Und obwohl er vermutlich seine Fohlenzeit bei einem Züchter auf der Koppel verbracht haben wird, wurde er 3-5 jährig schon verheizt und daran wird er ein Leben lang zu knabbern haben.
Da habe ich mich letztens auch erst mit einer Bekannten drüber unterhalten. Also über diese (teils riesigen) Jungpferdeherden und dass man häufig einfach eine Gruppe von überforderten und schissigen Halbstarken hat, die Aufgaben in der Herde übernehmen sollen, für die sie noch gar nicht bereit sind. Und dann auch gerne sehr distanzlos und unerzogen bleiben, da die Pferde einer Altersklasse ja häufig noch spielerisch miteinander sind.
Bei uns wachsen Fohlis immer in der bestehenden Herde auf oder werden später in eine andere gemischte Herde umgesiedelt. Meine Stute gehört vom Grundtypus auch eher zur Kategorie "aufgeregtes, schreckhaftes Sportpferd" aber wenn sie ihren "Onkel Fuchs" dabei hat und er cool ist, ist sie auch cool (reiten in fremden Ausreitgebieten mit vorheriger Hängerfahrt: kein Problem! Ins Wasser gehen: ja, Mei wenn es der Onkel macht! Militärhubschrauber direkt über uns? Na, wenn der Fuchs keine Sorge hat, habe ich es auch nicht). Das ist halt unheimlich praktisch, um neue Situationen zu üben - so langsam wird sie nämlich sogar selber richtig cool und souverän, auch ohne ihren Onkel.
Sie ist jetzt fünf und wenn ich bedenke, dass viele viele Pferde ohne so eine Hilfe alles lernen müssen und dann noch auf dem Turnier verheizt werden, ist mir irgendwie klar, warum die Box das schönste und sicherste für diese Knaben ist.
Ich glaube übrigens (wenn du so von deinem. Schimmel schreibst), dass ihr sehr viel Spaß an der Bodenarbeit hättet aber du meintest ja schon, dass die Besi da nicht so aufgeschlossen wären?