Beiträge von natschi412

    Bei BC und AS bist du mit einem leicht ausgeprägten Hütetrieb nicht bedient, bzw. bei den meisten nicht. Und so schön es auch klingt, die meisten Hütehunde jagen. Und das oft auf sehr weite Strecken, da sie das Vieh ja auch von weitem wieder einsammeln müssen.
    Das sind nun mal Hunde, die oft wegen des Aussehens angeschafft werden, aber die meisten dann maßlos überfordert sind.
    Ich habe einen Border Collie Mischling und den möchte ich schon nicht in Anfängerhänden sehen, das würde komplett daneben gehen.

    Hast du dich denn mal bei den Seiten umgeschaut, ob dir ein Hund gefällt? Ich würde da auch eher vom Charakter ausgehen, wenn du merkst, ein Hund passt zu dir, ist es dir letztendlich egal, ob er vielleicht 10cm größer oder kleiner ist oder wie sein Fell ist. Es bringt dir nichts, wenn du den Hund wunderschön findest, er dir aber auf der Nase rumtanzt.

    Von einem Aussie würde ich dir als Anfänger ganz klar abraten, auch wenn die natürlich super aussehen, aber da steckt ganz schön was dahinter.
    Gibt es sonst noch Hunderassen die dir optisch zusagen würden? Wie siehts mit Pudeln aus?
    Ich finde die Aussage kniehoch immer etwas schwierig... Für manche sind 30cm kniehoch, für andere 50cm oder mehr .

    Was ist dir denn charakterlich noch wichtig? Wachtrieb, Schutztrieb, Jagdtrieb? Mit was könntest du umgehen, mit was gar nicht?

    Hast du mal in den umliegenden Tierheimen geschaut? Da gibt es doch oft auch Hunde aus dem Ausland.

    Schau doch z.B. mal auf der Internetseite vom Tierheim Trier, Emma könnte dort passen. Auch in dem Tierheim Andernach sitzen ganz viele tolle Hunde, die ich mir gut als Anfängerhunde vorstellen könnte.

    Auf der Internetseite findest du Links zu Tierheimen und Tierschutzvereinen in Rlp

    http://www.franziskushof-tierschutzverein.de/Allg_Info/Date…rheinlandpf.php


    Und hier Hunde aus dem Ausland, die in Pflegestellen sind in Rheinland-Pfalz:

    http://www.abc-tierschutz.de/tierheime_hunde.htm


    Wie alt sollte der Hund denn übrigens sein? Hast du sonst irgendwelche Kriterien?

    Ja, geh ich mal davon aus, wurden ja scheinbar alle vom Veterinäramt beschlagnahmt.

    Das stimmt wohl, bin mal gespannt wie lang die armen Kerle im Tierheim sitzen werden. Große Hunde haben es ja eh schon nicht einfach, aber wenn sie dann noch null sozialisiert sind bzw. nichts in ihrem Leben kennenlernen durften und dabei ein Hund noch gesundheitliche Defizite hat... :verzweifelt:

    Zitat


    Dafür gibt es wahrscheinlich so viele Gründe wie es Jäger gibt.
    Ich bin neben meinem Hobby "Jäger" von Beruf auch noch Tierarzt und sehe jeden Tag wie unser Nutzvieh auf engstem Raum zusammengepfercht steht und vor Langeweile fast vergeht. Und alles ganz legal ... ein Mastschwein hat einen gesetzlichen Anspruch auf 0,75m², ein Masthähnchen auf ganze 0,04m². Dieses System kann ich nicht unterstützen und dieses Fleisch kann ich demenstprechend nicht essen.
    Jedes Tier, das ich schieße tut mir leid. Man isst Fleisch dann einfach viel bewusster, wenn man das Tier dafür selbst töten musste. Für seinen Tod habe ich mich ganz bewusst entschieden, damit es hin und wieder Fleisch auf dem Tisch gibt (und das ist bei uns nicht oft). Unglaublich viele Menschen essen jeden Tag Fleisch, oft ganz unbewusst noch als Scheibchen Wurst auf dem Brot, als Speckwürfelchen im Feldsalat oder als Bifi abends vor dem Fernseher. Dazu dann selbstverständlich noch das tägliche Schnitzel aus der Kantine (dazu fand ich ja den Aufschrei gegen den Veggie-Day der Grünen auch sehr aufschlussreich). Und das ist ganz normal, da muss sich keiner irgendwelche Vorwürfe anhören. Für mich ist es einfach Heuchelei sich im Supermarkt das Fleisch zu kaufen und gleichzeitig das Schießen von Wild zu verteufeln. Vegetarier bewundere ich, schaffe es selber aber nicht, das 100% durchzuziehen.
    Tja so bin ich zu meinem Jagdschein gekommen. Und die Hege und die Hundearbeit macht mir auch einfach Spaß. ich bin einfach gern draußen, es ist schön zum Füttern raus zu fahren, wenn sonst noch keiner unterwegs ist, es macht Spaß Hecken zu pflanzen, Wildäcker zu mähen, einfach durchs Revier zu laufen und zu schauen wo die Böcke plätzen. Mit meinem Hund bin ich dieses Jahr 3 jagdliche Prüfungen gelaufen und dafür zu arbeiten war auch toll. Wir haben dieses Jahr auf 600 ha vielleicht 10 Rehe geschossen. Den viel größeren Teil nimmt es ein einfach draußen zu sein und ja, da macht das Hobby Jagd einfach Spaß.


    Ich glaube, Jäger wären nicht so verpöhnt, wenn es mehr geben würde, die das genauso leben wie du. :gut:
    Nur dieses ganze Trophäensammeln, damit angeben wie viele Tiere man schon geschossen hat oder neben toten bedrohten Arten zu posen ist eben nicht sympathisch. Und wenn ich ein Jäger kennenlerne, dann will ich dass dieser auch bewusst mit dem Leben des Tieres umgeht und sich nicht nur seine Zimmer mit Geweihen dekorieren möchte.

    Aber solange es eben noch solche Jäger gibt oder diejenigen, welche einen Traktorfahrer nicht von einem Fuchs unterscheiden können, wird es für euch schwer sein, euer Hobby zu rechtfertigen, weil Menschen eben gern mal Vorurteile haben und alle über einen Kamm scheren.

    Bewusstes Jagen, wo wirklich nur wenige Tiere getötet werden und diese dann auch gegessen werden, ist mir tausend mal lieber als das Schwein, das sich in seinem Stall nicht mal umdrehen kann.

    Btw: Ich hasse dich für deinen Beruf :lol:

    Passend zum Thema:

    https://www.nabu.de/aktionenundpro…gung/16432.html

    ich kenne einige ehemalige Jäger bei uns in der Gegend, die offen zugeben, dass sie nur fütterten, da sie dann zum einen mehr Tiere zum schießen haben und zum anderen wissen, wo sich das Tier zu gewissen Zeiten aufhält.

    Bei uns stehen sehr viele Hochstände auf Gebieten, in denen der Wald in Wiesen übergeht, da hätte man also genügend Sicht.

    Ich verstehe für mich persönlich den Grund nicht, wieso man Jäger wird.

    Klar gibt es in Afrika eine ganz andere Zahl von Raubtieren, aber würde es in Dt. eben mehr Raubtiere geben und Wölfe wären wieder heimisch und werden auch am Leben gelassen, wären hoffentlich irgendwann alle Jäger arbeitslos...


    Ich weiß, dass sich jetzt ganz viele aufregen, ich werde es aber trotzdem sagen :p In Deutschland gab es doch den Fall von dem wilden Labrador, der sich von keinem einfangen ließ und einfach in den Wäldern lebt. Dieser sollte erschossen werden, wenn er mal ein Wild reißt.

    Aber warum? Wieso darf ein Hund nicht ein Wild reißen? Ich spreche jetzt nicht von unkontrolliertem Hetzen und Tiere töten und dann liegen lassen, sondern davon, sich selbst am Leben zu erhalten mit der Jagd. Im Grunde macht der Hund doch dann nichts anderes als ein Wolf auch, nur dass er es noch viel schwerer hat, da er eben alleine jagen muss. Ich finde es für das Wild natürlicher, wenn es verfolgt wird und dann eben gerissen wird oder eben davon kommt, als ruhig am grasen zu sein und dann ohne ein Anzeichen erschossen zu werden.

    Der eine tötet um zu überleben -> illegal, wird erschossen
    Der Jäger tötet als Hobby -> Legal

    :???:

    Solange es immer noch Jäger gibt die "angeblich" Pferde mit Wildschweinen verwechseln oder Menschen für Rotwild halten, traue ich keinem Jäger wenn er eine Waffe dabei hat. Sobald ich bei uns sehe, dass die Autos der Jäger am Feldrand stehen, drehe ich um und gehe.

    Ich verstehe nicht, warum man gegen den Wolf als Raubtier ist. Ein Wolf wird immer zuerst das älteste und schwächste Tier reißen, weil es eine leichte Beute ist. Das ist für mich Selektion, und nicht anders. Ich bezweifele, dass ein Jäger von 300m Krankheiten oder das Alter eines Tieres erraten kann. Warum klappt dies in anderen Ländern aber in Deutschland nicht? In Afrika gibt es auch ohne Jäger keine Gazellenplage.

    Und wenn man Tiere füttert, stellen diese aufgrund von reichlicher Nahrung ihre Fortpflanzung nicht ein. Gäbe es nicht genügend Futter, würden sich die Tiere anpassen und für einen gewissen Zeitraum nicht fortpflanzen.

    Nächste Frage: Warum werden immer noch Rebhühner in Deutschland erschossen, wenn diese als gefährdet gelten? Was möchte der Jäger damit erreichen? Dass sie in Gebieten, in denen sie sich erfolgreich vermehren, auch aussterben?