Sind Deine Eltern denn grundsätzlich mit einem Hund einverstanden und haben die da auch richtig Lust drauf? Wirst Du noch länger zuhause wohnen bleiben?
Dass Du Dir besser keinen Hund holen solltest, würde ich nicht sagen.
Aber auf keinen Fall einen Welpen und besser auch keinen großwüchsigen, agilen und sportlichen Hund, der körperlich und geistig gefordert werden will.
Stöckchen und Bällchen werfen ist KEINE Beschäftigung für einen Hund.
Einen Welpen deshalb nicht, weil Deine Eltern dann auch komplett die Erziehung übernehmen müssten (und können müssen), weil Du ja so gut wie nie zuhause bist.
Trotzdem und unter der Voraussetzung, dass Deine Eltern einen Hund haben möchten, würde aber ein älterer, kleiner Tierschutzhund sicher passen. Einer, der es gerne ruhig angehen lässt, einfach gerne dabei ist und der auch mal nur mit Garten zufrieden ist.
Egal, wie groß ein Garten ist, das Lauf- und Erkundungsbedürfnis der meisten Hunde ist deutlich größer.
Zudem sagst Du, dass Du Angst vor Hunden hast. Mit einem Welpen kommst Du in viele konfliktträchtige Situationen, die DU ruhig und souverän meistern können solltest. Wenn Du Dir das nicht zutraust, weil Deine Angst Dir im Wege steht, wäre ein fertiger, erwachsener und sehr ruhiger und gelassener Hund auf jeden Fall deutlich besser.
Von einem Boxer würde ich auf jeden Fall abraten, außer Du findest vielleicht in der Boxernothilfe einen passenden, älteren Kandidaten, der einfach nur einen ruhigen Platz sucht und mit wenig zufrieden ist. Boxer sind starke, sportliche und extrem körperliche Hunde - denen muss man einfach gewachsen sein.
Letztendlich musst Du Dir klar darüber sein, dass der Hund mehr der Hund der Eltern werden wird, wenn er den Großteil des Tages mit ihnen verbringen soll. Und da müssen Deine Eltern hauptsächlich den Wunsch nach einem Hund haben und Du solltest für sie den Hund aussuchen.
Da Du ja nur einen netten Mitbewohner willst, der mit Dabeisein und Garten zufrieden ist, solltest Du nach einem entsprechenden Hund gucken, dem das reicht.
Die Rasse sollte also eher egal sein, sonder die Bedürnisse des Hundes müssen zu Deinem Leben passen.
Grundsätzlich Nein zum Hund würde ich nicht sagen, aber Du solltest Deine Vorstellungen deutlich realistischer sehen.