Beiträge von WauzBauz

    Und wenn es böse Kobolde sind :shocked: :shocked: so sehen meine Grundregeln auch aus: ich bin kein Fluchtweg und auf den Arm nehme ich auch niemanden. Erst recht keinen 600kg Elefanten :ugly: wer Hunde anmotzt, kann ausziehen :pfeif:

    zu Hause steht sie zuverlässig, woanders hinfahren und stehen ging bis jetzt auch immer - offensichtlich lag es daran, dass es dann dort auch immer normal zuging. Nun war halt einmal Sturm und vor Ort war es echt laut und heute war große Pause in der Schule nebenan und ein mordskrach.

    Wenn ich sie heute angebunden habe und weggegangen bin ( also nur so 3 Meter Sattel holen, Decke weglegen etc) , fing das Getänzel an. Da bin ich dort vor Ort echt nicht entspannt, weil es 100 Möglichkeiten gibt sich als Pferd dort umzubringen. Das ertrage ich nicht - ist mir zu heikel. Merkt Pferd natürlich, ist mir klar. Da binde ich dann ab. So wurde das Getänzel auch nicht besser, solange ich nicht am Kopf stand. Dann stehts.Wie gesagt sie rennt mich nicht um und würde auch niemals drohen, ist aber mega hektisch und weicht immer wieder mal aus. So kann man sich dann dort auch wieder leicht umbringen :ugly: macht die Stimmung bei mir auch nicht besser.
    Der Witz ist: Aufsteigen geht immer, egal wo und was drum herum los ist. Steht wie ein Fels.

    Ich werde wohl wirklich stehenbleiben, am liebsten auf größerer Distanz mit langen Strick, nochmal konkret in schwierigeren Situation bzw aufregenden Orten üben müssen. Deinen Ansatz mit Stehen als Belohnung kenne ich aus unserer anfänglichen Bodenarbeit. Habe ich aber konkret nur zu Hause, ganz am Anfang, geübt und war dort auch nie wieder ein Problem und deshalb dann wohl vernachlässigt. Wenn ich sie an der Hand in der Halle dann arbeite, steht sie auch im Stress. Aber das müsste ich dann wahrscheinlich etwas länger abfragen (sie weiß ja, das wir dann meist nur kurz stehen und es gleich weitergeht). Die Ideen von @PipilaPfütz und @pettersson fand ich auch sehr interessant und werde ich mich mal mit auseinandersetzen.

    Geht Handarbeit ohne Zügeleinwirkung? Wie erarbeitest du denn Stellung und Biegung? Oder Nachgeben im Unterkiefer?

    Habe ich schon zweimal geschrieben: ja! Nur zum korrekten Schenkelweichen brauche ich bspw etwas seitliche Zügelbegrenzung. Vor- und Hinterhand gesondert bewegen geht aber bspw ohne Körperkontakt. Schrittgrößenvariation, Tempiunterschiede, Rückwärtsrichten gerne freihändig. Und das funktioniert auch zuverlässig im Stress und Anspannung. Wie ich genau arbeite ist mir echt grade zu müßig aber zum Überblick: Dressurmäßige Bodenarbeit gerne nach Hinrichs und Teschen. Grundlagen des Umgangs nach Parelli.

    Bei mir würde das so aussehen: Führtraining mit Kette und Gerte, Handschuhe anziehen. Und den Strick dann kurz fassen, so 20 cm. Losgehen und stehen üben ohne Kommandos. Das Pferd soll sich an dir orientieren. Sofort treiben mit der Gerte wenn das Pferd nicht sofort mitkommt, vor die Brust oder Nase wenn es nicht sofort stehen bleibt. Wenn du stehst und das Pferd geht noch einen Schritt, dann sofort rückwärts schicken und zwar genauso schnell wie es vorwärts läuft.

    Sorry, eine Kette würde mir nicht ins Haus kommen, schon gar nicht bei einem jungen, sensiblen Pferd. Für mich funktioniert Vertrauensaufbau anders. Und 20cm Kette wäre mir zB als Arbeitsdistanz für Distanzübungen viel zu dicht.

    Mein Pferd ist respektvoll, wir machen vor jedem Reiten Bodenarbeit zur Vorbereitung und dies hauptsächlich über Körpersprache, nur in den Seitengängen braucht es etwas seitliche Begrenzung über den Zügel. Ja sie fällt immer wieder in ein (für mich) distanzloses Muster hinein, würde mich aber nie umrennen oder anrempeln. Das ist aber eine Sache die ihr schwerfällt - auch anderen Pferden ggü - und ich muss darauf ein besonderes Augenmerk haben und es frühzeitig korrigieren. Deshalb ist es ihr Hauptproblem.

    Die Stute läuft mir in der Situation auch nicht weg und sie rempelt mich nicht um aber der Hintern pendelt nach rechts und links, sie wird zunehmend kopflos und hektisch und ich finde es schwierig das zu korrigieren, wenn man in dieser Situation nicht anbinden kann und trotzdem Satteln muss. In der anschließenden Arbeit, ist sie eigentlich gleich wieder da, nimmt Ablenkung fast dankend an und beruhigt sich dann schnell und geht am Ende am hingegeben Zügel. Das ist auch nicht unser Alltag, sondern hat jetzt zweimal in besonderes "beängstigenden" Situationen und "nicht zu Hause" stattgefunden. Ich würde aber gerne trotzdem souverän alleine mein Pferd fertig machen können.

    Bis auf Ignorieren und normal Weitermachen ist mir nichts groß eingefallen.. Naja funktioniert hat es heute auch nicht :lol: aber es waren schon super Ideen dabei und auf konditionierte Entspannung wäre ich nicht gekommen :ops: super Idee!

    @PipilaPfütz was für eine Art von Zeichen oder Kommando verwendest du denn dann?

    Ich bräuchte mal Inspiration und Ideen:

    Meine Stute steht zu Hause am Anbinder ganz ruhig und entspannt. Fahren wir in die Vereinshalle stand sie bis jetzt eigentlich auch immer lieb am Anbinder. Nun war es einmal sehr stürmisch und heute gab es nebenbei an sehr viel Krach und Geschrei und jedes Mal war für mich an anbinden nicht zu denken (der Ort zum fertig machen ist suboptimal, Stufen nebenan, sehr viele Möglichkeiten sich aufzuhängen) und ich musste es irgendwie so schaffen. Da stand sie natürlich so nervös auch gar nicht und es war *****. Ich arbeite sie vor jedem Reiten an der Hand (hauptsächlich ohne Zügeleinwirkung, nur in den Seitengängen etwas) und das klappt immer gut. Die einzigen Probleme sind eigentlich, dass sie immer noch recht distanzlos ist (muss ich immer und immer wieder dran arbeiten) und bei Nervosität schlecht unterm Reiter steht. Auch wenn sie nervös ist, passt sie aber sonst immer gut auf und arbeitet gut mit und ist auch sonst immer gut am Halfter zu kontrollieren und würde bspw nie abzischen.

    Hättet ihr eine Idee wie ich ruhiges Stehen vom Boden aus üben kann? Auch auf dem heimischen Platz ist das kein Problem - es muss schon Anspannung da sein. Also da kann ich es nicht üben :ka: Oder an welchen anderen Aspekten ich vermehrt arbeiten muss, damit es besser funktionieren könnte?

    Danke schon einmal :winken:

    @Marmelade-on-Toast was den Trachealkollaps angeht: das ist ein dynamisches Geschehen und die Luftröhre kann auf dem Röntgen ganz normal aussehen und kann trotzdem einen haben. Wir sind selber diesbezüglich geschädigt und ohne Endoskopie kann man da keine wirkliche Diagnose stellen. Ich würde aber natürlich jetzt auch erstmal abwarten ob die ABs und Schleimlöser was bringen.

    Was das finanzielle angeht: irgendwie geht es immer. Ich bin Studentin und musste 1900 insgesamt für meinen Oldie zahlen. Ich zahle einen Großteil des Geldes jetzt über sechs Monate bei meinen Visa Kartenanbieter zurück und spare halt hart :| muss man sich aber überlegen, ob man das leisten will oder kann.

    Sätze von Wolfsromantikern und TierWolfsfreunden: "geht doch einfach nicht in den Wald", "der Mensch gehört nicht in die Natur", "der Wolf war zuerst da", "da muss der Schäfer sich halt einen anderen Job suchen", "ja, wenn das arme Vieh halt eingezäunt wird und nicht weglaufen kann, kann der Wolf auch nichts dafür", und die Klassiker "da hat wohl jemand zu viel Rotkäppchen gelesen" und "der Mensch ist grausamste Raubtier" : bitte such dir was aus :D

    Denn auch der Arbeitshund bekommt seine Grundbedürfnisse gedeckt, wenn er in einer Familie leben kann und gefüttert wird, dazu etwas spazieren geht.

    Ne, also da habe ich hier im Forum aber etwas völlig anderes gelernt :D

    Eine artgerechte Pferdehaltung ist doch einfach ein riesen Thema und wirklich nicht so einfach zu erfüllen. Ich finde zum Beispiel solch riesen Aktivställe, wie sie in Deutschland häufig gestaltet sind, mit +25 Pferden schrecklich. Da müsste es für mich einfach mehr Platz und mehr Futter geben, da es echt stressig sein kann in solchen Gruppen. Das gleiche gilt für schlecht geplante und gemixte Offenställe.

    Müsste ich mich in solchen Fällen entscheiden, würde ich tatsächlich eher Paddockbox mit zusätzlichen Auslauf wählen, da dann mein Pferd wenigstens in Ruhe fressen und ruhen kann. Auch das ist ja ein Grundbedürfnis.

    Ich finde es als Einstellerin super schwierig einen Guten Offenstall für sein Pferd zu finden - und häufig ist das was unter "artgerecht" Angeboten wird, auch mit ganz vielen Kontras versorgt. Als Selbstversorger geht das natürlich besser aber das kann nicht jeder leisten.