Beiträge von gorgeous2000

    So wenig wie möglich wäre meine Devise.

    Wurmkur nur, wenn auch Befall da ist. Lieber alle drei Monate Kotproben checken lassen und bei Bedarf gezielt behandeln.
    Rein prophylaktisch macht eine Wurmkur keinen Sinn, außer dass das System unnötig belastet wird.

    Spot-ons mache ich bei meinen Hunde nie drauf und würde es auch nur bei Befall machen.

    Dafür gebe ich meinen Hunden Kokosflocken mit ins Futter.

    Je weniger Chemie desto besser für den Hund.

    Wenn ihr euch das zutraut, konstant auch einzeln weiter zu arbeiten und ihr den passenden (erwachsenen) Hund dazu findet, könnte ich mir das durchaus vorstellen, dass das machbar ist.

    Klar, verändern sich Hunde noch mal, je länger sie da sind und man muss mit einplanen, dass sich mit einem zweiten Hund auch noch mal was verändert.

    Und auf jeden Fall kommt es auf die Hundekonstellation an und was ihr euch tatsächlich zutraut.

    Nehmt ihr zum Beispiel einen älteren, sehr ausgeglichenen und recht einfachen Hund dazu, wird es wahrscheinlich keine größeren Schwierigkeiten geben.

    An dieser Stelle empfehle ich ja immer gerne das Buch "Mehrhundehaltung" von Thomas Baumann, dass einen guten Überblick verschafft und einem dabei hilft, eine Entscheidung zu treffen und auch, worauf man bei der Auswahl achten muss.

    Testosteron bringt auf jeden Fall erst mal einen Schwung Selbstbewusstsein mit rein.

    Kann gut sein, muss aber nicht.

    In der Pubertät hat das Gehirn des Hundes so viel zu tun - einiges wird sogar gelöscht.

    Einhergehend kommen bei vielen Hunden auch noch einige "spooky" Phasen dazu.

    Grundsätzlich ist es so, dass das Fundament wichtig ist, denn auf das greift der Hund nach Reifung wieder zu.

    Pubertäre Hunde neigen zu Übertreibungen und sind risikobereiter.

    Es kann also sein, dass er durch die männlichen Hormone etwas forscher wird, es kann aber auch sein, dass es schwieriger mit ihm wird. Denn die Unsicherheit ist ja als Basis weiter da - kann sein, dass er anstatt nach hinten dann nach vorne geht.

    Die Unsicherheit Deines Hundes scheint ja zudem auch keine Typfrage zu sein, sondern da ist ja in der Aufzucht scheinbar etwas schief gelaufen. Womöglich sind einige Synapsenverknüpfungen gar nicht entstanden - durch Reizmangel zum Beispiel?

    Wie hat er denn beim Züchter gelebt bzw. was genau hat der gemacht, um den Hund an die Umwelt zu gewöhnen?

    Wenn Du seit Welpe an mit der Umweltunsicherheit zu kämpfen hast, bist Du ja die ganze Zeit nur am managen und am desensibilisieren bzw. gewöhnen.

    Dadurch kommt der Hund vielleicht mit bekannten Reizen dann besser klar, aber die Tendenz, bei neuen Reizen keine Lösungsmöglichkeiten zu haben, sitzt ja viel tiefer.

    Tendenziell würde ich sagen, dass so ein Hund in der Pubertät schwieriger wird bzw. wie er sich weiter entwickelt, hängt nach wie vor mit Deinem Management zusammen.

    Ein sicherer Hund wird es sicherlich niemals und Du wirst diesen Hund immer managen müssen und ihm Hilfestellung geben.

    Daher noch mal die Frage: wie alt war er, als Du ihn bekommen hast und wie hat er beim Züchter gelebt?

    DAS ist ausschlaggebend für eine Einschätzung.

    Ich würde auch eine Ausschlußdiät probieren mit einer Fleischsorte, die der Hund sehr wahrscheinlich noch nicht kennt und einer Gemüse/Kohlehydratquelle.

    Zum Beispiel Pferd/Kartoffel/Möhre oder Kanguruh/Pastinake oder so.

    Entsprechendes Fertigfutter gibt es zwar auch (aus als Dosenfutter), aber da sind unter Umständen ja wieder irgendwelche Zusätze drin, auf die der Hund reagiert und was man dann nicht raus finden kann.
    Man müsste jetzt erst mal schauen, was der Hund verträgt und dann kann man nachher immer noch versuchen, wieder auf Trocken- oder entsprechendes Nassfutter umzustellen.

    Das alles aber dann ohne Cortison im Körper.

    Cortison als Dauermedikament würde ich nur wählen, wenn es gar nicht mehr anders geht.

    Ich denke aber, dass Du noch genug Möglichkeiten hast bei dem Futterangebot, das es heute gibt.

    Warst Du mit dem Hund bei einem speziellen Dermatologen?

    Wenn nicht, würde ich das noch machen und mir einen Futterplan ausarbeiten lassen und um abzusprechen, ob und wie man das Cortison jetzt am besten wieder aus dem Körper bekommt.

    Keine Sorge, der Hund kommt jetzt erst mal auf eine erfahrene PS (Hundetrainerin/Hundepension).