Hunde sind im Gegensatz zu der "Wildform Wolf" durch die Domestikation eher Omnivoren (wie wir Menschen eben).
Es ist inzwischen erwiesen, dass Hunde im Vergleich zu Wölfen auch Getreide in größerer Menge aufschlüsseln und verwerten können, durch die jahrelange Anpassung an das menschliche Leben.
Somit kannst Du ihn grundsätzlich ernähren, wie Du es für richtig hältst und auf die Dinge achten, die Dir persönlich wichtig sind.
Also entweder fast food oder gesund oder eine gute Mischung oder sogar vegan oder vegetarisch.
Oder so vielfältig wie am besten der eigene Speiseplan auch wäre.
Ist also alles eine persönliche Entscheidung und man muss sich ja auch nicht auf nur Trockenfutter oder nur BARF festlegen.
Wichtig wäre, dass ein Welpe durch den Züchter bereits eine entsprechende Nahrungsprägung erfährt (die Zeitspanne fällt in die Zuständigkeit des Züchters). Wenn der Züchter nur einseitig ernährt und z.B. nur BARF oder nur eine Sorte Trockenfutter gibt - kann es sein, dass der Hund am Ende nicht mehr offen ist für eine andere Art der Ernährung.
Wolf und Hund sind einfach nicht zu vergleichen. Wenn Wölfe jeden Tag regelmäßig gefüttert würden, würden sie auf Jagd sehr wahrscheinlich verzichten und die Energie einsparen. Ob es da artgerechter wäre, denen alle 3 Wochen einen Hirsch vorzusetzen, den sie selbst erlegen und dann eine Zeitlang damit auskommen müssen? Die Frage stellt sich ja nicht, denn der Wolf ist an seine Umwelt angepasst. Er frisst, was er erjagen kann. Wenn er nichts zu jagen kriegt, frisst er eben Kleinsäuger oder auch Beeren oder Aas. Es gibt Wölfe, die sich hauptsächlich von Lachs ernähren, weil es den im Übermaß dort gibt, wo sie sich angesiedelt haben. Sie würden aber sicher auch ein tägliches Futterangebot jeglicher Art annehmen.
DIE Urform des Hundes gibt es nicht. Es gibt vielleicht heute noch einige wild lebende Hunde, die aber meistens ehemalige Besitzerhunde sind und selbst Straßenhunde werden in den meisten Fällen vom Menschen direkt oder über deren Abfälle gefüttert.
Hund sind Abstauber und suchen sich da eine Nische, wo sie was zu fressen finden. Und da ist im besten Falle alles mal dabei.
Die ehemaligen Pizza-Hunde (verwilderte Haushunde) in der Toskana wurden ausschließlich von Pizza- und Nudelresten gefüttert. Jagderfolge hatten die nicht, außer vielleicht mal ne Maus.