Beiträge von gorgeous2000

    Ich würde das "drinnen" und "draußen" vielleicht noch enger strukturieren, damit der Hund den Unterschied wahrnehmen kann.

    Also entweder gehen wir raus und bleiben zusammen draußen oder wir gehen alle rein und die Terrassentür bleibt zu.

    So hättest Du auch deutlich mehr Kontrolle und siehst, wann er wo macht.

    Wenn die Tür immer offen steht, kann der Hund ja machen, wo er will, ohne dass Du es unbedingt mitbekommst.

    Also lieber alle 2 Stunden gezielt raus oder wenn ihr zusammen länger im Garten seid, darauf achten, ob er da macht, um ihn auch loben zu können.

    Ich würde mir die ACDs mal auf einer Ausstellung ansehen und mit Haltern und Züchtern sprechen.

    Eine Freundin von mir hat einen ACD, der gut gelungen ist. Sehr menschenfreundlich und offen, fast schon aufdringlich verschmust. mit anderen Hunden neigt sie allerdings schnell zum "Lostackern", wenn ihr was nicht passt, verteidigt Ressourcen recht stark, ansonsten aber toll zu arbeiten und für die Rasse echt nett.
    Ich war mit ihr auf einer Ausstellung und bei den ACDs hat der Richter den Halter jeden zu bewertenden Hundes gefragt, ob er den anfassen kann. Bei den meisten ging es nicht, weil die sofort gebissen hätten.
    Dies ist sicherlich auch eine Sache der Erziehung.

    In den richtigen Händen sicherlich ein toller Hund, aber man muss ihn auch zu nehmen wissen und Lust drauf haben, im Detail zu erziehen und zu formen. Fehler darf man sich nicht groß erlauben und auch nicht darauf hoffen, dass es einfach ein netter Hundewiesen-Spiel-Hund wird. Mit anderen Hunden und auch Besuchern im Haus ist sicherlich immer ein gewisses Maß an Vorsicht geboten.

    Ebenso sollte man diese Hunde im ersten Jahr deutlich ruhig halten, da sie eh schon von 0 auf 100 in einer Zehntelsekunde gehen. Suchtverhalten sollte man auf keinen Fall fördern, sondern dem Hund vor allem erst mal Ruhe beibringen und üben, dass er auch unter Hektik und viel Bewegung drumherum cool bleiben kann.

    Mit entsprechender Auslastung und Arbeit (nicht schnelles und pushendes, sondern lieber gezieltes, konzentriertes Training), sicher noch lange kein Jedermannhund, aber ein Hund, der sich auch im normalen Alltag halten lässt, wenn man von Anfang an alles richtig macht und einen guten Züchter erwischt.

    Für mich persönlich wäre diese Rasse nichts, weil man ständig drauf gucken muss, ob man zu viel oder zu wenig macht und die alternative Beschäftigung sicherlich nicht ganz so einfach ist. Alles irgendwie ein bisschen wie ein Hochseilakt.

    Ich würde auch erst abwarten, wie die Hündin sich noch entwickelt.

    Mit ca. 3 Jahren bzw. nach der dritten Läufigkeit wirst Du erst sehen, wie sie sich als erwachsener Hund verhält. Bis dahin ist sicher noch eine Menge Arbeit und Erziehung von Nöten.

    Dass ein Shiba eher wenig Interesse an anderen Hunden hat, ist rassetypisch.

    Zudem solltet ihr euch auf jeden Fall überlegen, wie die Haltung eines Pärchen aussehen kann. Die Hündin wird läufig, der Rüde wird Interesse zeigen - wie wollt ihr das handhaben?

    Zwei Hunde werden, wenn sie sich gut verstehen, zusammen halten und auch gemeinsamen Blödsinn machen bzw. auch als Paar durch die Welt laufen - das kann unangenehme Synergieeffekte mit sich bringen und in der Begegnung mit anderen Hunden durchaus wenig lustig werden. Traut ihr euch das zu, zwei Hunde dann zu handhaben und unter Kontrolle zu halten? Könnt ihr Ressourcenmanagment zweier Hunde gewährleisten? Traut ihr euch die Führung zwei so selbstständiger Hunde zu?

    Und wichtig ist vor allem, dass IHR einen Zweithund wollt und diesen nicht nur für den ersten Hund ins Haus holt. Ihr habt damit doppelte, wenn nicht vierfache Erziehungsarbeit zu leisten und müsst in den Anfängen auf jeden Fall das doppelte an Zeit für den einzelnen Hund einrechnen. Könnt ihr das leisten?

    Ich denke, auch in 2 oder 3 Jahren wird es noch mal einen geeigneten Welpen für euch geben. Wenn ihr euren Hund von einem guten Züchter habt, zufrieden seid und mit diesem in Kontakt bleibt, kann dieser euch sicher mit Rat zur Seite stehen.

    Ihr geht eine Stunde mit dem spazieren?

    Ich denke, dass er normales Welpenverhalten zeigt, indem er anfänglich sich gar nicht traut, draußen seine Gerüche zu hinterlassen.
    Bei einem Welpen reicht es somit, die ersten ein bis zwei Wochen nur zum Pinkeln raus in den Garten oder immer an die gleiche Lösestelle zu gehen und dort abzuwarten, bis er macht.

    Wenn ihr von Anfang an schon sehr weit oder verschieden Wege mit dem Hund gegangen seid, kann es daran liegen, dass er das Thema Stubenreinheit scheinbar noch nicht mal im Ansatz verstanden hat.
    Denn wenn er sich nicht traut, draußen an unbekannten Orten zu machen, wird er immer erst zuhause in Sicherheit seine Geschäfte verrichten.

    Von daher würde ich sagen, alles noch mal auf Anfang: keine weiten Strecken gehen, immer an die gleiche Stelle zum Lösen gehen, wenn er da macht, loben.
    Und möglichst so oft nur fürs Geschäft raus gehen, dass er ausreichend Möglichkeiten bekommt, draußen seine Geschäfte zu erledigen.
    Und das alles am besten an der Leine und mit Ruhe, kein Spielen, schauen, dass der Hund da nicht abgelenkt wird.

    Wenn das erste Training jetzt so gut gelaufen ist, solltest Du da an der Stelle auf jeden Fall erst mal noch weiter machen, bevor Du ableinst.

    Also erst mal würde ich unter steigender Ablenkung den Rückruf an der Schlepp weiter trainieren, von leicht bis schwer. Je nachdem, worauf der Hund reagiert, kannst Du im Alltag alles mögliche nutzen, aber auch selbst Ablenkung einbauen, zum Beispiel den Hund an Futter/Spielzeug vorbei abrufen oder ihn rüfen während ein Ball fliegt usw. Der Phantasie sind da ja keine Grenzen gesetzt.

    Wenn das alles richtig gut klappt, würde ich vor dem Ableinen erst mal die Schleppleine fallen lassen, so dass Du im Zweifel noch drauf treten kannst, somit lernt der Hund auch seinen Radius und ist erst mal noch gesichert.


    Dann weiter so üben und erst dann ableinen bzw. Du kannst auch die Schleppleine nach und nach verkürzen, so dass immer noch ein Erinnerungsstück am Halsband bleibt.

    Was genau soll "rüdenbissig" bedeuten?

    Ich halte seit Jahren Rüden und alle waren/sind bis auf wenige Ausnahmen mit den meisten Hunden gut verträglich.

    Sicherlich gibt es Rassen, die mit gleichgeschlechtlichen Hunden ab einem gewissen Alter nur noch bedingt oder gar nicht mehr verträglich sind, der Labrador gehört da nicht zu, da er insgesamt ein recht niedriges Aggressionspotenzial hat.

    Letztendlich muss ein junger Rüde auch die Erfahrung machen, sich mal zu messen, zu prügeln - er muss also lernen, wie weit er gehen kann, wie kräftig er wirklich ist. Wenn man da im Ansatz eines Knurrens oder einen leichten aggressiven Auseinandersetzung schon den Hundekontakt unterbindet, entsteht Frust und dann nimmt womöglich ein Teufelskreis seinen Lauf.

    Für einen Junghund ist es sicher immer gut, mit vielen erwachsenen und sozio-positiven Hunden Kontakt zu haben, die im Zweifelsfall aber auch mal deutlich sagen können, wenn es reicht.
    Ebenso sollte er die Möglichkeit haben, sich auch mal mit einem anderen Junghund zu messen und seine Grenzen auszuloten. Gerade in der Pubertät sind Rüden deutlich risikobereiter und übertreiben auch mal, aber genau das müssen sie lernen, denn auch streiten/kämpfen will gelernt sein.

    Die meisten Kämpfe unter Hunden sind reine Showkämpfe, wo meistens gar nichts weiter passiert, weil sie sehr ritualisiert und nach gewissen Regeln ablaufen. Und genau dieses Regelwerk muss der Hund durch Ausprobieren auch lernen dürfen.

    Zudem muss man unterscheiden, um welchen Bereich der Aggression es geht, wenn Hunde einen Konflikt haben. Geht es um eine Ressource (z.B. Spielzeug) oder handelt es sich um eine Wettbewergsaggression (z.B. läufige Hündin) - diese Konflikte können Hunde in den meisten Fällen auch mal unter sich klären, wenn sie sich gut kennen und man die Situation einschätzen kann.

    Dass ein Rüde einfach so aggressiv auf einen anderen Rüden los geht, ist sicher eher selten und oftmals auch ein Führungsfehler seiner Menschen bzw. mangelnde Führung.

    Dass ein Rüde sich aber auch mal kloppen muss, halte ich für normal, wenn die Situation es erlaubt und man die Lage einschätzen und im Zweifel seinen Hund auch abbrechen kann.

    Dass intakte Rüden sich bei der ersten Begegnung erst mal umkreisen wie zwei Hähne, finde ich auch normal, wenn der Mensch dabei nicht hysterisch wird, passiert auch da meistens nichts. Letztendlich ist jeder andere intakte Rüde erst mal ein potzenzieller Konkurrent, sei es bezüglich Revier, eines anderen Hundes (oder Hündin) und da begegnet man sich erst mal deutlich distanzierter.

    Bei einem Labbi sehe ich eher das Problem, dass viele Rassevertretern die Möglichkeit zur aggressiven Kommunikation fehlt und diese aggressive Mimik eines Gegenübers oftmals auch nicht deuten können. Demnach könnte ein typisch überfröhlicher Labrador-Jungrüde ernste Anzeichen seines Gegenübers nicht verstehen, so dass dadurch Streit entsteht, quasi durch ein Missverständnis.

    Aggressives Verhalten ist in den meisten Fällen eher deeskalierend und somit auch notwendig, um sich einen anderen Hund zum Beispiel auf Abstand zu halten oder eine Ressource deutlich abzugrenzen. Es ist also nötig, dass ein junger Hund lernt, diese Anzeichen zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.
    Dies kann ich als Mensch ja auch umsetzen und meinem Hund solche Dinge beibringen.

    Und zusätzlich für qualitativ gute Hundebegegnungen zu sorgen, nicht die Menge macht es, sondern die Sinnhaftigkeit. Ebenso sollte man einen Blick dafür entwickeln, wann ich meinen Hund aus einer Situation mit einem anderen Hund vielleicht besser raus nehme bzw. einen Kontakt vielleicht erst gar nicht zulasse.

    Pöbelei entsteht bei vielen Hunden auch aus Unsicherheit oder weil der Hund von seinen Menschen nicht deutlich genug geführt wird und in Begegnungssituationen völlig allein gelassen wird und diese Situationen vielleicht gar nicht händeln kann.

    - Sympathie mit dem Trainer
    - alltagstaugliches Training
    - Trainer sollte ausreichend Fachwissen haben und auch auf rassespezifische Verhaltensweisen eingehen
    - kleine Gruppen (4 bis 6 Hunde)
    - individuelles an das Mensch-Hund-Team angepasstes Training
    - mindestens 1 erwachsener sozio-positiver Hund beim Training von Welpen/Junghunden dabei
    - keine bestimmte Pauschalmethode, sondern an den Hund angepasstes Training

    Das kann man so gar nicht sagen, wie viele Hunde ein guter Züchter hat.

    Vielleicht hat er nur zwei bis drei zuchtfähige Hündinnen, dazu noch zwei oder drei Hunde, die schon aus der Zucht raus sind, evtl. eigene Rüden oder noch ne andere Rasse zum Privatvergnügen. Vielleicht sind noch mal Welpen/Junghunde zurück gekommen oder gar nicht erst verkauft worden.

    Es gibt sicher viele Gründe, warum ein Züchter auch viele Hunde haben kann. Wenn er ordentlich und unter Auflagen verpaart und sich seine Zucht und das Wohlergehen der Hunde etwas kosten lässt, kann er von mir aus auch 10 Hunde haben.

    Im Schnitt würde ich aber sagen, dass bei einem Züchter 1 bis 3 Würfe pro Jahr fallen und man sich recht frühzeitig dort vorstellen muss und evtl. dann auch auf einen passenden Welpen wartet.

    Das, was Du da erzählst, hört sich nicht nach einer guten Zucht an, sondern nach einer Massenproduktion.
    Welpenaufzucht ist schon eine große Verantwortung und sehr viel Arbeit. Die kann man ordentlich machen, wenn man so viele Hunde und so viele Würfe hat.

    Mir wäre es wichtig, dass die eigenen Hunde ein normales Alltagsleben außerhalb der Zucht haben und nicht zu kurz kommen.

    Für die Zucht gibt es Auflagen, wenn man einem Verband untersteht. Dieser legt genau fest, wie oft und wann eine Hündin überhaupt gedeckt werden darf. Bei einigen ist die Anzahl der Würfe begrenzt, bei anderen das Alter.

    Wenn jemand ständig Welpen im Angebot hat, würde mich das immer stutzig machen.

    Mit 6 Monaten muss ein Hund noch nicht komplett stubenrein sein, es gibt einige, bei denen dauert es einfach länger. Zudem ist der Hund ja auch vorher schon woanders gewesen und muss sich jetzt noch mal neu orientieren.
    Vorher hatte sie vielleicht andere Strukturen und da ist nichts passiert oder aber, das, was die Vorbesi
    tzer sagen, stimmt nicht
    Und klar, je nach Rasse, kann ein Hund mit 6 Monaten schon läufig werden.

    Tierärztlich abklären würde ich es vielleicht trotzdem sicherheitshalber. Kann ja sein, dass sie eine Blasenentzündung hat.

    Es könnte auch evtl. am Futter liegen? Fütterst Du was anderes als der Vorbesitzer? Wenn ja, was fütterst Du?
    Sehr proteinhaltiges Futter zieht vermehrtes Trinken nach sich bei einigen Hunden.

    Es hört sich aber eher so an, als wenn der Hund gar nicht gelernt hat, die Wasserversorgung so zu regeln, wie es normal wäre. Wenn dem Hund wirklich immer nur zu bestimmten Zeiten Wasser angeboten wurde und sie dann sehr viel auf einmal trinken muss, weil es ja sonst nichts mehr gibt, wird es sicher einige Zeit dauern, bis sie sich daran gewöhnt hat, dass Wasser immer zur Verfügung steht. Somit kann es sein, dass bezüglich Stubenreinheit vom Hund doch noch mal einiges neu gelernt werden muss.

    Ebenso könnte es auch sein, dass sie demnächst läufig wird, da pinkeln Hündinnen auch ab und an mal wieder in die Wohnung.