ist doch klar, dass der Hund auf Dich reagiert, wenn Du Dein Augenmerk auf einen anderen Hund legst.
Wenn Du Dich bei einer Hundebegegnung auf Deinen Hund konzentrierst und nicht auf das Gegenüber, macht es doch deutlich mehr Sinn und Du kannst das unerwünschte Verhalten Deines Hundes auch viel besser abbrechen, wenn Du die ersten Anzeichen erkennst.
Sobald Du auf einen anderen Hund schaust, beziehst Du Dich ja in den "Konflikt" mit ein. Tust Du das nicht, hat nur Dein Hund den Konflikt und wird sich wahrscheinlich dann eher an Dir orientieren, weil er sich nicht alleine zutraut, den Konflikt selbst zu lösen. Ist doch eigentlich ein gutes Zeichen, dass Dein Hund so fein auf Dich reagiert und sich an Deinem Verhalten orientiert.
Wenn Du Dich dringend mit anderen Hundehaltern unterhalten willst, kannst Du ja Deinen Hund ein bisschen hinter Dich bringen und vermitteln, dass er mit der Sache nichts zu tun hast und DU Dich unterhalten willst. Hunde sollten lernen, ruhiges Verhalten zu zeigen, wenn der Mensch mal stehen bleibt, um sich zu unterhalten. Auch wenn ein anderer Hund dabei ist. Wenn beide Menschen den Kontakt der Hunde untereinander nicht zulassen und ihnen vermitteln, dass sie gerade mit der Sache nichts zu tun haben und der Mensch etwas tut, was den Hund nichts angeht, ist das für Hunde eigentlich kein Problem, mal nicht dran zu sein und im Fokus zu stehen. Solche Dinge kann man ganz gut üben, vielleicht erst mal an Personen ohne Hund (Begrüßungssituation), wo Du Deinem Hund entweder ein Kommando gibst oder ihn so neben oder hinter Dir hältst, dass er keinen Erfolg hat, einen Menschen zu begrüßen. Dann das gleiche bei Begegnungen mit Mensch und Hund. Wichtig dabei ist, dass BEIDE Hunde vom Menschen geregelt werden, kein Leinenkontakt entsteht und die Hund sich ruhig verhalten müssen, während der Mensch sein Ding macht.
All solche Sachen üben wir bereits in der Welpenstunde und die Hunde lernen das ganz schnell und für viele ist es sogar eine Erleichterung, wenn sie sich nicht kümmern müssen und gesagt bekommen, was sie zu tun haben.