Wenn Du bei einem Verein landest, der Dir genau sagen kann, ob der Hund für Dich geeignet ist, kann ein Weimaraner sicher auch passen. An die "originalen" Jagdhunde, wie DK, ist einfach echt schwer dran zu kommen und auch bei den guten Jagdhundevermittlungen legen die recht hohe Maßstäbe an. Das kommt aber sowohl den Hunden als aus dem Interessenten zu Gute.
Bezüglich Vizsla kannst Du Dich bei http://www.jagdgefaehrten.de umsehen, ab und an haben die auch andere Rassen.
Guck doch mal bei http://www.jägerhunde.de Die haben viele Weimaraner und kennen sich damit super aus und geben die Hunde NUR in Arbeit ab und beraten entsprechend gut.
Deutsch Kurzhaar/Drahthaar bekommt man da auch ab und an.
http://www.krambambulli. de hat ab und an auch mal ganze Würfe seltener Jagdhundrassen (zuletzt Grand Bleu de Gasgogne und Otterhound).
Bei Züchtern bzw. Jägern wird man sicher Probleme haben, einen GUTEN Hund zu bekommen. Die DK-Zucht ist auch nicht mehr so gut in Deutschland, beim Weimaraner (weil Modehund) noch schlimmer.
Ich würde an Deiner Stelle eh zu einem gebrauchten Hund tendieren, da weißt Du, was Du bekommst und kannst selbst antesten, ob der Hund Deine Voraussetzung erfüllst und umgekehrt.
Ich habe mal für Krambambulli einen 1jährigen DK (sogar aus dem Ausland) vermittelt, der 1A als Rettungssuchhund ausgebildet wurde. Die Interessentin hat den Hund getestet und wenn man weiß, was man braucht, sieht man das bei so einem jungen Hund sicher viel besser als bei einem Welpen. Gerade wenn sie noch recht unverdorben sind und noch gar nichts mit denen gemacht wurde.
Ich finde einen DK nicht so schwer und der kann das alles, was Du willst, ist ein Workaholic, stark belastbar, im Haus ein angenehmer Hund, freundlich zu Menschen, Jagdtrieb kann man gut händeln, vor allem, wenn man einiges an Arbeit zu bieten hat, die machen alles mit, sind intelligent, kooperativ - all das gilt aber nur, wenn der aus ordentlicher Zucht kommt und der Typ gelassen und wesensfest ist. Es gibt auch Zuchten, die übermäßig triebstarke und nervöse Hunde hervor bringen. Die kann man dann zu gar nichts mehr gebrauchen.
Die Züchtersuche kann sich allerdings echt als schwierig erweisen, ich gucke schon seit Jahren und finde keinen Ansatz. Der DK, den ich hatte, kam aus dem Osten, meine Nachbarn hatten den Vater und die Jäger untereinander verpaaren ja nach eigenem Ermessen und auch nach Gutdünken. Von daher sehr schwer, das ganze zu überschauen.
Spinone (hab selbst einen) und auch Bracco kannst Du vergessen. Da muss man echt Glück haben, den passenden Hund zu bekommen. Die Rasse wird zudem immer kränker, weil die Nachfrage gerade groß ist.
Mein Spinone macht halbherzig Dummytraining mit, ist schon recht intelligent, ihm fehlt aber Feuer im Hintern und die Beständigkeit. Zudem ist er sehr sensibel und die Entwicklung bis zum fertigen Hund dauert ewig. Richtig ernsthaft sind die aber nicht, dafür aber extrem freundlich und recht sanft.
Setter, Münsterländer und Pointer würde ich ausschließen, die sind wahrscheinlich echt zu kribbelig und zu schnell. Gezieltes und genaues Suchen liegt denen sicher nicht so, die machen ja einfach schnell Weite und suchen recht hektisch kreuz und quer (für den ursprünglichen Arbeitseinsatz sicher angemessen), für Deinen Bedarf sicher nicht das Richtige.