Beiträge von gorgeous2000

    Dann würde ich in dem Bereich auf jeden Fall das Verhalten unter Kontrolle bringen.

    Also Impulskontrolle einüben.

    Und bei Kindern auf jeden Fall aufpassen. Irgendwann kommen die ja auch ins Krabbelalter oder laufen. Das kann dann echt gefährlich werden.

    Keine pushenden Spiele mit ihm machen (nichts werfen z.B.), ruhige, konzentrierte Nasenarbeit anbieten und auf jeden Fall ein gutes Ressourcenmanagement, denn Hütehunde neigen dazu, ihre Ressourcen abzugrenzen.
    Schutz- und Wachtrieb auch im Auge behalten, ebenso wie das typische Jagdverhalten.

    Denkt dran, der Hund ist noch jung, mit 2 bis 4 Jahren kann der noch einen ganz schönen Schub machen, was das Verhalten angeht.

    Aus meiner Sicht sind die Schritte einfach noch zu groß bzw. das Alleinebleiben würde nicht aufbauend und regelmäßig genug geübt.

    Ich würde kleiner anfangen, erst mal ein Zimmer kurz verlassen, den Hund, wenn ich Zuhause bin, mal auf Abstand halten (z.B. auf Kommando ins Körbchen schicken beibringen), mal in einen Raum gehen und der Hund darf die Schwelle nicht übertreten usw.

    Das würde ich erst mal über einen längeren Zeitraum machen und erst dann den Hund länger mal in einem Zimmer alleine lassen (ein paar Minuten), wenn das klappt zeitlich ausweiten.

    Erst wenn das sicher sitzt und der Hund sich entspannen kann, die Wohnung kurz verlassen (Sekunde, Minute, ein paar Minuten) und erst wenn das stabil ist, den Zeitraum auch da ausweiten.

    Und Du musst auf jeden Fall stetig dran bleiben und solltest nicht wochenlang Pause machen und dann direkt wieder ne halbe Stunde verlangen.

    Ich würde auch schauen, welche Hundetypen in Griechenland vorkommen. Auf Standard wird da ja nicht gezüchtet, von daher sehen die Hunde dann auch nicht alle gleich oder ähnlich aus. Und es kommen Mixversionen vor.

    Tippen würde ich auch auf einen Jagdhund/Brackentyp, so wie dieser hier: http://www.kretahund.de/griechischeras…3b0a/index.html

    Vielleicht kann man am Verhalten ein bisschen was sehen. Den Labrador würde ich aber eher nicht vermuten.

    Bei vermehrten Hefepilzen kenne ich es so, dass man zusätzlich zu einem Ohrenmittel den Hund auch mit einem Spezialshampoo baden soll, da die Pilze ja überall sitzen können, z.B. an den Pfoten, mit denen der Hund sich dann wieder am Ohr kratzt.

    Die Überschrift sagt es ja ganz deutlich: Ersthund bekommt Welpe

    So sieht es leider auch aus, dass der Ersthund den Welpen als sein persönliches Spielzeug benutzt.

    Als neugebackener Mehrhundehalter ist es jetzt eure Pflicht, beide Hund zu managen, den Kleinen zu schützen, den Großen aber auch nicht nur noch zu frusten, sondern auch weiter an der Erziehung zu basteln, parallel dazu dem Welpen aber auch noch entsprechend Zeit und Erziehung zukommen zu lassen - und zwar auch alleine ohne den ersten.

    Zwei Hund sind zwar doppelte Freude, aber mindestens auch erst mal vierfach Arbeit.

    Ruhe- und Frustübungen sind immer gut und stehen bei dieser Rasse ganz vorne als Wichtigstes, was sie lernen müssen.

    Auf dem Hundeplatz würde ich das allerdings nicht machen, denn man fängt erst mal mit wenig Reizen an und steigert die Ablenkung erst nach und nach. Von daher halte ich für den Moment Gruppenunterricht da eher kontraproduktiv.

    Eine gute Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und entsprechende, konzentrative Arbeit wären das, was man mit dem Hund machen sollte. Pushende Bewegung auf keinen Fall, nichts werfen, kein Fahrrad, aber trotzdem Dummyarbeit, andere Nasenarbeit (Fährte, Trailen usw.) wäre schon sinnvoll.

    Diese Rasse MUSS Arbeit haben.

    Empfehlen kann ich Dir das Buch "Zeitgemäße Jagdhundeführung" von Anke Lehne.

    Da steht eigentlich von der Welpen- bis zur jagdlichen oder jagdalternativen Ausbildung alles drin, was man wissen muss.

    Aufreiten kann unterschiedliche Gründe haben.

    Dominantes Aufreiten sieht man unter Hunden eher selten, bei einem Kissen gar nicht.
    Sexuelles Aufreiten fällt in dem Alter komplett weg.

    Ansonsten wir Aufreitverhalten oft im Zusammenhang mit Stress (Übersprungshandlung, Stressabbau) gezeigt. Ebenso sehr oft im Spiel.

    In Deinem Fall würde ich davon ausgehen, dass Dein Hund eher Stress hat bzw. in den Momenten, wo er das Verhalten zeigt, ihm etwas zu viel ist.

    Beschreib doch mal Deinen Tagesablauf. Vielleicht schläft er zu wenig, hat zu viel action, ist zu vielen Reizen ausgesetzt usw.

    Am Verhalten selbst würde ich nichts ändern, sondern erst mal schauen, was der Auslöser überhaupt ist, um daran zu arbeiten, damit der Hund nicht auf diese Weise Stress abbauen muss.

    Ja, bei den meisten Welpenstunden würde ich auch sagen, lieber gar keine als eine schlechte. Und gute gibt es wirklich selten. Da sollte man als Kunde dann durchaus kritisch sein und die Verantwortung für den eigenen Hund übernehmen und nicht unbedingt unkritisch alles mit machen, was der Trainer sagt.

    Diese Wasserpistolen-Nummer kenne ich auch. Oder der Trainer wirft ständig Disc-Scheiben zwischen die Hunde. Oder legt die Welpen a la Alpha-Wurf aufs Kreuz. Und jedes Knurren wird im Ansatz direkt verboten. Schüchterne Hunde bekommen keinen Schutz, dürfen sich nicht zwischen die Beine des Halters flüchten, die Hunde sollen das unter sich aus machen.

    Teilweise spielen sich wirklich gruselige Szenen in Welpenstunden ab. Und aus meiner Sicht kommt es daher, dass die wenigsten ein System haben. Das werden wahllos Welpen bunt durcheinander laufen gelassen und wenn es mal ausartet, fällt einem nichts anderes ein, als was dazwischen zu werfen.

    Prophylaxe würde da ja schon helfen. Zudem sind die meisten Hundeplätze viel zu groß, wenn da die Rennerei mit 10 Hunden los geht, hat man kaum eine Chance, da schlimmeres zu verhindern.

    Also immer gut hinschauen und auf jeden Fall immer, BEVOR der Hund einzieht, damit man dann schon weiß, in welche und ob man überhaupt in eine Hundeschule geht.
    Im Zweifel oder wenn es kein gutes Angebot gibt, würde ich da lieber privat was organisieren, zum Beispiel sich mit anderen Welpenbesitzern zu treffen, erwachsene Hunde von Bekannten und Freunden mit einspannen und wenn man Hilfe bei der Erziehung braucht, lieber einen Einzeltrainer ins Haus holen, der einem 1:1 helfen kann.