Beiträge von Lanera

    Wie genau trainierts du die Leinenführigkeit mit dem Junghund denn? Es klingt ja so, als ob sie das Prinzip noch gar nicht verstanden hat.
    Bei uns hat der Clicker (bzw. Markerwort) am besten funktioniert. Ranrufen und dann am Anfang immer schon wenige Schritte mit lockerer Leine belohnen. Dann immer mehr steigern.

    Wieso darf sie bei den Feldspaziergängen nicht auch frei laufen, wenn die Große frei läuft? Wann läuft die junge Hündin frei und darf mal nach Lust und Laune rennen und toben?

    Meine pinkelt bei der kurzen Pipirunde an der Leine immer 2 oder 3 Mal (15-20 Minuten Runde).
    Im Freilauf können das locker auch 10x oder mehr sein, je nachdem was interessant riecht und markiert werden muss. Das ist aber auch erst seit der 1. Läufigkeit so und wurde mit der 2. Läufigkeit nochmal mehr.

    Kurz vor der Läufigkeit pinkelt sie auch an der Leine gefühlt alle 10 Meter :roll:

    Wenn deine Hündin nachts gut durchhält und tagsüber nicht öfter raus muss (nur eben draußen öfter macht), denke ich nicht, dass es eine Blasenentzündung sein wird. Aber genau darauf achten würde ich schon, ob das mehr wird.

    Hässlich finde ich eigentlich keinen Hund. Gerade die besonders "hässlichen" finde ich dann oft wieder rührend süß dabei :D

    Aber aus aktuellem Anlass muss ich leider doch eine Rasse nennen: Die englische Bulldogge, so wie sie von einigen Züchtern jetzt aussehen :sad2:
    Wir haben gestern eine im Wald getroffen. Vom extremen Typ, sowas hab ich live bisher nicht gesehen. Sehr massig für gerade mal 2 Jahre, nicht fettgefüttert, aber trotzdem ein echtes Fass auf Beinen, breiter als hoch. Atemprobleme, dadurch Stresshecheln (was bei dem Riesenkopf, dem breiten Maul und den vielen Falten sehr gewöhnungbedürftig aussah) und röchelnde Geräusche. Meine Hunde haben beide mit skeptischem Blick einen großen Bogen um die Bulldogge gemacht, ich glaube die haben gar nicht erkannt, dass das ein Hund ist :verzweifelt:

    Ich war danach echt etwas schockiert. Das wirkte wie eine Karrikatur eines Hundes auf mich. Die Statur ging ja fast schon in Richtung Extreme Bully, mir war ehrlich nicht bewusst, dass engl. Bulldoggen teilweise so extrem gezüchtet werden! Ich dachte der Trend geht zurück zum nicht ganz so breiten und langnasigeren Hund. Aber wohl nicht überall :sad2:
    Die Besitzer wollten auch noch unbedingt, dass die Hunde sich Hallo sagen. Ich sagte dann, dass meine beiden Angst haben, vermutlich weil sie das laute Atmen (ich sagte extra nicht: Röcheln und Grunzen) nicht einordnen können.
    Da kam sofort in aggressivem Ton zurück: Das ist ganz normal bei der Rasse! Der ist ja vorher gerannt, bevor sie kamen. Ihre Hunde haben wohl noch nicht viele unterschiedliche Hunde getroffen!
    Ähm ja, wir leben auf einer Insel, da gibts keine Hunde :roll:
    Bin dann lieber schnell weiter.
    Mir tat der Hund aber echt leid.

    Welche hast du von Kong? Da gibt es ja unterschiedliche "Härtegrade". Die schwarzen sollte eigentlich kein Hund klein kriegen. Hast du die mal probiert?

    Ansonsten haben vielleicht andere noch Tipps für unkaputtbare Spielzeuge :-) Hab da ansonsten keine Erfahrung damit.

    Kann deine Freundin mitgehen?
    Dann kann sie den Schäfer nehmen und du deinen, und ihr könnt erstmal an der Leine mit etwas Abstand nebeneinander hergehen, damit die Hunde erstmal runterkommen und nicht gleich "aufeinander losgelassen" werden.

    Maulkorb einfach drauf würde ich nicht machen. Sichern ist sicher kein Fehler, wenn du nicht sicher bist wie er reagiert, aber dann solltest du jetzt anfangen den Maulkorb positiv aufzubauen und nicht einfach gleich überstülpen und drauf lassen. Also erstmal Maulkorb vors Gesicht halten - Leckerchen (bzw. Leckerchen in den Maulkorb legen und rausfressen lassen). Wenn das klappt, Maulkorb kurz über die Schnauze, wieder runter - Loboen, Leckerchen. Alles ganz langsam angehen und jedes Mal ein bisschen steigern.

    Ich würde ihm auch einfach Zeit geben. Und dich sogar eher freuen: Andere Hunde reagieren unter Stress ganz anders (er könnte ja auch aggressiv, mit Gekläff oder ängstlich auf andere Hunde reagieren). Ignorieren sind doch super Voraussetzungen erstmal, er ist eben mit den anderen Einflüssen noch so überfordert, dass die Hunde erstmal nicht wichtig sind für ihn. Und wenn er auf der Pflegestelle mit anderen Hunden gespielt hat, dann hat er ja generell schon Interesse uns ist verträglich. Klingt doch alles sehr gut finde ich :-)

    Wenn er sich ein bisschen eingelebt hat, kannst du dich ja gezielt mit anderen Hundehaltern treffen und erstmal gemütliche Spaziergänge mit einzelnen, verträglichen Hunden machen. Viele fremde Hunde sind ja auch wieder Stress, dann lieber öfter mal mit immer den gleichen Hunden laufen, mit denen deiner sich gut versteht.

    Viel Spaß mit dem Neuankömmling! :-)

    Eine Möglichkeit wäre: Such dir einen guten (!) Trainer, der dich auf eine Runde mit anderen Hunden begleitet (oder du machst ein Video davon und sprichst es mit dem Trainer durch). Der kann dir dann genau sagen, an welchen körpersprachlichen Signalen du bei deinem Hund erkennen kannst, wenn es ins Aggressive kippt. Wenn man mal einen Blick dafür hat, ist es oft ganz einfach. Aber es ist oft hilfreich wenn einem jemand zeigt, auf welche Signale man achten muss. Denn die sind zwar generell ähnlich, aber nicht bei jedem Hund gleich.

    Oder mal einen Körpersprache-Workshop mitmachen. Da war ich auch mal, man lernt dann zumindest schonmal, wie fein die Kommunikation bei Hunden ist und wie schnell manches geht. Da muss man wirklich lernen, ganz genau hinzuschauen und das richtige Timing bei der Reaktion haben. Versteh dich da schon, dass du das schwierig findest :-) Ich seh auch nicht immer alles, obwohl mir gezeigt wurde, auf was ich achten soll :D

    Ich hab 211 1/2 und finde die perfekt :-)
    Wenn du einen Superabruf aufbauen möchtest, den man richtig gut und laut hört, dann kann die ACME-Trillerpfeife auch noch hilfreich sein. Mir selber ist sie zu laut und ich hab dann auf die 211 1/2 gewechselt, funktioniert auch gut.

    Interessanter Thread, denn darüber mache ich mir manchmal auch Gedanken.
    Meine Hündin ist jetzt 1 Jahr und 8 Monate alt. Im Prinzip ist sie "fertig", dh. sie läuft im Alltag meist problemlos mit und ich kann sie jederzeit frei laufen lassen.
    Andererseits hat sie gerade eine wilde Entwicklungsphase, in der sie selbstbewusster wird, damit aber noch nicht so richtig umgehen kann. Sie mobbt jetzt plötzlich auch mal andere Hunde oder rennt unseren (viel kleineren) Zweithund mal kurz über den Haufen, einfach weil sie es kann. Sie hat wahnsinnig viel Energie, und es ist nicht so einfach einen Mittelweg zu finden, so dass sie sich einfach mal auspowern kann, aber sie dabei trotzdem sanft zu bremsen wenn sie hochdreht und bestimmte Grenzen überschreitet (sowohl im Spiel als auch im normalen Freilauf).
    Von daher würde ich sagen:
    - Mit 1,5 Jahren saßen die wichtigsten Grundkommandos so zuverlässig, dass wir uns zugetraut haben, einen Zweithund dazu zu holen. Was auch gut geklappt hat. Allerdings kommt manchmal noch der jugendliche Wahnsinn durch. Ich kenne aber die Situationen, in denen das vorkommt (zum Beispiel leine ich bei Hundesichtung immer an, da sie bei anderen Hunden - vor allem wenn die offensichtlich freundlich und verspielt sind - nicht auf den Abruf hört).
    - Es dauert definitiv noch einige Zeit bei uns, bis der Hund die nötige "Reife" und Ruhe hat, die Kommandos auch in jeder Situation umzusetzen. Tes ist ein größerere Hund, Aussie-Mix, da rechne ich damit, dass sie sich mit ca. 3 Jahren dann größteinteils erwachsen benimmt. Hoffentlich. Wenn ich nichts falsch mache :D