Beiträge von gorgeous2000

    Wie alt ist denn der Hund jetzt?

    Dass ein Hund seinen Besitz verteidigt, der eine mehr, der andere weniger, ist eigentlich hundetypisches Normalverhalten.

    Auch Welpen können da schon sehr vehement sein, weil sie das Maß noch nicht kennen.

    In welchen Situationen passiert das denn bzw. was machst Du denn, dass er knurren muss?

    Lässt Du ihn nicht in Ruhe fressen oder versuchst, ihm immer was weg zu nehmen oder knurrt er schon, nur weil Du in der Nähe bist?

    Zum einen würde ich Sachen, an denen er länger zu kauen hat wie Knochen oder so, also Dinge, die länger in seinem Besitz sind, fürs erste mal weg lassen.

    Falls er beim Fressen warnt, wenn Du in der Nähe bist, ist ein sehr einfaches Mittel, ihm noch etwas Besseres dazu zu geben.

    Also nehmen wir an, er frisst gerade, Du kommst in die Nähe und er knurrt. Warte eine Knurrpause ab und werf ihm dann was Leckeres dazu, zum Beispiel ein Stück Käse oder so.

    Der Hund lernt, wenn der Mensch in die Nähe meines Futters kommt, droht keine Gefahr, sondern ich bekomme noch was dazu.
    Damit lässt sich das Verhalten bzw. die Erwartungshaltung des Hundes sehr schnell verändern.

    Falls der Hund aber knurrt, weil Du ihn nicht in Ruhe fressen lässt und z.B. immer wieder den Napf weg nimmst, dann würde ich einfach Dein Verhalten einstellen und den Hund in Ruhe fressen lassen.

    Trotzdem allem sollte der Hund dauerhaft natürlich lernen, dass er Dinge auch mal abgeben soll, das brauche ich ja spätestens, wenn er draußen mal was hat, was er nicht darf.

    Dazu macht man dann halt die Übungen zu "Nein" und "Aus", die man mit jedem Welpen/Junghund macht.
    Wenn Du da nicht weißt, wie Du da ran gehen kannst, würde ich mir Hilfe von einem Hundetrainer suchen.

    Ich würde es ein bisschen davon abhängig machen, ob evtl. schon eine Entzündung des Zahnfleischs vorliegt bzw. wie die neuen Zähne sitzen und ob die richtig wachsen und genug Platz haben und sich nicht am Ende wieder unten ins Zahnfleisch bohren, weil sie eine Fehlstellung haben.

    Bei Kleinhunden besteht aber die Problematik öfter, bei meinem Dackel habe ich die alten Canini ziehen lassen, weil auch schon eine Entzüdnung vor lag. Die saßen auch bombenfest und wären sicher nicht so schnell von alleine raus gegangen.

    Bei einem Kleinhund würde ich das Gebiss also extra gut im Auge behalten.

    Aufreitverhalten hat selten etwas mit Dominanz zu tun (dominantes Aufreiten sieht zudem ganz anders aus), Menschen gegenüber noch am allerwenigstens. In den meisten Fällen dient es, wenn es nicht ganz klar ersichtlich sexuell motiviert ist, dem Stressabbau und dem Versuch, Entspannung zu finden.

    Du sagst selbst, dass Bewegungen oder aufregende Situationen die Auslöser sind.
    Von daher würde ich nicht rein am Symptom arbeiten, sondern die Auslöser anders managen.

    Zum Beispiel, wenn Besuch kommt, den Hund auf die Decke schicken, damit er gar nicht erst vom Stress angesteckt wird und im Ruhezustand bleibt. Das auf die Decke schieben müsstest Du dann allerdings erst mal trocken üben, bevor Du es in solchen Situationen überhaupt anwenden kannst, weil die Reizlage viel zu hoch ist.

    Zum anderen müsste er wahrscheinlich mehr Frustrationstoleranz lernen, um solche Stress- und Aufregungssituationen anders händeln zu können.

    Es sollte also deutlich mehr Management im Vorfeld von Deiner Seite aus strattfinden.

    Mein Tipp wäre, erst mal in anderen, sogenannten Stellvertreterkonflikten, solche Situationen zu üben, erst in ganz leicht und dann schwerer werden.
    Und erst wenn das sitzt, kannst Du es im Alltag anwenden. Bis dahin solltest Du diese Situationen erst mal vermeiden oder den Hund raus nehmen, damit er dieses Verhalten nicht als Lösung auf Dauer ritualisiert.

    Ich würde sicherheitshalber auch Kot untersuchen lassen, nicht wegen Würmern, sondern wegen Giardien.

    Ebenso würde ich keine Wurmkur einfach so geben, sondern da auch erst die Kotprobe abwarten, damit man weiß, ob und wenn ja welche Würmer der Hund überhaupt hat, um gezielt dagegen behandeln zu können.

    Und auch ich würde den "Züchter" anrufen und mir ggf. Futter abholen bzw. fragen, was alles gefüttert wurde. Der Welpe wird ja zwecks vernünftiger Nahrungsprägung nicht nur ein Futter bekommen haben.

    Eigentlich ist es selbstverständlich, dass ein Welpe sein eigenes Futter plus Futterplan mitbekommt, ebenso wie eine Welpenmappe, eine Decke mit eigenem Geruch, ein Spielzeug mit eigenem Geruch usw.

    Theoretisch kann ein Hund ohne Papiere sicherlich auch reinrassig sein.

    Das blöde ist nur, dass man es ohne Papiere eben nicht nachweisen kann.

    Was aber dann auch heißt, dass ein Rassehund ohne Papiere nicht zwangsläufig ein Mischling sein muss, aber natürlich kann.

    Für mich ist ein Rassehund ein Hund mit entsprechenden Papieren, durch die man die Herkunft nachvollziehen kann.

    Nur so kann man sicher sein, dass vor zig Generationen nicht eine andere Rasse beteiligt war.

    Bei allen anderen weiß man es einfach nicht.

    Vor so einer Entscheidung würde ich auch erst mal alles andere medizinisch abklären lassen und es vielleicht erst mal mit Homöopathie versuchen, ob sich was positiv verändert.

    Ein guter Tierheilpraktiker kann einen da sicher beraten.

    Die Hündin ist ja 4 Jahre alt, hat also schon mehrere Läufigkeiten hinter sich. War es schon immer so, dass sie so träge ist?

    Ich finde, Du hast einen großen Vorteil, wenn Dein Hund sich die Ruhe nehmen und entspannen kann.

    Das tut den meisten Hunden, die erst so kurz im neuen Zuhause sind gut. Andere muss man zur Ruhe zwingen.

    Von daher würde ich jetzt gar nicht viel anders machen, die Tagesstruktur ist ja recht überschaubar und scheinbar auch jeden Tag gleich.

    Eventuell würde ich die Gassizeiten sogar etwas verkürzen und auf jeden Fall fürs erste, wenn möglich, immer die gleichen Wege gehen und noch nicht bewusst irgendwo anders hin fahren und sie zu vielen Reizen auszusetzen.

    Bezüglich des Futters ist es bei einigen Auslandshunden so, dass sie einfach eine andere Nahrungsprägung erfahren haben. Demnach ist das Verdauungssystem auch ausgerichtet. Es kann also sein, dass sie die trockenen Kekse nicht als Futter identifiziert, weil sie so was nicht kennt.
    Und selbst wenn sie Trockenfutter aus dem Ausland kennt, ist das Futter dort ganz anders als unseres hier.

    Ich würde also anfänglich sicherheitshalber erst mal mit minderwertigem Futter anfangen, evtl. mit einem Klecks Dosenfutter dazu, damit sich der Magen-Darm-Trakt erst mal drauf einstellen kann. Und dann erst nach und nach weiter umstellen auf besseres Futter.

    Oder überlegen, ob man nicht komplett anders füttert, zum Beispiel Frisch- oder Feuchtfutter, da die Akzeptanz da wahrscheinlich deutlich besser sein wird.

    Ansonsten gib der Kleinen einfach die Zeit und Ruhe, die sie scheinbar braucht und lass Routine und Rituale sich erst etablieren und überfordere sie nicht mit zu viel Neuem.

    Die Zeit wird es bringen, dass sie von alleine munterer wird.

    2 Wochen ist einfach keine lange Zeit und dafür läuft es doch schon gut. In 4 Wochen sieht es sicher schon anders aus und in einem halben Jahr ist sie dann vielleicht schon richtig angekommen.

    Obwohl ich sehr fütterungserfahren bin, bekommt mein alter Hund mit Niereninsuffizienz auch spezielles Diätfutter.

    Vorher hat er alles mögliche bekommen, auch Barf.

    Das Futter aber selbst zusammen zu stellen, ist nicht so einfach laut meiner Tierärztin. Da bräuchte man dann einen speziellen Diätplan.

    Das Futter, das mein TA vertreibt habe ich nicht genommen. Zu teuer und wurde auch vom Hund nicht gerne gefressen.

    Besonders groß ist der Markt mit Nierendiätfutter nicht gerade. Ich habe alle möglichen ausprobiert und bin bei einem geblieben, das am besten vertragen und auch halbwegs gerne gefressen wird.

    Um etwas Abwechslung rein zu bringen, bekommt er Nierendiät auch als Nassfutter und auch immer mal wieder Flocken, Gemüse, Obst, Reis, also alles, was er fressen darf.

    Mein Hund ist inzwischen 15 Jahre und lebt davon zwei Jahre mit der Niereninsuffizienz.

    Bei einer Nierenproblemaktik würde ich keine Experimente machen und auch ich bin der Meinung, dass ein Hund durchaus Getreide fressen darf und gut verwerten kann, wenn er es verträgt. Mein nierenkranker Hund braucht vor allem die Energie daraus, da er sonst doch recht schnell zu dünn werden würde.

    Das Verdauungssystem unserer Hunde ist mit dem eines Wolfes nicht 1:1 zu vergleichen.