Beiträge von gorgeous2000

    Ich glaube auch nicht, dass das machbar ist und dass es Glück ist, wenn man einen Hund hat, der da bleibt.

    Was Du machen kannst: Welpe erst mal nie alleine raus lassen, er muss immer mit Dir mit, notfalls auch sicherheitshalber mit Leine im ersten Jahr, damit er erst gar nicht frühzeitig die Erfahrung macht, sein Explorationsverhalten auszuweiten.

    Ich denke, es ist zumindest machbar, ein nicht eingezäuntes Grundstück unter Deiner Aufsicht nicht zu verlassen, aber rein gehen und Hund draußen lassen wird auf Dauer nicht klappen. Der Hund wird älter, die Welt draußen spannender, die Hormone und Jagdverhalten kommen dazu - das kannst Du gar nicht kontrollieren, wenn Du nicht da bist.

    Klar ist es schön, ein großes Grundstück zu haben, aber das kannst Du ja auch mit Hund GEMEINSAM nutzen. Und wenn Du drin bist, ist er der Hund halt auch mit drin.

    Gerade für einen Welpen wäre so viel Freiraum anfänglich sowieso nicht gut, er soll ja mit Dir leben, bei Dir sein und sich nicht verselbstständigen. Da würde ich im ersten Jahr zumindest erst mal den Freiraum begrenzt halten, so dass er entweder einen kleinen eingezäunten Teilbereich für sich alleine bekommt, wenn Du ihn mal raussetzen willst oder aber das große Grundstück wird nur mit Dir und an der Leine abgegangen.

    Ansonsten hättest Du nur die Wahl, das Grundstück eine Zeitlang mit Schafszaun komplett einzuzäunen, in der Hoffnung, dass er sich die Erfahrung merkt und später sich an die Grenze hält.

    Einen Rolli braucht man wahrscheinlich nicht dringend, ABER ich würde mir auf jeden Fall klar machen, dass dieser Hund vermutlich Kosten verursachen wird.
    Noch ist es ein Welpe im Wachstum.
    Ist die Behinderung angeboren oder mechanisch verursacht worden?

    Klar kann dieser Hund ein Leben lang problemlos auch auf drei Beinen laufen, ich würde mich vorher aber sicherheitshalber erkundigen, wie sich das Wachstum noch auswirken kann, auf was man evtl. achten muss, ob Physio oder Prothese Sinn macht usw.

    Ich finde es aber gut, wenn man sich einen behinderten Hund zutraut.

    Bei einem älteren Hund schwinden ja die Sinne und das kann einen Hund dann schon auch verunsichern.

    Sicherheitshalber würde ich aber trotzdem mal ein geriatritsches Blutbild inkl. Schildrüsenwerte machen lassen.

    Empfiehlt sich einmal jährlich bei einem Hund ab ca. 8 Jahren sowieso. Dann hat man mal einen Überblick, wo es vielleicht Probleme geben kann.

    Beginnende Demenz (kognitive Dysfunktion) könnte es theoretisch auch sein, aber da würde der Hund wahrscheinlich andere Verhaltensweisen zeigen (Unruhe, Abwesenheit). Dafür gäbe es auch entsprechende Medikamente wie Karsivan oder Ginseng.

    Blutbild wäre erst mal ein Weg, um organische Probleme ausschließen zu können und macht in dem Alter so oder so Sinn.

    Was heißt denn gesund, was heißt krank?

    Ist ein Hund gesund, weil man wenig beim TA ist und ein anderer ist automatisch krank, weil er drei Wehwehchen mehr hat? Das hat doch mit der Rasse an sich nichts zu tun, sondern kann auch einfach Zufall sein.

    Ist ein Hund gesund, der eine hohe Lebenserwartung hat? Was ja schon aufgrund der Größenunterschiede nicht vergleichbar ist.

    Sprechen wir von genetischen Rassedispositionen und von Rassen allgemein oder von einzelnen Individuen, die ja nicht aussagekräftig sind.

    Ich denke, die natürliche Fitness eines Hundes hängt von vielen Faktoren ab wie Zucht, Genpool, Verpaarung usw., aber auch wie der Hund lebt, bewegt, ernährt, geistig fit gehalten wird.
    Lebt der Hund in einem stressigen Umfeld, in der Stadt oder auf dem Land usw.

    Mandeln raus nehmen würde ich so schnell auch nicht.

    Meiner Meinung nach ist Homöopathie da schon der richtige Weg, damit der Körper eine Chance hat, sich selbst zu heilen.
    Vielleicht ist nur das Mittel nicht das richtige, da kann man ja noch mal was anderes ausprobieren.

    Ich kenne den Fall, das Rhus Toxicodendron eine chronische Mandelentzündung geheilt hat.

    Ich denke, die genetisch gesündesten Hunde würde man da finden, wo "survival of the fittest" stattfindet.

    Überall da, wo der Mensch eingreift, werden über gezielte Zucht (vor allem, wenn es hauptsächlich um Optik und Showerfolge geht), genetische Krankheiten eingebracht.

    Jede Rasse hat inzwischen typische genetische Erbkrankheiten. Je nach Zucht, wird mal mehr mal weniger drauf geachtet.
    Wobei man natürlich auch sagen muss, dass die meisten Züchter ja auch keine Genetiker sind bzw. viele Erbwege von Krankheiten bis heute auch nicht bekannt sind.

    Kränker werden die Rassen im Durchschnitt sicherlich, wenn eine Rasse in Mode kommt.

    Ursprünglichere Rassen, unbekanntere Rassen oder Gebrauchsrassen (Arbeitshunde) sind womöglich im Schnitt gesünder.

    Heute noch verwendete Arbeitsrassen wie zum Beispiel viele alte Jagdhundrassen oder unsere Altdeutschen Hütehundrassen sind sicher auch heute noch gesünder. Unter dem VDH sähe das womöglich auch nicht mehr so gut aus.

    Zwei junge, aktive und körperbetont spielende Hunde - klar, geht das dann ab.

    Ich persönlich würde es in der Wohnung ja nicht haben wollen, zuhause ist Ruhen angesagt und action nur draußen, aber jeder wie er mag.

    Wichtig ist aber auf jeden Fall, trotzdem zu lernen, dass auch mal Schluss ist und dass sie es aushalten können, einfach mal nur Ruhe zu halten. Das wird Dir später von Vorteil sein.

    Ich denke, es macht grundsätzliche mehr Sinn, zu variieren und verschiedene Dinge parallel oder im Wechsel zu trainieren und nicht immer nur das eine.

    Die Motivation des Hundes soll schon erhalten bleiben, vielleicht reicht es, drei Mal Voran zu machen und solange die Motivation und die Freue des Hundes noch da ist, auch aufzuhören.
    Und dann entweder ein bisschen freies Spiel und Spaß oder was anderes abfragen.

    Gerade beim Dummytraining hat man doch so viele Varianten, die ich alle mehr oder weniger gleichzeitig aufbaue und nachher dann beliebig zusammen setzen kann.

    Ich verstehe, was Dagmar Jung meint.
    Wissenschaftliche Untersuchungen dazu müsste es von Gansloßer geben, meine ich.

    Es MUSS nicht bei jedem Hund Stress auslösen, aber es gibt viele Hunde, die mindestens eine verlässliche Mahlzeit brauchen. Laut Aussage von Gansloßer müssten 75% Futter zu freien Verfügung stehen und nur der Rest kann erarbeitet werden. Von Hundetyp zu Hundetyp muss man das aber sicherlich noch mal anders bewerten. Einem Labrador wird es vermutlich weniger ausmachen, wenn er Futter ausschließlich so oder für Arbeit bekommt. Bei einem Hund mit ernsthaften Verhaltensproblemen würde ich eher nicht mit Futter aus der Hand oder erzwungener Kooperation arbeiten wollen und mit einer Existenzangst oder einer Abhängigkeit vom Menschen als Nahrungsspender spielen. Zum Beispiel würde ich das bei vielen Auslandshunden nicht machen.

    Der Stress wird ausgelöst, wenn der Hund nur für Kooperation mit dem Menschen bzw. für Leistung Nahrung erhält. Da er nicht jeden Tag unbedingt was ableisten kann bzw. sich der Mensch vielleicht auch missverständlich ausdrückt und der Hund es einfach nicht besser machen kann, kann bei einzelnen Hunden eine Abhängigmachung über etwas existenzielles wie Nahrung durchaus zu erhöhtem Stress führen. Da spielen dann wieder Hormone eine Rolle, die den Hund im Denken und Handeln blockieren und im schlimmsten Fall habe ich dann einen Teufelskreis geschaffen, der weiteres Lernen unmöglich macht bzw. dem Hund zusätzlichen Stress verschafft.