Beiträge von gorgeous2000

    Also, ich würde mir ein gutes Rassebuch zulegen (z.B. das von Eva Maria Krämer) und dann erst mal schauen, welche FCI-Gruppe die passende sein könnte. Dann hat man mehr System in der Suche und alle Rassen auf einen Blick. Du solltest also erst mal schauen, welchen groben Typ Du vorziehst (Jagdhund, Hütehund usw.). Von da aus kann man dann ins Detail gehen und weitere Infos im Netz suchen oder gezielt mit Züchtern und Haltern der Rasse sprechen und auch, wie schon gesagt wurde, sich eine Rasse bewusst auf einer Ausstellung mal ansehen.

    Deine Vorstellungen und Erwartungen an sich sind sehr konkret, aber auch schwierig zu vereinbaren.

    Vieles, das Du nennst, sind keine Rasseeigenschaften, sondern das Ergebnis von Erziehung.

    Bisschen Wach- und Schutztrieb, aber nur, wenn es angebracht ist - das ist immer eine schöne Vorstellung, aber hat halt auch viel damit zu tun, wie man das in die richtigen Bahnen lenken kann. Ich finde, man muss sich grundsätzlich keinen Hund mit extra Wach- und Schutztrieb zulegen, damit man sich sicherer fühlt. Wenn ein großer Hund im Haus ist, wird der im Zweifel immer mal bellen und reicht als Abschreckung schon aus.

    Agility, Mantrailing, Obedience - das sind sehr unterschiedliche Hobbies, die Ansätze davon können sicher viele Hunde lernen, die Frage ist, ob es dem Hund überhaupt entspricht. Ich habe nur Jagdhunde, die beim Trailen sicher gut wären, aber auch am Agility Spaß haben, da aber nichts reißen können.

    Spontan eingefallen ist mir der Beauceron, ich kann gar nicht sagen, warum.

    Eine wichtige Frage wäre auch noch, welche Fellart Du bevorzugst. Es macht ja durchaus einen Unterschied, ob man Spaß an viel Fellpflege hat oder eher kurzhaarige Hunde mag.

    Ganz außer Acht lassen würde ich auch nicht, vielleicht bei Hunden aus dem Tierschutz zu gucken, ob sich einer findet, der Deine Anforderungen schon erfüllt (bei Hunden ab einem Jahr wird man das schon gut sehen können). Dann fiele der Welpenerziehungsauftrag zwar weg und Du müsstest vielleicht nur noch ein paar Dinge anpassen, kommst Deinem Wunschhund aber so vielleicht auch näher, weil Du es besser abschätzen kannst, ob der Hund passt, als wenn Du Dir einen Welpen holst, der letzten Endes ein Produkt Deiner Erziehung sein wird.

    Ich glaube, dass man die eierlegende Wollmilchsau auf jeden Fall eher bei einem "fertigen" Hund findet, als bei einem Welpen einer bestimmten Rasse.

    Weiß der Züchter Bescheid, dass der Hund an Dritte weiter gegeben werden soll? Gerade die Kromfohrländer-Züchter sind sehr penibel bei der Auswahl ihrer Käufer. Eventuell besteht ein Vertrag, dass der Verkäufer die Rücknahmeoption hat. Wenn es ein ordentlicher Züchter ist, hat er eventuell Interesse daran, den Hund selbst zurück zu nehmen und die neuen Käufer auch selbst auszusuchen, gerade wenn der Hund vor 3 Wochen erst verkauft worden ist. Diesbezüglich würde ich mich an eurer Stelle auf jeden Fall informieren, den Kaufvertrag einsehen und ansonsten vielleicht den Züchter mit ins Boot holen und informieren und abklären, ob ihr den Hund direkt übernehmen könnt.

    Es gibt nichts, was es nicht gibt. Hier werden auch oft Hunde unter einem Jahr kastriert, meistens dann, wenn sich die Erziehungsfehler in der Pubertät bemerkbar machen und dann stören. Mit 6 Monaten ist es bei den Hündinnen fast normal, dass die meisten Tierärzte empfehlen, vor der Läufigkeit zu kastrieren. Bei Rüden immer erst dann, wenn der Halter Probleme mit seinem Hund hat, oftmals wird dann aber erst gechippt.

    Es gibt aber sogar Züchter, die 8 Wochen alte Welpen bereits kastriert abgeben, aber das hat dann andere Gründe (z.B. Monopolstellung als Züchter einer seltenen Rasse/Designerhundes)

    Hunde sind im allgemeinen Schlinger, bei manchen ist da mehr ausgeprägt als bei anderen.

    Beim Füttern könnte man einen Stein in den Napf legen, damit der Hund drumherum fressen muss und dadurch weniger schlingt.

    Für das Verhalten draußen hilft aus meiner Sicht nur eins: ein zuverlässiges Abbruchsignal aufbauen und es dem Hund schlicht verbieten und dafür sorgen, dass er keine Erfolge mehr hat. Also Leine dran lassen, Hund im Auge behalten oder im Zweifel einen Maulkorb drauf, bis der Hund gelernt hat, auf Dein Signal hin, von Fressbarem draußen abzulassen.

    Alternativ würde ich dem Hund vielleicht eine Alternative anbieten, um die Erwartungshaltung zu verändern. Also ihn etwas suchen lassen, mit Dir zusammen. Natürlich kein Futter, aber vielleicht ein Dummy oder so was.

    Ich denke, dass es nicht ausreichen wird, dem Hund etwas ungenießbar zu machen. Das klappt vielleicht einmal an diesem einen Teil. Generalisieren wird er das wahrscheinlich nicht, vor allem, weil er scheinbar ja schon lange Erfolg damit hatte - Du schreibst, er hat das immer schon gemacht. Da wäre dann bereits der Ansatz gewesen, daran zu arbeiten und Dich als Person mit einzubringen.

    Ich habe auch zwei Dackel. Maori und Pixel.

    Beides Kurzhaardackel. Maori ist schwarz-loh mit einem Schuß Ratero drin, daher hat sie ein bisschen längere Beine, eine weiße Brust und weiße Pfoten. Sie kommt aus Spanien aus einer Tötungsstation.
    Sie ist eher Standard und wieg um die 6 Kilo.

    Pixel ist ein Zwergdackel, Schwarztiger, der aus Budapest aus der Tötungsstation kommt. Er wiegt unter 5 Kilo.

    Bei

    In den meisten Fällen ist es gar nicht so, dass der eine den anderen auf den Rücken legt, sondern sich der am Ende unten liegende sich selbst in die Position bringt, auch wenn es nicht so aussieht und auch wenn er sich dann noch wehrt.

    In eurem Fall ist es einfach dumm gelaufen, weil der jüngere Rüde durch die Umstände sehr wahrscheinlich übertrieben heftig reagiert hat und Dein Hund wahrscheinlich noch nicht mal genau verstanden hat, worum es überhaupt geht und deshalb aufgrund der für ihn nicht verständlichen Attacke sich verzweifelt gewehrt hat.

    Ich würde ihn auch jetzt abgeben, solange er noch ne Chance hat.

    Tierheim muss ja nicht sein, gibt ja auch viele Orgas, die auf bestimmte Rassen/Hundetypen spezialisiert sind und mit kompetenten Pflegestellen arbeiten, wie z.B. Krambambulli.

    Abklären würde ich auf jeden Fall noch, ob es ursprünglich mal einen Kaufvertrag gab bzw. wo der Hund her kommt. Vom Züchter ja wahrscheinlich nicht, da hätte man die meisten Chancen gehabt, einen Hund wieder zurück zu geben. Trotz allem würde ich mich bei den Verkäufern erkundigen, ob sie den Hund evtl. zurück nehmen können.

    Privatvermittlungen sehe ich immer kritisch, da muss man halt gut gucken, dass man da die richtigen Leute findet und sich zutrauen, das auch beurteilen zu können, damit der Hund nicht nachher zum Kleinanzeigen-Wanderpokal wird. Also immer ehrlich sein mit möglichen Interessenten, Schutzvertrag machen.