Ich würde einen neu hinzukommenden Hund immer anfänglich deutlicher regeln und in die vorhandenen Strukturen einweisen. Das heißt, mit dem Ersthund alles wie bisher, den neuen Hund erst mal mehr beschränken, zum Beispiel Liegeplätze zuweisen, weniger Raum geben, nicht einfach so mitlaufen lassen.
Für mich hören sich alle Situationen danach an, dass der neue Hund die Ressource "Mensch/soziale Nähe" verteidigt, denn die Konflikte sind immer in eurem näheren Beisein entstanden und es gab sicher Vorzeichen dafür. Von daher würde ich von dem Zweithund deutlich mehr Abstand zu mir verlangen und Nähe und Distanz zu mir selbst regeln.
Die Situation, dass er VOR eurem Bett liegt und den anderen nicht vorbei lässt, ist klassisch.
Ihr solltet ganz klar selbst mehr managen, die Liegeplätze dem neuen Hund zuweisen, die strategisch nicht so liegen, dass der andere daran vorbei muss und die etwas weiter von euch weg sind.
Ich würde das alles nicht so weiter laufen lassen und hoffen, dass die beiden das irgendwie unter sich klären.
Als Mehrhundehalter ist man einfach mehr gefragt, Regeln und Strukturen aufzustellen, zu managen, zu kontrollieren, dann braucht keiner der Hunde sich selbst da helfen und solche Konflikte werden womöglich im Ansatz schon unterbunden.
Aus meiner Sicht hat der neue Hund von Anfang an zu viel Freiraum genossen und beansprucht diesen nun auch.