Ich denke, machbar ist das schon (Krankheitsfälle mal ausgenommen), aber das wird sicher ganz schön ins Geld gehen. 300 bis 500 pro Monat solltest Du Minimum rechnen und das will ja erst mal verdient sein.
Beiträge von gorgeous2000
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Auf jeden Fall an der Leine verhindern, dass er sich überhaupt an jedem Grashalm fest schnüffeln kann. Ansonsten einfach zügig weiter gehen.
Das erst mal als erste Maßnahme direkt IN der Situation.
Zuhause würde ich dann ein gutes Abbruchsignal aufbauen und im Bereich der Frustrationstoleranz viel üben, also erst mal Geduld und Abwarten beibringen.
Zusätzlich würde es sicher helfen, wenn der Hund eine Aufgabe bekommt bzw. gearbeitet wird, so dass ich sich dort seine Glückshormone holen kann.
Insgesamt ist es manchmal auch hilfreich, Zuhause erst mal grundlegende Hausstandsregeln zu etablieren und den Hund deutlich mehr zu strukturieren.
Ich bin durchaus der Meinung, dass man Rüden auch im Sexualverhalten beeinflussen und führen kann. Ist halt einiges an Arbeit.
Eine Kastration würde ich nur in Betracht ziehen, wenn er abnormales Sexualverhalten zeigt.
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Im Prinzip musst Du Dir ja nur genau überlegen was Du willst. Wie der Hund sein soll, ist Dir ja klar.
Also entweder mit den Tierheimen im Umkreis Kontakt aufnehmen, sagen, was Du suchst und dann schauen, was sie Dir anbieten können und Dir dann gezielt geeignete Hunde ansehen, die Du dann ja auch mit Deinem Hund testen kannst.
Wenn Du einen Hund aus dem Ausland möchtest, wäre es vielleicht sinnvoll, sich erst mal eine seriöse Orga zu suchen, mit der man dann Kontakt aufnehmen und sich beraten lassen kann. Am besten eine Orga, die viele Hunde auf Pflegestellen in Deutschland hat. Dort kannst Du Dir die Hunde dann ansehen und auch mit Deinem Hund testen.
Das Internet ist voll mit Hunden, da verliert man einfach den Überblick, von daher ist es deutlich einfacher, über eine Orga zu suchen und sich konkret beraten zu lassen.
Ich übernehme meine Hunde auch immer von einer Orga, für die ich auch Pflegestelle bin. Wenn ich weiß, was ich brauche, kann ich die Vermittler ansprechen und die machen mir dann Vorschläge. Ebenso gehe ich vor, wenn ich jemandem bei der Hundesuche helfe.
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Ich würde dem Jungdhund (Welpenzeit ist schon vorbei) erst mal ausschließlich Kontakte zu erwachsenen Hunden ermöglichen. Auf keinen Fall sollte sollte sie in einer Jundhundgruppe weiter dieses Verhalten lernen.
Bei Hundebegegnungen außerhalb der Hundeschule würde ich einfach schauen, wer mir da entgegen kommt und dann erst entscheiden, ob sie Kontakt aufnehmen darf oder nicht. Und dann auch erst nach Freigabe Deinerseits, also Leine ab, Hund muss kurz noch Ruhe bewahren, Dich vielleicht anschauen und dann schickst Du ihn mit einem Kommando. Dafür würde ich mir als Gegenüber dann auch nur Hunde aussuchen, wo ein Kontakt sich für Deinen Hund lohnt, also keine "Opferhunde", keine Kleinhunde, sondern ruhige Tiere, die so einen Kontakt selbstständig managen kommen.
An allen anderen Hunden würde ich den Hund vorbei führen und den Kontakt unterbinden und auch nicht mit Leine zulassen, denn sie soll ja auch lernen, dass sie nicht zu jedem Hund hin darf.Ablenkung wird aus meiner Sicht, wenn überhaupt, nur für kurze Zeit funktionieren und ändert an dem Problem ja nichts.
Es macht aber sicherlich Sinn, sie erst mal auszubremsen, wenn andere Hund auftauchen, so dass sie nicht auf 100 Meter hinschießen kann. Also den Hund erst mal bei Dir behalten, Ruhe einfordern und dann den Kontakt, wenn nötig und möglich, zulassen. -
Minimum für mich wären Alltagsgeräusche, gezielte Reize mit Sinn und Verstand einsetzen, Gewöhnung an taktile Reize wie Untergründe, nass, kalt, warm, möglichst Fremdhunde, gerne schon Ansätze von Stubenreinheit, Halsband und Leine, Auto fahren muss nicht dringend sein und auf jeden Fall vernünftige Nahrungsprägung, denn das fällt hauptsächlich in die Zeit beim Züchter.
Ansonsten finde ich weniger und das aber mit Sinn und Verstand besser als ein Zuviel an Eindrücken. Schön, wenn die Mutter (evtkl. auch Vater) oder andere erwachsene Hunde ein bisschen Erziehung mit machen und nicht alle zu nett mit dem Nachwuchs sind.
Sollte ein Welpe länger als 8 bis 10 Wochen beim Züchter sein, würde ich noch mehr erwarten und auch Unternehmungen mit dem Hund alleine.
Und ganz wichtig, dass möglichst vieles gezielt und mit Blick auf den einzelnen passiert.
Es bringt zum Beispiel ja nichts, wenn ständig viele fremde Kinder zwischen den Welpen sind, aber niemand drauf achtet, was mit den Hunden geschieht. Dann würde ich keinen Kinderkontakt vorziehen, ehrlich gesagt.
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Ich denke, man muss von zwei Seiten ran gehen und dafür ist schon auch dringend notwendig, dass jeder Hund für sich alleine erst mal gut alleine bleiben lernt.
Dazu kommt noch, dass die Hunde ja scheinbar nicht dauerhaft zusammen leben und sich also, wenn sie sich sehen, auch entsprechend viel miteinander beschäftigen und evtl. dann auch nicht aufhören zu spielen bzw. einer von beiden vielleicht ne tolle Idee bekommt und der zweite dann mit macht, was das alleine bleiben für den einzelnen dann wieder erschweren würde.
Ich halte 6 Hunde, von denen jeder alleine alleine bleiben gelernt hat und auch jede Kombination an Hunden gut zusammen alleine bleiben kann.
Ich denke, um ein vernünftiges Alleinbleibtraining kommt man einfach nicht herum, von daher würde ich erst mal da ansetzen. Zwei spielende Hunde in der Wohnung können einfach eine große Gefahr sein, wenn sie alleine sind. Man bekommt ja nicht mit, was sie machen, ob sie sich doch mal streiten, sich verletzen, was kaputt machen usw.
Wo ist denn das Problem, dass es nicht klappt? Wie alt sind die Hunde?
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Wenn Dein Ersthund in einer Hundebetreuung ist und da mit mehreren Hunden zusammen ist, kannst Du nicht die Betreuerin fragen, ob sie Dir etwas mit Rat und Tat helfen kann?
Die kennt Deinen Hund ja gut und kennt sich mit Zusammenführungen ja sicherlich auch ganz gut aus.
Wäre für mich das naheliegendste, da erst mal nachzufragen.Oder halt beim Züchter, die kennen sich ja auch meistens ganz gut aus.
Das zumindest wäre ja schon mal schnelle Hilfe und vielleicht kann Dir Deine Hundebetreuerin ja auch einen Trainer empfehlen.
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Es gibt ein tolles Buch zur Mehrhundehaltung und wie man den passenden Hund aussucht und integriert, z.B. das von Thomas Baumann mit dem Titel "Mehrhundehaltung".
Dort findet man viele Antworten auf Fragen und das Buch ist sehr umfangreich und gut geschrieben.
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Ich würde mir EINE Welpengruppe suchen, wo möglichst alles passt und auch nur einmal die Woche hin gehen.
Beim Hund kommt es nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität einer Welpenstunde an.
Also lieber eine kleine, feste Gruppe, wo die Welpen sich wöchentlich treffen und gemeinsam in der Gruppe ihre Erfahrunge machen und zusammen lernen können. Oft dauert es, bis sich die Welpen zusammen finden, ein ständiger Wechsel von Ort und anderen Hunden ist sicherlich nicht so produktiv für einen Welpen.
Die Hunde müssen auch nicht dringend gleich alt sein, sondern die Hunde müssen zusammen passen und der Trainer muss ein gutes Auge auf die individuellen Bedürfnisse von Hund und Halter haben.
Gerade einen Appenzeller würde ich nicht überfordern, da sie genetisch eh schon mißtrauisch gegenüber allem Fremden und Neuen sind. Also lieber regelmäßig Hundekontakte mit bekannten Welpen und möglichst einem Althund, der in jeder Welpengruppe anwesend sein sollte.
Der Vorteil von kleinen Gruppen (4 Welpen) ist auch, dass der Trainer sich besser auf Details konzentrieren kann.
Ideal ist, wenn die Welpen von Anfang an lernen, dass nie sofort gespielt wird (ergo die Erwartungshaltung niedrig gehalten wird und bereits erste Übungen zum Frust aushalten stattfinden). Also erst mal ruhiges Betreten des Platzes, Abwarten, dann eine kleine Übung (zum Beispiel Begrüßung), dann Freispiel, dann wieder eine kleine Übung, dann Freispiel.
Also wirklich lieber nach einer Gruppe suchen, wo es ruhig abläuft. Junge Hunde haben damit schon genug zu tun, mit drei anderen plus deren Menschen auf einem Platz zu sein.
Weniger ist mehr und viel hilft nicht viel.
Und gerade beim Appenzeller wäre eine sorgfältige und gute Gewöhnung an andere Hunde sehr wichtig, neigt diese Rasse ab dem Erwachsensein nicht mehr zur guten Verträglichkeit mit Geschlechtsgenossen.
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Zum einen würde ich schauen, was der Züchter schon gemacht hat, denn der hat einen großen Teil der Sozialisierungsphase in seiner Hand.
Wenn ich den Hund dann übernehme, würde ich schauen, was genau der Hund bei mir leisten können muss bzw. wie er leben wird.
Ein Welpe muss nicht dringend in den Zoo geschleppt werden, um später einen Zoobesuch meistern zu können. Vielmehr geht es um gemachte Erfahrungen und um das Lernen an neuen Reizen, solange das Gehirn noch in der Entwicklung ist.
Beispiel: der Hund trifft auf einen neuen Reiz und muss ja irgendwie damit umgehen. Je nachdem, welche Verknüpfung er damit macht, wird es seinen Erfahrungsschatz erweitern und zukünftig die Weichen stellen, wie er sich verhalten wird.
Wenn er also über ein Gitter laufen soll und man führt in langsam heran, lässt ihm Zeit, den gruseligen Untergrund zu untersuchen und eventuell sogar betreten, lernt er, dass neue Untergründe nicht dramatisch sein müssen und er die Situation (mit Hilfe seiner Menschen) meistern kann.Wird er aber zu schnell auf so einen Untergrund gezogen und klemmt sich dabei noch die Pfote ein, wird er fortan vielleicht seinen Menschen mißtrauen und unangenehme Untergründe eher meiden.
Es kommt also gar nicht so viel auf das WIEVIEL und WAS an, sondern auf das WIE. Die Summe der gemachten Erfahrungen, die hauptsächlich positiv verlaufen sollten, lässt in später in neuen Situationen entspannter und gelassener und furchtloser reagieren.
Der Mensch spielt hier die mitentscheidende Rolle, denn dieser bringt einen Hund in Situationen und hilft ihm auch dadurch.Ich persönlich bin der Meinung, dass, wenn man einen bereits gut vorsozialisierten Hund übernimmt, man die ersten Wochen erst mal schaut, dass der Hund in seiner neuen Umgebung ankommt und seine Menschen kennenlernen kann.
Nimmt der Hund mich als jemanden wahr, der weiß, was er tut, wird er an meiner Seite deutlich sicherer und entspannter im Umgang mit neuen Reizen sein.
Ist der Hund richtig angekommen in Haus und Garten und seiner neuen Familie, kann ich anfangen, einzelne neue Reize zu setzen und ihn in neue Situationen zu bringen. Das muss auch nicht täglich sein, sondern zwei bis drei neue und möglichst gute Erlebnisse reichen aus.
Ich würde also immer eher dazu tendieren, einem jungen Welpen erst mal Ruhe und Sicherheit zu vermitteln und dann langsam und mit Ruhe schauen, was ich ihm zumuten kann und will.
Es bringt also unter Umständen nichts, wenn man direkt am ersten Tag in die Stadt geht, am zweiten Tag in den Zoo, am dritten Tag in die U-Bahn usw., um es jetzt mal überspitzt auszudrücken.
Qualität statt Quantität ist entscheidender und dass der Hund möglichst stressfrei und mit einem guten Gefühl aus diesen Situationen heraus geht und dann Zeit genug hat, diese Lernerfahrungen zu verarbeiten und abzuspeichern.
Weniger, dafür aber gezieltes Vorgehen, ist auf jeden Fall besser. Denn wenn ich zuviel mit dem Welpen unternehme und mögliche Stressanzeichen übersehe, schade ich sicherlich mehr als dass ich nutze.
Das gleiche gilt für Hundekontakte. Es geht nicht darum, dass der Hund möglichst viele Hunde kennenlernt, sondern die richtigen Erfahrungen macht. Also lieber einen souveränen Althund treffen als mit 20 Welpen unstrukturiert rum laufen.
Man sozialisiert einen Hund nicht besser durch ein Mehr an Eindrücken, sondern an einzelnen gut gemachten Erfahrungen in Verbindung mit der Sicherheit seines Menschen.