ZitatHundebegegnungen sind eigentlich nur ein Problem weil er sofort hin will. Wenn der andere Hund vor Ihm steht ist alles gut.
Klar, ist alles gut, wenn der andere Hund dann vor ihm steht, aber damit ist das Problem ja nicht gelöst. Er sollte es doch auch mal aushalten, mal keinen Kontakt aufnehmen zu dürfen. Das fällt also in den Bereich Frustrationstoleranz. Wie sieht es denn damit bei euch aus? Hat er gelernt, etwas auch mal nicht oder nicht sofort zu bekommen? Auch beim Pipi lecken zum Beispiel. Kannst Du das verbal oder körperlich abbrechen?
Wie handhabt ihr den Hundebegegnungen an der Leine bzw. wie seid ihr von Anfang an damit umgegangen? Durfte er an der Leine immer "hallo" sagen oder habt ihr dies nicht zugelassen?
Ich fänd es wichtig, einem Hund zu vermitteln, dass an der Leine die eigenen Interessen erst mal nicht im Vordergrund stehen. Er sollte also lernen, einfach locker vorbei gehen zu können ohne Kontakt zum Hund aufnehmen zu dürfen.
Das Hinlegen bei Hundebegegnungen kann verschiedene Gründe haben. Unsicherheit, sich erst mal klein machen, abwarten; oder aber jagdliche Tendenzen oder oder.
Bei eurem Hund kann es auch sein, dass er sich diese Lösung überlegt hat, um doch Kontakt mit dem anderen Hund aufnehmen zu können, weil er weiß, dass, wenn er liegt, ihr keine Handhabe mehr über ihn habt. Somit kann er seinen Willen also auf diese Art auch wieder durchsetzen und trifft die Entscheidung, wie die Situation gehandhabt wird.
Ich denke, in dem Alter wird ein Labrador so gerade halbwegs erwachsen, will eigene Entscheidungen treffen, die Geruchswelt interessiert ihn mehr und mehr und da werden natürlich auch mal Gegebenheiten hinterfragt.