Beiträge von gorgeous2000

    Ich habe zwei Kurzhaardackel und die gehen im Winter freiwillig nicht viel raus, von daher bekommen die im Winter eher weniger in den Napf, damit sie keinen Winterspeck ansetzen.

    Ich denke, dass ein kleiner Hund im Winter schneller abnimmt, liegt auf der Hand, da der Hund ja einiges an Energie alleine schon über den Wärmeausgleich verbrät.

    Bei meinem Deutsch Kurzhaar war es ähnlich, dass er aufgrund des kurzen Fells bei gleich bleibender Bewegung immer abgenommen hat.
    Der hat im Winter einfach anderes, energiereicheres Futter bekommen als im Sommer.

    Vielleicht liegt es bei Dir auch daran?

    Kannst Du denn sagen, was in Deinem Nassfutter drin ist? Es macht ja nicht unbedingt die Menge aus, ob ein Hund zu- oder abnimmt, sondern auch das, was im Futter drin ist und woraus er sich die Energie zieht.

    Zufüttern kannst Du auf jeden Fall Schmalz oder Quark oder halt Kohlenhydrate, aber das machst Du ja schon.

    Gesundheitlich abklären würde ich das evtl. und mal genau schauen, was in seinem Futter so drin ist und ob man das optimieren kann.

    Das hört sich doch gut an, wie Du Deinen Hund beschreibst und was er alles kann.

    Von daher würde ich sagen, lieber erst mal keinen Kontakt zu Hunden, die er attraktiv findet und ihn im Zweifel lieber abpflücken und anleinen und weg gehen, als wenn Du ihn da zu lange rum machen lässt, umso mehr steigert er sich ja rein und umso weniger wird das Verhalten von alleine aufhören.

    Vielleicht bietet sich ja mal die Gelegenheit, einen Hund zu treffen, der kurz und sehr deutlich Deinen Hund stramm stehen lässt. Solche Begegnungen wären dann vielleich noch sinnvoll, andererseits wird er diese Lernerfahrung ja nicht unbedingt generalisieren, sondern wird genau wissen, wo er er sich wie benehmen darf.

    Ich bin ja durchaus dafür, dass Hunde ihre Erfahrungen machen müssen und lernen sollten, mit ihren Hormonen umgehen zu können. Gerade in der Pubertät, wo das Gehirn eh schon Baustelle ist, muss der Hund ja irgendwie seine Erfahrungen machen dürfen, um zukünftig seine Energie und seine Hormone haushalten zu können.
    Man muss nur einfach aufpassen, dass er das Verhalten nicht ritualisiert. Momentan sind im wahrscheinlich die Hormone eingeschossen, er muss sich da erst mal sortieren und im Prinzip fällt er ja sogar auf falsche Fuffziger rein, es geht ja nämlich gar nicht um läufige Hündinnen. Er übt halt gerade schon mal für den Ernstfall.

    Kann ja sein, dass in ein paar Wochen alles schon wieder anders aussieht.

    Allerdings sind meine Erfahrungen, dass viele Labradore, vermutlich zuchtbedingt, ein sehr exzessives Sexualverhalten zeigen, ähnlich wie das Fressverhalten ja auch recht entartet ist bzw. züchterisch ursprünglich ja sogar erwünscht, um den Hunden bei der anstrengenden Wasserarbeit schnell wieder viel Energie zuführen zu können.

    Wenn ein Labbi was will, will er es halt. Sich selbst zu hemmen und Frust auszuhalten, fällt denen oft echt schwerer als anderen, softeren Hunden.

    Ich würde erzieherisch stetig dran bleiben, vielleicht auch versuchen, ihm über anspruchsvolle Arbeit entsprechende Glückshormone zu verschaffen und wenn er dann wirklich mal einen Hund trifft und nicht locker lässt, anleinen und weg gehen.

    Ich denke, in so einer Situation kannst Du momentan nicht viel machen, außer diese verhindern, damit sich dieses Verhalten nicht festigt und sich später ritualisiert abspult.
    Stress kann eine Rolle spielen, aber ich denke, wenn er die Hunde von klein auf kennt, wird das sicher nicht der Fall sein.

    Ich würde bis auf weiteres solche Hunderunden echt meiden und mich mit den Hunden treffen, wo Dein Hund auchj Spaß hat und vielleicht auch von einem älteren ein paar Benimmregeln hier und da lernt. Und am besten im Laufen und nicht im Stehen.

    Wie weit bist Du denn mit Deinem Abbruchsignal? Da kannst Du die Aufgaben sicher noch deutlich schwerer gestalten, z.B. an vollem Futternapf vorbei gehen oder am Schweineohr oder an einem anderen Hund oder am fliegenden Ball usw. Da gibt es ja viele Möglichkeiten. Auch zum Beispiel an gut riechenden Pipistelle. Wichtig ist, dass der Hund sich wirklich selbst hemmt und unter Kontrolle hat und nicht an der Leine vorbeigezogen wird. Wenn er lernt, sich selbst zu hemmen und den kurzfristigen Frust auch mal aushalten kann, erst dann hättest Du eine gute Chance, in solchen Situationen auch regeln zu können.
    Und möglichst so ernst nehmen und so durchsetzen, als wenn Dein Ziel wäre, ihn später an einer läufigen Hündin damit abzubrechen.

    Leider kenne ich dieses sehr exzessive Verhalten von Labradoren ab einem bestimmten Alter sehr gut, da ist es wirklich schwer, sie daran zu hindern. Von daher würde ich momentan lieber das Problem erst mal umgehen, bis Dein Abbruch besser sitzt oder sogar zukünftig solche Begegnungen nicht mehr zulassen. Ist ja für beide Seiten deutlich stressfreier.

    Ich bin zwar persönlich ein Freund der knackigen Ansage, im Zweifel auch mal mit einer sehr deutlichen und körperlichen Maßregelung (womit ich nicht treten und hauen meine), aber ich denke, da muss nicht jeder der Typ für sein und bei einem Labrador im Hormonchaos kommt man da sicher auch nicht so schnell mit durch.

    Wie verhält er sich denn im Haus? Oft ist es ja so, dass genau die Hunde, die draußen ihr eigenes Ding machen, im Haus viel an einem kleben.

    Wer ist im Haus der aktive, kannst Du erkennen, ob er Dich vielleicht da manipuliert, sprich, er möchte etwas und Du reagierst drauf?
    Kannst Du ihn Zuhause auf Distanz zu Dir halten und ihn auch mal gut links liegen lassen?
    Gehst Du viel auf seine Bedürfnisse ein oder ist er da auch eher so, dass er sein eigenes Ding macht?

    Ich finde schon, dass ein Hund draußen auf mich achten sollte und nicht ich auf den Hund.

    Wenn er aber Deiner sehr sicher ist, weil Du ihm eher hinter her rennst und ihm alle Wünsche erfüllst, kann es sein, dass er sich deswegen draußen so verhält, weil er ja weiß, dass Du Dich an ihm orientierst.

    Das wäre mal so meine Vermutung in den blauen Dunst hinein.
    Ich kann auch falsch liegen, aber vielleicht schaust Du zuhause auch noch mal genauer hin, wie oft er agiert und Du reagierst.

    Und ich finde übrigens nicht, dass man sich draußen interessant machen oder den Hampelmann spielen muss, nur damit der Hund auf einen achtet. Wenn ich in den meisten Fällen derjenige bin, der die Entscheidungen trifft und der agiert, achtet der Hund von alleine auf mich.

    Warum nicht ein zweiter Sheltie, wenn Du von Deinem Hund so begeistert bist?

    Ansonsten würde ich auch eher zu einem "sanfteren" Hund raten und keinen Bollerkopp.

    Bei den Kleinhunden hast Du eine große Auswahl und der Papillon ist auch mir als erstes eingefallen.
    Ansonsten vielleicht noch eine Koikerhondje, wobei die auch recht sensibel sind und ansonsten natürlich als Jagdhund anders als ein Hütehund.

    Wenns größer sein darf, vielleicht ein Collie? Die sind sich vom Wesen dann vielleicht doch etwas ähnlicher und wenn man kein nervöses Exemplar erwischt, vielleicht doch etwas ruhiger als ein Sheltie.

    Abraten würde ich von Terriern und Bulldoggenartigen bei dieser Konstellation.

    Vielleicht wäre auch ein bereits erwachsener Hund eine Lösung, bei dem Du schon siehst, wie er vom Charakter her ist und der Ruhe und Souveränität ausstrahlt. Da hättest Du von der Optik her eine sehr große Auswahl, wenn Du nach Charakter suchst.

    Ich denke, man kann nicht alles haben.

    Wenn Du alles ordentlich abgesichert haben willst und das auch beim Finanzamt absetzen willst, dann würde ich einen gewerblichen Hundesitter nehmen, der natürlich dann deutlich teurer ist.

    Wenn es eine Privatperson ist, muss man halt Abstriche machen und das auch privat unter sich regeln und somit unter Nachbarschaftshilfe abhaken. Ich sehe es so wie Camillo09.

    Gewerbliche Hundesitter werden mit Dir einen Vertrag machen und auch eine Rechnung schreiben.

    Ob man das von der Steuer absetzen kann - muss man versuchen.

    Versichert ist ein Hundesitter über eine Betriebshaftpflicht. Bei gewerblichen arbeitenden Hundesittern fällt, soweit ich weiß, Deine Haftpflicht flach.

    50 EUR hört sich für mich pro Monat sehr wenig an, denn ein gewerblicher Hundesitter hat auch entsprechende Preise, eben gerade weil er evtl. Steuern und auf jeden Fall Versicherungen zahlen muss und vielleicht sogar davon lebt.

    Ich würde mir im nächsten Schritt jetzt erst mal Ablenkungen einbauen, die ich kontrollieren kann.

    Also zum Beispiel an Spielzeug oder Futter vorbei, das ich auslege. Da dann wieder von leicht bis schwer.

    Du kannst Dir jemanden mit Hund dazu holen und Du ruft Deinen Hund an diesem vorbei zu Dir.

    Oder Du suchst Dir einen Wege mit Büschen oder einer Ecke, wo jemand steht, der im passenden Moment einen schnellen Bewegungsreiz setzt (Stofftier an einer Schnur schnell über den Weg ziehen, Ball vorbei rollen usw.).

    Damit hättest Du Dir schon eine größere Ablenkung eingebaut, die Du aber besser kontrollieren kannst, als wenn im Alltag unvorhergesehen eine Katze über den Weg läuft.

    Parallel dazu würde ich mir ein paar Übungen zur Impulskontrolle einfallen lassen und vielleicht ein Abbruchsignal aufbauen.