände geben (die haben etliche hunde und auch versprochen unseren hund nicht zu verkaufen, sondern zu behalten), oder bei einem überforderten herrchen und frauchen zu bleiben, die mit allem nicht zu recht kommen. Bitte helft uns
    liebe grüsse halla


    Warum will der Züchter den Hund nicht neu vermitteln? Was heißt, die haben etliche Hunde? Eine Neu-Vermittlung in dem jungen Alter macht doch deutlich mehr Sinn für den Hund. Beim Züchter einfach nur mit rum laufen, muss ja auch nicht so dolle sein. Oder hat der das nur gesagt, um euch zu beruhigen?

    Ich würde den Hund auch eher wegen der Überforderung abgeben als wegen des Pilzes. Microsporum Canis kommt mal vor, ist hartnäckig und nervig und sehr ansteckend, aber das muss nicht am Züchter liegen. Trotzdem sollte dem Züchter dran gelegen sein, euch Unterstützung anzubieten und seine Hunde vielleicht noch mal genauer anzusehen. Oftmals wird diese Art von Pilz von Katzen übertragen.

    Ein Labradoodle ist ein sehr aktiver und sehr großer, pflegeintensiver Hund, oftmals mit einer guten Portion Jagdtrieb. Wenn ihr euch das für die nächsten 10 bis 15 Jahre nicht zutraut, den Hund geistig und körperlich entsprechend zu führen, wäre es für den Hund vielleicht auch besser, noch mal eine neue Chance zu bekommen.

    Für euch gibt es mit Sicherheit auch woanders einen passenden Hund, vielleicht was ruhigeres, kleineres, älteres - die Tierschutzvereine sitzen voll. Und wenn euch Schäferhund liegen und ihr die Rasse mögt, gerade von denen gibt es viele im Tierschutz, die kaum eine Chance haben.

    Wenn der Züchter keine Probleme macht, den Welpen zurück zu nehmen (habt ihr vorher mit ihm ausführlich gesprochen, was da auf euch zukommt?), ist jetzt vielleicht der beste Zeitpunkt, ihn noch abzugeben. Allerdings wäre es fair, die Pilzgeschichte erst mal abheilen zu lassen, damit die restlichen Züchterhunde nicht noch angesteckt werden.

    Sprecht ihn doch ruhig offen darauf an, dass ihr euch überfordert fühlt und hört mal, was er dazu sagt. Er sollte schon ehrlich sein und Verständnis haben und nicht lapidar dahin sagen, dass das alles schon läuft. Und ihr müsst euch klar sein, dass sehr viel Arbeit auf euch zu kommt und ernsthaft überlegen, ob ihr das leisten könnt und wollt. Nur so als Mitlaufhund ist ein Doodle sicher nicht die beste Wahl, alle Exemplare, die ich kenne, sind sehr ungestüm und sehr arbeitsintensiv und sollten auf jeden Fall jagdalternativ gearbeitet werden. Vom Schäferhund zum Jagdhund ist da schon ein sehr großer Schritt.

    Nach Deiner Beschreibung hört sich Dein Hund insgesamt sehr überdreht und grenzenlos an.

    Nach den Menschen schnappen finde ich da, ehrlich gesagt, viel bedenklicher als dass er auf die Couch pinkelt. Wahrscheinlich gehört aber alles auch zusammen. Wenig Frustrationstoleranz, wenig Grenzen, vielleicht wenig Zeit, mal Ruhe zu halten (oder zur Ruhe gezwungen zu werden), aufmerksamkeitsheischendes Verhalten - und klar, auch Pubertät, aber das ist ja keine Krankheit.

    Das Gehirn befindet sich in einer Umbauphase, zwischendurch wird da bereits Gelerntes auch mal wieder gelöscht.

    Couchverbot wäre auch meine erste Maßnahme. Du sagst, ihr hattet das anfänglich und habt es ihm dann doch erlaubt, weil er nicht zur Ruhe gekommen ist.
    Eins zu Null für den Hund.

    Ich würde dringend an der Ruhe arbeiten. Ihm einen Platz zuweisen, ihm beibringen, auf Kommando diesen aufzusuchen und dort auch zu bleiben. Erst nur kurz, dann immer länger.

    Bewegungsfreiraum insgesamt innerhalb der Wohnung etwas eingrenzen, klare Hausstandsregeln festlegen und auch durchsetzen.

    Und dann noch die Frage, was arbeitet ihr mit dem Hund? Beschäftigt ihr ihn in irgendeiner Form geistig und rasseentsprechend, z.B. durch Fährtenarbeit oder andere Nasenarbeiten?

    Mein Weg wäre: klare Strukturen im Alltag, klare Regeln, geistiger Input in Form einer echten Arbeit, ein bisschen spazieren gehen und in allen Belangen ein verlässlicher und transparenter Partner zu sein.
    Gerade in der Pubertät braucht der Hund Klarheit und Sicherheit und Menschen, die ihm helfen, in dieser schwierigen Zeit entsprechend gelenkt zu werden. Strenger werden braucht man da nicht, sondern einfach verständnisvoll, aber auch klar in dem, was ich möchte.

    Wenn der Hund eine gute Basis hat, wird er nach der Pubertät darauf wieder zurückgreifen. Nachlässigkeiten in der Erziehung bis zur Pubertät zeigen sich aber dann auch in der Pubertät. Dann anzusetzen und versuchen, den Hund zu erziehen, kann man sich eigentlich fast schenken.

    Hab Geduld, bewahrt die Ruhe, habt Verständnis, aber seid dem Hund verlässliche Hundeeltern, an denen er sich orientieren kann.

    Mit einem Welpen geht man ja nicht unbedingt spazieren wie mit einem erwachsenen Hund.
    Man bringt ihn einfach nur nach draußen an seinen Löseplatz.
    Das kann man auch ruhig nach dem Fressen machen, da sehe ich kein Problem.

    Ob eine Magendrehung mit einer Aktivität nach dem Fressen zu tun hat, ist eh nicht bewiesen. Die meisten Magendrehungen entstehen im Ruhezustand und oft nachts. Und das kann verschiedene Gründe haben, wie z.B. auch Stress, ein Tumor im Bauchraum usw. Einige großwüchsige Rassen mit entsprechendem Körperbau tendieren eher dazu als andere.

    Von einem Welpen mit Magendrehung habe ich auch noch nie gehört.

    Ich würde mir nicht so viel Sorgen machen.

    Eine Magendrehung kann passieren, man kann es aber auch nicht unbedingt verhindern.

    Wichtig ist, dass man die Symptome sofort erkennt und dann einen entsprechenden TA in der Nähe hat, der das auch operieren kann.

    Mich würde noch interessieren, wie sich Dein Hund verhält, wenn Du da bist? Kann er entspannt liegen bleiben, wenn Du in der Wohnung rum läufst? Läuft er Dir viel hinterher? Kannst Du Nähe und Distanz kontrollieren, also den Hund ran rufen, auch wenn er gerade vielleicht nicht will, und auch mal weg schicken, wenn er von sich aus Kontakt zu Dir sucht? Kann Dein Hund auf Kommando auf seine Decke gehen und auch da bleiben? Bleibt er bei offener Tür in einem Zimmer, auch wenn Du in einem anderen bist?

    Vielleicht könnte es sein, dass Du noch viel kleinschrittiger arbeiten musst. Und auf jeden Fall bei einer "Methode" bleiben, wahrscheinlich über mehrere Monate.

    Dein Hund hat eine 5-fach-Impfung ohne Zwingerhusten. Bei einer 6-fach-Impfung steht im Pass SHPPLT, also zwei mal P - eins davon steht für Parainfluenza (Zwingerhusten).

    Kann man nachimpfen, auch oral.

    Das ist die Impfung, auf die die meisten Hundevereine, Hundeschulen und Hundepensionen Wert legen, wenn es darum geht, dass ein Hund mit vielen anderen Hunden in Kontakt treten soll.

    Über Sinn und Unsinn kann man sicher streiten, aber wenn die Richtlinien dort so sind, kann man nichts machen.

    Die meisten Tierärzte impfen heutzutage von sich aus 6fach. Früher musste man extra dazu sagen, wenn man Zwingerhusten mitgeimpft haben wollte.

    Eine gute Grundimmunsierung wäre mir wichtig und nach den neuesten Richtlinien impft man Lepto und Zwingerhusten einmal im Jahr, den Rest deutlich seltener.

    Vielleicht lässt Du Dich von Deinem TA noch mal beraten.