Beiträge von gorgeous2000

    Wenn Dein Züchter Dir den Halsumfang nicht messen kann/will und der Hund bisher noch kein Halsband bekommen hat, würde ich ein Zugstopp Größe S (45 cm) nehmen - das kannst Du Dir mit Sicherheit passend einstellen.

    Alles andere müsste man anprobieren, vor allem Geschirre sollten dem Hund ordentlich angepasst werden.

    Ich würde mit dem Züchter mal sprechen. Wenn der Hund schon so alt ist, wird der ja schon mal mit ihm draußen gewesen und Halsbandgewöhnung und Leinenführigkeit im Ansatz gemacht haben.
    Der wird ja am besten wissen, was passt oder was der Hund schon gewohnt ist und womöglich sogar das passende auch mitgeben.

    Wenn der Hund mit 17 Wochen noch nicht draußen war und noch nicht vom Züchter entsprechend aufs Leben vorbereitet wurde, würde ich mir gerade allerdings ganz andere Fragen stellen, als welches Halsband passt.

    Bis zur 16. Woche ist der wichtigste Teil der Entwicklung schon gelaufen.

    Ich denke, dass Dein Hund vermutlich im herkömmlichen Sinne sogar stubenrein ist bzw. nur aus der Not raus, da macht, wo sie sich sicher fühlt.

    Wenn sie vor lauter Angst und Unsicherheit draußen nicht machen kann, hat das ganze ja einen ganz anderen Grund, als wenn sie einfach so da macht, wo sie gerade ist.
    Von nicht stubenrein würde ich unter diesen Umständen also gar nicht unbedingt sprechen.

    Jedenfalls sind meine eigenen Tierschutzhunde und auch meine Pflegehunde aus dem Tierschutz alle stubenrein gewesen und wenn es sich vermeiden ließ, haben sie nie drinnen gemacht.

    Einzig und allein meine damals noch recht junge Dackelhündin konnte sehr lange draußen auch nicht machen, nicht unbedingt wegen Unsicherheit, sondern weil es draußen so kalt war und sie deswegen nicht draußen machen konnte.

    Ich würde es erst mal weiter so handhaben, sie öfter am Tag an der Leine mit raus zu nehmen (wenn Garten vorhanden ist, dann nur da) und immer an die gleiche, möglichst ruhige Stelle gehen und einfach abwarten, ob sie machen kann.

    Ich denke, das wird eine Weile dauern, bis sie sicher genug ist, sich zu trauen, draußen ihr Geschäft zu erledigen, dafür braucht sie einfach Zeit und die sollte man ihr geben.

    Selbst bei einem Welpen ist es ja auch so, dass diese oft in fremder Umgebung erst mal nicht machen können, weil sie sich nicht so gerne aus der sicheren Umgebung weg bewegen.

    Hört sich an, als hätte der Hund noch nie Grenzen erfahren und kann mit Frust nicht umgehen.

    Die Erziehung in der Richtung hat vermutlich dann auch nicht stattgefunden. Vielleicht beschränkt sich Erziehung auf ein bisschen Sitz für nen Keks in der Hundeschule.

    Jetzt ist es an Dir, dem Hund Struktur zu geben, an der Frustrationstoleranz zu arbeiten und vor allem, dem Hund ein bisschen Verständnis und Köpfchen entgegen zu setzen.

    Selbst ausflippen, Hund packen und auf den Rücken drehen, wird die Problematik jedenfalls nicht lösen, sondern eher verschlimmern.

    Du musst ihm all diese Benimmregeln neu beibringen.
    Kommandos wie ins Körbchen schicken üben, das geht ja recht einfach mit ein bisschen Futter und Durchhaltevermögen.

    Leinenführigkeit von Grunde auf wie bei einem Welpen.

    Kein Kontakt an der Leine, Kontakt zu Hunden nur im (späteren) Freilauf oder nur auf Deine Freigabe.

    Leinenaggression ist ein großes und sehr komplexes Thema, hier würde es sicher Sinn machen, da mit einem Trainer dran zu gehen, wen Du selbst nicht weißt, was Du machen sollst.
    Sehr wahrscheinlich wird der Hund aus Frust pöbeln, weil er eben keine Grenzen kennt und sauer wird, wenn er nicht zum anderen Hund hin darf.

    Grundsätzlich würde ich dem Hund erst mal eine Hausleine dran machen, um solche Konflikte, dass er beißen muss, zu vermeiden, wenn Du ihn mal von A nach B bewegen willst.

    FBs sind recht schwer- und dickfällig und man braucht sicher eine Menge Geduld und Durchhaltevermögen, auf der anderen Seite sind die aber auch nicht besonders helle und so kannst Du ihn wahrscheinlich recht leicht davon überzeugen, welches Verhalten sich für ihn lohnt und welches nicht.

    Ich würde mir jedenfalls für den Anfang erst mal ganz konkrete Hausregeln überlegen, dem Hund wenig Freiheit für eigenständige Bewegung und vor allem für eigenständige Entscheidungen lassen. Also Plätze zuweisen, mal in der Bewegung einschränken, erst mal wenig erlauben.

    Grenzen geben Sicherheit und wenn der Hund sich daran hält, kann man die Zügel auch wieder lockerer lassen.

    Wenn Du Dir unsicher bist, würde ich mir auf jeden Fall einen Einzeltrainer dazu holen, der mit Dir einen Trainingsplan erarbeitet, den Du dann nach und nach abarbeiten kannst.

    Die Problematik ist auf jeden Fall lösbar, der Hund ist einfach Null erzogen und höchstenfalls im Ansatz ein bisschen dressiert worden.

    Für die Hundekontakte würde ich mir gezielt Hunde suchen, wo er einfach auch mal vor die Wand läuft mit seinem Verhalten.

    Wenn Du sagst, er verhält sich bei anderen Hunden auch unter aller Sau, würde ich ihm vorab erst mal keine bzw. wenn dann nur sinnvolle und gezielte Kontakte erlauben.

    Was vermutest Du denn, was der Grund für die Leinenpöbelei ist? Eher Unsicherheit, eher Frust, oder Ernst?

    Mitten im Konflikt drauf los zu trainieren macht aus meiner Sicht wenig Sinn. Ich würde erst mal in anderen Situationen (Stellvertreterkonflikten) ansetzen, um insgesamt eine bessere Ansprechbarkeit zu bekommen und um den Hund erst mal "trocken" zu vermitteln, was ich möchte.

    Und auf jeden Fall bei einer Methode bleiben, also einen klaren Ablauf etablieren. Dem Hund vermitteln, was er nicht tun soll und vor allem, was er stattdessen tun soll.

    Aus meiner Sicht funktioiert eine reine Ablenkung nicht, zumindest nicht dauerhaft.

    Ich würde also erst mal an anderer Stelle ansetzen, da kommt es aber darauf an, welche Moivation der Hund fürs Pöbeln hat und in welchem Grundthemenbereich Verbesserungen im Verhalten wichtig wären, z.B. Frustrationstoleranz insgesamt erhöhen, LeinenFÜHRIGkeit verbessern usw.

    Beibringen würde ich dem Hund ein sicheres Abbruchsignal (auch erst mal an anderer Stelle) und dann eine Alternativhandlung.

    Man könnte also erst mal üben, an einem vollen Futternapf mit einem Abbruchsignal dran vorbei zu kommen und den Hund dann belohnen, wenn er sich hemmt.

    Hund lernt also, dass er bei Nein alles zu unterlassen hat, STATTDESSEN aber dann ein tolles Futterstück bekommt oder suchen darf.
    Wenn man nur artiges Verhalten belohnt ist das sicher grundsätzlich gut, aber am Ende hat der Hund immer noch die Wahl. Wenn ich kein erwünschtes Verhalten einfangen kann, habe ich ja gar keinen Zugriff mehr - und dann?
    Ein Abbruchsignal ist also unvermeidbar.

    Dann würde ich in gestellen und somit kontrollierbaren Hundebegegnungen mit diesem Schema weiter üben. Also erst ein "einfacher" Hund mit entsprechend viel Distanz und im Ruhezustand), dann Distanz verringern, anderen Begegnungshund nehmen, dann weiter variieren (anderer Hund bewegt sich langsam, bewegt sich schnell). Das am besten immer erst mal am gleichen Ort.

    Wenn diese Begegnungen alle klappen, das alles noch mal in verschiedenen Umgebungen üben, damit der Hund generalisieren kann und ERST DANN würde ich in echte und nicht mehr gut zu kontrollierende Begegnungen gehen. Und erst wenn ich sicher bin, dass der Hund Abbruch plus Alternativverhalten verstanden hat und zuverlässig ausführen kann.

    Und bis dahin würde ich in so engen, nicht vermeidbaren Begegnungen GAR NICHTS machen. Denn ob so eine Begegnunge einen zurück wirft oder nicht, das hat man am Ende ja selbst in der Hand. Wenn ich eigentlich weiß, dass ich keine Kontrolle mehr habe und den Hund somit nicht zuverlässig abbrechen kann, mache ich lieber nichts, als dass ich da halbherzig was versuche, mit Clicker und Lecker mich irgendwie drumherum zu arrangieren und am Ende pöbelt der Hund doch noch los und alles Üben war für die Katz.

    Dass man solche Situationen im Alltag nicht vermeiden kann, ist klar. Wenn man ausweichen kann, würde ich es erst mal machen, wenn nicht, dann würde ich ruhig stehen bleiben, mir die Blümchen angucken und den Hund in seinem Konflikt erst mal stehen lassen und mich nicht beteiligen. Damit verschlimmert man zumindest erst mal nichts und auf der anderen Seite trainiert man ja, damit dann am Ende auch dies, momentan noch zu schweren Situationen zu meistern sind.

    Dafür muss ich beim Hund aber erst mal ein neues Verhaltensmuster etablieren und das dauert halt, bis ich das sicher anwenden kann.

    Bei welchem Online-Händler bestellst Du? Ich komm meist auf 1,70 €/kg als preiswertestes.
    Gemüse und Obst empfinde ich persönlich gar nicht so als Centbeträge, wenn man die im Supermarkt oder auf dem Markt kauft. Da würde ich vom Kilopreis her das Gleiche wenn nicht noch mehr zahlen als für das Fleisch. Wobei ich dazusagen muss, dass mein Hund ein relativ hohen Gemüseanteil bekommt, da mir die Portion sonst immer zu mickrig aussieht im Napf :hust:

    Ich habe ja geschrieben, dass ich MEHR nicht ausgeben will. Viele Fleischsorten, die ich bestelle, liegen deutlich unter 2 EUR (ein Kilo Pansen kriegt man ja schon für 1,40 oder 1,50; auch Hühnerhälse, Rind und solche Sachen liegen unter 2 EUR/Kilo)und manche etwas höher, je nachdem, was man kaufen will. Bio und Spezialfleisch wir Pferd oder so ist natürlich entsprechend teurer.

    Verstehe ich das richtig, dass Du 1 kg Fleisch pro Tag verfüttern sollst?
    Was hast Du denn für einen Hund?.

    Ich denke, die Preise sind sehr unterschiedlich - vor allem, wenn Du in einem Fachgeschäft eingekauft hast. Womöglich ist die Qualität da gut, dass es so teuer ist.

    Ich persönlich bin nicht bereit, für Schlachtabfälle mehr als 2 bis 2,50 pro Kilo auszugeben.
    Kaufe selbst online und bezahle für 6 Hunde (zusammen ca. 100 kg) ca. 120 bis 150 EUR pro Monat.
    Gemüse und so kommt noch dazu, aber das sind ja Centbeträge.

    Ich würde auf jeden Falls versuchen, die Bewegungsfreiheit bewusst einzugrenzen bzw. dem verzweifelten Hund zu sagen, WAS genau er machen soll. Er wendet sich in seiner Verzweiflung ja an Dich.

    Ich würde sie also auf ihren Platz schicken bzw. sie dann möglichst mit zu Dir ins Schlafzimmer nehmen und ihr neben Deinem Bett einen Schlafplatz anbieten bzw. ihr ganz mit Ruhe deutlich machen, dass sie da hin gehen soll, falls sie das Kommando "ab ins Körbchen" noch nicht kennt.

    Helfen kann auch, wenn Du ihr statt einem Körbchen eine Höhle anbietest, z.B. eine Box mit Decken drum von drei Seiten, vielleicht nimmt sie das an und fühlt sich sicherer. Und vielleicht nimmt sie da dann auch was zu Kauen oder einen Kong - das beruhigt zusätzlich.

    Das blöde am unkontrollierten Hochdrehen ist einfach, dass der Hund sich über die Bewegung weiter hochpusht und so kann der Cortisol-Spiegel gar nicht runter fahren. Wenn Du sie zur Ruhe zwingst, kann sie nichts anderes machen, als sich zu beruhigen, auch wenn der Abbau des Cortisols bis zu einer halben Stunde dauern kann.

    Ich würde also auf Nähe zu Dir raten und dem Hund sagen, was er tun soll bzw. ihn zur Ruhe zwingen.

    Wenn sie lernt, dass es ihr damit besser geht, wird sie ihre Höhle vielleicht auch von sich aus aufsuchen, weil sie lernt, dass sie das runter bringt.

    Tendenziell werden kleine Rassen vergleichsweise älter als große.

    Ebenso sind die Arbeitsrassen recht langlebig, da auf Leistung und nicht auf Optik gezüchtet wird (zum Beispiel viele Jagdhundrassen). Beim Vorstehhunden wie DK oder DD sind 15 Jahre keine Ausnahme, selbst der deutlich größere und schwerere Spinone hat eine Lebenserwartung von 12 Jahren, was ich im Vergleich zu einer ähnlich großen Dogge schon enorm finde.

    Ich denke, die Lebenszeit verkürzt sich oft, wenn bestimmte Rassen in Mode kommen und/oder über einen langen Zeitraum "verzüchtet" werden, siehe auch Qualzuchten. Wenn die Optik irgendwann wichtiger wird als die Gesundheit, leidet die gesamte Fitness der Rasse und somit auch der Individuen.

    Sehr großrahmige Hunderassen haben oftmals keine sehr lange Lebenserwartung wie z.B. Dogge, Irischer Wolfshund.

    Eine sehr minimale Lebenserwartung haben vor allem Rassen, die mit vielen Erbkrankheiten belastet sind oder ins Extreme gezüchtet werden.

    Selbst Labradore und Berner werden heute nicht mehr so alt wie früher, als sie noch nicht so in Mode waren. Ein 8jähriger Berner oder ein 12jähriger Labbi sind aus meiner Erfahrung da schon fast eine Ausnahme.