Beiträge von gorgeous2000

    Habt ihr die so vom Züchter bekommen oder wie sah das vorherige Leben des Hundes aus? Wenn sie beim Züchter war, was hat der mit ihr alles schon gemacht? Hat sie etwas anderes kennen gelernt als den Züchterhaushalt.

    Der Hund ist ja nun schon länger kein Welpe mehr, sondern eher schon von der Entwicklung her Richtung Pubertät. Für eine Abgabe ein nicht so tolles Alter.

    Spekulativ hört es sich für mich erst mal so an, als wurden wichtige Entwicklungsphasen von Welpe an nicht ausreichend genutzt, so dass der Hund jetzt Unsicherheiten zeigt.

    Wenn Du zur Vorgeschichte etwas mehr schreiben könntest, wäre es hilfreich, um Tipps geben zu können.

    Dass das irgendwann mal als Buch erscheinen soll, ist schon seit Jahren geplant. Ich habe aber gehört, dass der Autor krank ist und es deswegen nicht weiter gehen wird, das Lehrbuch in Druck zu bringen.

    In dem Buch geht es wirklich rein um Basics, Hundetraining wird in ein paar Seiten abgehandelt und auch eher aus der Sicht eines Hundehalters (worauf achten bei der Auswahl einer Hundeschule usw.)

    Hauptsächlich behandelt werden behandelt: Ethologie, Impfkrankheiten beim Hund, Ekto- und Endoparsiten, dann ein sehr großer Teil "Die Hündin" - Zyklus, Geburt, Welpenaufzucht.

    Am Ende kommen noch ein paar Gesetze, die Lerntheorie wird kurz angerissen.

    Also wirklich reines Basiswissen und somit auch etwas, was ein Hundetrainer durchaus wissen sollte. Aber um Hundetraining selbst geht es in dem Buch nicht.

    Als Vorbereitung für eine Tierpfleger-Prüfung (zumindest für den Bereich Hunde) und auch als Vorbereitung für den D.O.Q Get-Test (teilweise auch für den D.O.Q Pro) aber zu empfehlen.

    Dann würde ich mit dem Abbruchsignal weiter machen und die Ablenkung erschweren, so dass es irgendwann üerall klappt, wo Du es noch schnell genug sehen kannst.

    Kannst Dir ja selbst einen Parcours legen, wo Du dann weißt, wo die leckeren Sachen liegen und den Hund abbrechen und alternativ Blick zu Dir und eine ganz tolle Belohnung.

    Und vielleicht so vorausschauend gehen, dass Du vielleicht ja weißt (der Hund weiß das ja auch), wo Kot und so was liegt, dann kannst Du Deinen Hund sicherheitshalber neben Dir gehen lassen bzw. den Radius so verringern, dass er erst mal keinen Erfolg mehr hat. Dem Hund also beibringen, auf Wegen zu bleiben, nicht auf Felder, nicht in Wälder, nicht ins Gebüsch und die Distanz zu Dir so nah vorgeben, dass Du im Zweifel überhaupt noch eine Möglichkeit hast, einzugreifen.

    Das gibt es nur als PDF und ich denke, das wir auch so bleiben.

    Ich habe es und da ist echt umfangreich, wenn es um die Basics geht.

    Für weniger Geld bekommt man sicher nicht so viele Infos auf einen Schlag. Jedes Thema wird zwar nur kurz und knapp erklärt, aber es gibt zig Quellennachweise, falls man die einzelnen Themen noch vertiefen möchte.

    Für welche Sachkunde genau soll das denn sein?

    Empfohlen wird es für Tierpfleger/Hundebetreuer/Tierheimmitarbeiter, aber viele der Themen kommen auch bei der Erlaubnis für Hundetrainer in dem PC-Test vor.

    Eigentlich ist da für 30 EUR alles drin, was man wissen muss und weiterführende Literatur wird angegeben.

    Die Inhaltsangabe kannst Du Dir im Netz ja ansehen, da siehst Du, wie viel Seiten pro Thema dabei sind, aber insgesamt hat das, glaube ich, 400 Seiten und das lohnt für die Basics auf jeden Fall.

    Ich bin auch der Meinung, Hunde machen das, weil es ihnen schmeckt.

    Was mich natürlich nicht davon abhält, es auch mal zu verbieten bzw. verbieten zu können.

    Dafür braucht man einfach ein gutes Abbruchsignal (bei einem Labrador stünde das bei mir ganz oben).

    Hast Du ein Abbruchsignal beigebracht? Dann würde ich nämlich erst mal daran arbeiten, dass ich dem Hund ein Verhalten direkt und sicher verbieten kann.

    Dass ein Hund und gerade ein Labrador trotzdem weiterhin gerne Kot und anderen Müll fressen will und wird, steht außer Frage, es sollte aber dringend verhindert werden, dass er überhaupt dazu kommt, denn der Erfolg wirkt ja wieder selbstbelohnend aufs Verhalten.

    Es gibt halt Hunde, die sich nicht dringend selbst zu helfen wissen und da seid ihr als Hundehalter in der Pflicht, das Management zweier Hunde zu übernehmen. Klar ist es einfacher, wenn die Mutter ihren Nachwuchs selbst zu erziehen weiß, aber das ist halt in der Praxis nicht immer so, egal ob die Tiere miteinander verwandt sind oder nicht.

    Sich raus halten wollen ist der falsche Denkansatz. Und so etwas wie Rangfolge gibt es unter Hunden einfach nicht. Ihr seid eine Familie, die zusammenlebt und euer Erziehungsauftrag ist es, jedem Hund Regeln des Zusammenlebens zu vermitteln, denn ihr seid die Erziehungsbeauftragten des jungen Hundes und nicht die Mutter, wenn sie es nicht leisten kann.

    IHR erzieht den Hund, IHR müsst Situationen regeln, damit es zuhause harmonisch ablaufen kann.

    Wenn man einen Hund (egal ob Rüde oder Hündin) "nur" unfruchtbar machen will, würde eine Sterilisation ausreichen.

    Dies wäre zum Beispiel eine Alternative für wild lebende Straßenhundgruppen, sterilisieren und dann wieder dahin setzen, wo sie her kommen. Das Gruppengefüge würde somit weniger beeinträchtigt werden.

    Für den Privathundehalter ist eine Sterilisation eigentlich eher sinnlos, vor allem bei einer Hündin, weil die Hündin ja weiterhin läufig wird und einen ganz normalen Zyklus durchläuft. Warum sollte man so einen Eingriff machen? Aufpassen, dass nichts passiert, kann man auch so bzw. wenn man ein Hundepaar hält, müsste man weiterhin den Deckakt verhindern und hätte wenig dabei gewonnen.

    Aus meiner Sicht könnte es höchstenfalls Sinn machen, wenn man z.B. einen unsicheren Hund hat, wo sich eine Kastration unter Umständen negativ aufs Verhalten auswirken könnte, der Hund aber aus irgendeinem medizinschen Grund unfruchtbar gemacht werden müsste. Da medizinische Gründe aber oftmals Pyometra oder andere Entzündungen sind, würde eine Sterilisation womöglich dann nicht ausreichen.

    Bei einem Rüden würde es auch nur Sinn machen, wenn man das Verhalten erhalten will und nur sicher stellen will, dass er sich nicht reproduzieren kann. Kastriert wird beim Rüden aber in den meisten Fällen genau aus den Verhaltensgründen und von daher ist eine Sterilisation dann auch wieder eher unnötig.