Ausnahmslos alle Hündinnen befinden sich nach der Läufigkeit in einer Scheinträchtigkeit und danach in einer Scheinmutterschaft. Die Zeiten sind ungefähr jeweils so lang wie eine echte Trächtigkeit bzw. Welpenaufzuchtszeit.
Die eine Hündin hat mehr Symptome, die andere weniger.
Die Hormone haben in dieser Zeit deutlich Einfluss auf das Verhalten, die Hunde werden erwachsener bzw. müssen mit den Hormonänderungen umgehen lernen.
Nach ein paar Läufigkeiten pendelt sich das meistens ein bzw. das Verhalten wird für uns Menschen absehbarer.
Die Hunde werden erwachsen. Und dass eine Hündin in der Reifung auch mal andere Hunde weg schnappt, finde ich auch in Ordnung. Zickigkeit ist immer so ein blöder Begriff, der Hund ist eher in einer Findungsphase, bei der das erwachsene Verhalten sich noch einpendeln muss (also Adoleszenz).
Natürlich sollte man als Halter unerwünschtes Verhalten deutlich regeln und auf die veränderten Gegebenheiten eingehen.
Wenn ein Hund imaginär trächtig ist oder im Geiste Welpen hat, kommen verstärkt verschieden Hormone zum Einsatz, die das Verhalten des Hundes bestimmen.
Gute Lektüre zu dem Thema: Kastration und Verhalten beim Hund von Udo Gansloßer/Sophie Strodtbeck.
Dort werden die Abläufe im Hundekörper sehr gut verdeutlicht.