Beiträge von ElliUndEtti

    Hallo,
    mich würde mal interessieren was für euch ausschlaggebend war, bei der Wahl 'eures' Welpen aus einem Wurf.
    Also praktisch: Warum habt ihr genau den Welpen ausgewählt, der jetzt euer Hund geworden ist? Warum nicht einen von den anderen? Was hat euch überzeugt?
    Wenn es so einen Thread schon gibt, bitte einfach verlinken, ich habe vielleicht falsch gesucht ;)


    Ich fange mal an:

    Unspektakulär: Luna (Schäferhundmix) - sie war die letze zu vergebende und wir mussten nur 'Ja' sagen :)
    Angepinkelt: Etti (Terriermix) - ich hatte erst ihre Schwester auf dem Arm und die war nicht so wirklich interaktiv (wie interaktiv kann man schon sein mit 4 Wochen...?^^), Etti aber hat mir am Finger genuckelt und mir in den Schoß gepinkelt. Es war also Liebe auf den ersten Tropfen und 5 Wochen später haben wir sie abgeholt ;)

    Zitat

    Ich hab´s schon mal geschrieben, wiederhole mich also:
    diese ganze andauernde gegenseitige Anzeigerei hat z.B. in München dazu gehührt, dass innerhalb eines Jahres sich die Anzeigen verdoppelt haben...und was haben wir davon?
    Einen Leinenzwang....wo vorher keiner war....

    Um ehrlich zu sein lese ich von sowas nur hier im Forum. Ich kenne persönlich niemanden der mal wegen irgendwas angezeigt wurde, was mit seinem/deren Hund zu tun hatte oder jemanden desbezüglich angezeigt hätte. Wir sind aber auch eine ganz andere Ecke hier um Hamburg rum.
    Ich finde aber das sowas wie Tierquälerei (ob die hier vorliegt im Falle des Dobermans oder des Beagles kann ich nicht beurteilen!) schon gemeldet werden sollte. Ich kenne mich mit Anzeigen um ehrlich zu sein auch nicht aus, aber vielleicht dann einfach eine Meldung irgendwo machen, wenn eine Anzeige zu weit geht, man aber irgendwas machen möchte?
    Ich finde es sehr schwierig hier zu handeln, auf der einen Seite ist sowas ja nicht 'mein Bier' und ich hätte ziemlich viel skrupel jemanden anzuzeigen für den Fall das ich mir irre, auf der anderen Seite verstehe ich, das man sich als Zeuge von solchen Situtationen, wie sie hier geschildert wurden, genötigt fühlt jegliche mögliche Form von Tierquälerei nicht durch 'neutral' sein zu unterstützen.
    Schwierig also...

    Also ich finde das nicht ok und sehr Schade wenn Leute so mit ihren Hunden umgehen, für eine Anzeige hast du aber glaube ich nichts in der Hand.
    Ich finde auch 'der Braucht mal eine klare Ansage' recht zweifelhaft. Wo endet die klare Ansage und wo Beginnt Tierquälerei? Für mich ist eine klare Ansage ein laut geäußerter Befehl, ein Festhalten oder fühlbares Anticken ohne Gewaltausübung, als allerletzte Lösung sowas wie ein nicht schmerzhafter Schnauzengriff. Meine Hunde haben sowas aber selten bis nie gebraucht, daher bin ich vielleicht zu verwöhnt. Tierquälerei fängt bei mir da an, wo dem Hund Schmerzen zugefügt werden, dabei ist es aber schwer sich auf sowas wie Jaulen zu verlassen (wenn es vorher eine Spritze gab schreit meine Kleine wie am Spieß, wenn die TA nur ihren Bauch abtastet...).
    Obwohl ich nicht finde das man Hundeerziehung nicht auf irgendeiner Form der körperlichen Züchtigung oder Bestrafung aufbauen sollte, ist aber möglicherweise der Besitzer des Dobermanns kein notorischer Tierquäler (z.B. wenn um eine Beisserei zu verhindern ein aggressiver Hund notgedrungen unsanft zurück gehalten wird, ist der Halter ja nicht gleich das pure Böse).
    Als Vergleich: Beispielsweise ist meine Mutter eine liebevolle Frau, hat mir aber einmal in meinem Leben eine (verdiente) Backpfeife gegeben; wie gesagt, ich billige Gewalt gegenüber Tieren in keinster Weise, vielleicht hatte der Dobermannbesitzer aber auch den schlimmsten Tag seines Lebens und bereut gerade schon selbst, das er zu Grob zu seinem Hund war.
    Das Gespräch zu suchen halte ich für Richtig! Vielleicht klärt sich alles auf.
    Sollte aber heraus kommen, das der Hund einfach mit Gewalt in der von dir gesehenen Form oder sogar schlimmer erzogen wird und das zum Alltag gehört, würde ich versuchen das irgendwie zu dokumentieren und doch noch eine Anzeige erstatten.

    Zitat

    Bei anderen Hunden springt sie in der Regel zu Seite/in die Höhe und wufft kurz- dann geht entweder die typische Hetzjagd los oder sie rauft recht human.

    Das klingt für mich eigentlich auch nach einer positiv gemeinten Aufforderung. Meine Kleine fordert auch nicht klassisch zum Spiel auf sondern schnuppert meist erst mit den anderen Hunden und dann geht es plötzlich ohne Aufforderung los, bzw. oft spielen die mit, sonst rennt/hampelt sie ein bisschen im Kreis herum und wufft auch mal, bzw. wetzt ein bisschen durch die Gegend und will das sie gejagt wird oder versucht den anderen zu jagen. Sie ist aber überhaupt nicht dominant, sondern eine Frohnatur, die sich beim kleinsten grummeln unterordnet.

    Zu den Geräuschen die deine dabei macht: Ist das ihr normales Knurren? Wenn nicht würde ich mir da nicht so viele Gedanken machen, denn meine hat auch so eine Art 'Spielknurren' (allerdings nur bei uns, beim Spiel mit anderen Hunden habe ich das noch nie gehört). Bei Ziehspielen z.B. macht sie die ganze Zeit das Geräusch, es ist definitiv nicht wie ihr echtes Knurren und klingt irgendwie halslastiger, so eine Mischung zwischen Brummen und Knurren halt ohne irgendwelche Aggressivität. Das ist halt ihr Spielgeräusch und vielleicht ist das bei deiner so ähnlich?

    Ich finde deine Situation aber sehr schwer zu beurteilen, da ich das ja alles nicht gesehen habe ;) Ich würde aber einfach erstmal spielen lassen wenn Hund und Halter damit einverstanden sind und bei ersten Erschöpfungszeichen der anderen Hunde weitergehen.

    Ich stimme meinen Vorrednern zu, das du erstmal mit dem Neuzuwachs alleine üben solltest. Als meine Kleine dazu kam bin ich die ersten drei Monate nur mit ihr alleine gegangen und habe Leinenführigkeit trainiert. Dann habe ich klein angefangen und bin nur kurz mit beiden Zusammen gegangen und habe die längeren Spaziergänge zum üben und korrigieren genutzt (bei den kurzen zusammen habe ich natürlich auch korrigiert, ich wollte aber möglichst intensiv üben können). Selbst jetzt gehe ich manchmal noch getrennt, weil sich z.B. so besser Ball spielen und Üben lässt. Außerdem soll ja erstmal eine intensive Bindung zum Halter aufgebaut werden und im Zweifelsfall soll Hund ja nicht dem anderem Hund im Rudel, sondern eben dem Halter (=Rudelchef) gefolgt werden. Das kann schon stressig sein mit zwei ;) Übe weiter, das wird! :gut:

    Ich habe auch keinen 'ganzen' sondern eine kleinen Kanonenkugel mit dem Namen Etti (Cairn Terrier, Parson Russel und Papillon ist drin). Sie ist jetzt fast 11 Monate alt, wiegt 4,5kg und ist etwa 25cm hoch.
    Am liebsten rennt sie :)
    In der Wohnung ist sie ein ruhiges und kuscheliges Lämmchen, draußen ein Wirbelwind.
    Andere Menschen und Hunde liebt sie ganz Wahnsinnig und möchte eigentlich mit jedem spielen.
    Sie ist (zum Glück?) nicht sehr dominant gegenüber anderen Hunden und unterwirft sich beim ersten Grummeln sofort. Die Erziehung würde ich mal als 'für Fortgeschrittene' beschreiben, im Vergleich zu meiner Schäferhundmixhündin ist die Kleine ein ziemlicher Sturkopf der sich schnell bei Wiederholungsübungen langweilt. Für Agility ist sie aber wie geschaffen, am Fahrrad laufen macht sie ganz gut mit, am liebsten machen wir aber gaaanz lange Spaziergänge mit viel Freilaufen. Sie hört mittlerweile auch äußerst gut, ich muss zugeben ich bin darauf ein bisschen stolz, denn das hat einiges mehr an Nerven und Aufwand gekostet, als bei meiner Großen.
    Sie erfüllt also eigentlich alle unsere Ansprüche, die denn eigentlich nur waren, dass wir einen kleinen Hund wollten, der aber ein ganzer Kerl ist und mit dem man auch richtig was machen kann :)

    Zitat


    Es gibt aber einen Grund, warum ich darauf hin arbeiten möchte, dass sie sich von anderen Menschen anfassen lassen möchte. Angenommen wir sind irgendwo draußen und ein Kind oder irgendwer anderes der nicht glauben kann, dass ein hund auch beißen wird, kommt an und fasst sie unvermittelt an, wenn sie dann beißt wäre das ja super schlimm.

    Ich würde das fremden Kindern/Menschen rigoros verbieten! Selbst wenn sie sich gut eingewöhnt hat und sich auch von Bekannten in sicherer Umgebung und eurem Beisein anfassen lässt, würde eine solche Situation nur Stress bedeuten. Um ihr mehr Sicherheit zu geben sollte sie lernen, das andere Menschen sie in Ruhe lassen und das ihr als Herrchen und Frauchen dafür sorgt. Wie du schon sagst wäre es ziemlich schlimm, wenn sie ein fremdes Kind beißt und da ihr nicht genau wisst was für Erfahrungen sie gemacht hat und nie 100%ig sich er sein könnt, wie sie unter einer solchen Stresssituation reagieren würde, halte ich das aus reinen Sicherheitsgründen für die beste, wenn ihr solche Kontakte einfach unterbindet.
    Natürlich solltet ihr trotzdem üben, aber mit viel Ruhe und Sicherheit arbeiten.
    Sie muss lernen, das es abblockende Verhaltensweise vor dem schappen/beißen gibt, die von den neuen Menschen in ihrer Umgebung verstanden werden. Besonders sowas solltet ihr mit eurem neuen Hundesitter üben, so dass sie gleich versteht das die 'Neue' ihr gegenüber nichts macht was sie nicht möchte.
    Ansprechen, bevor sie angefasst wird ist, wie schon weiter oben erwähnt wurde, ganz wichtig und auch, das der Hunde dem Mensch im Blick hat und dieser nicht bedrohlich wirkt (also nicht von oben kommt). Beim Anleinen könntet ihr mit eurer Hundesitterin üben, das sie sich hinhockt, sie ruft und ihr erstmal ein Leckerlie gibt um Kontakt zu den fremden Händen aufzubauen. Sie sollte dann ruhig und natürlich, ohne schnelle Bewegungen in der Hocke anleinen und sie dabei vielleicht bestätigend loben, bzw. wenn ihr dabei seid, solltet ihr sie auch ganz doll zur Kontaktaufnahme loben.
    Das wäre jetzt so mein Vorgehen, aber eure Situation ist möglicherweise anders. Ich hoffe ich konnte euch trotzdem ein paar Ideen geben :) Viel Glück!!

    Zitat

    In vielen Threads kommt die Frage vor ist die Rasse XY anfängergeeignet, oder auch die Aussage diese oder jene Rasse sei auf keinen Fall Anfänger geeignet, So das ich hier mal die Frage stellen möchte gibt es prinzipiell für Anfänger geeignete oder ungegeeignete Rassen, provokant gefragt muß ich mich ertst über Rasse X und Y "hocharbeiten" bis ich die eigentlich ersehnte Rasse "Z" haben "darf"?, Ich behaupte mal das es die (un) geeignete Rasse schlechthin ebenso wenig gibt wie "den" Anfänger und das viel mehr von den Lebensumständen, den persönlichen Vorlieben und der Bereitschaft an sich zu arbeiten und sich auf den Hund einzulassen als an der Frage ob es nun mein erster zweiter oder dritter Hund ist

    Würde ich prinzipiell auch sagen, trotzdem rate ich regelmäßig von bestimmten Rassen als Ersthund ab.
    Natürlich kann ein lernfreudiger, realistischer und gut informierter 'Anfänger' mit einem Hund glücklich werden, den ich selbst mir kaum zutrauen würde, aber viele 'Anfänger' fragen ja explizit nach Hunderassen, die nicht gleich alles abfordern.

    Oft bedeutet sowas wie ''Suche Anfängerhund'' ja, das ein tendenziell eher leicht zu erziehender Hund mit händelbarem bis keinem Jagdrieb gesucht wird, der zwar gelehrig ist, aber nicht fordernd und mit zwei Stunden spazieren gehen am Tag zufrieden ist. Ein Hund der sich mit Kindern, fremden Hunden und anderen Menschen versteht und bei richtiger Erziehung auch ein paar Stunden alleine bleiben kann. Natürlich nicht immer, aber oft höre ich das so in der Art ein bisschen als Grundessenz raus ;)
    Ist ja auch kein Wunder, das klingt doch nach einem ziemlich entspannten und vergleichsweise anspruchslosen Hund, eben perfekt für Anfänger.
    Manchmal findet man einen solchen Hund im Tierheim, manchmal trifft man solche Hunde unterwegs oder hat sogar selbst so einen, die meisten Hunde sind aber meiner Erfahrung nach entweder in ihren geistigen oder körperlichen Anforderungen fordernder, oder haben einen ausgeprägten Jagdtrieb. Manche Sachen können 'zurecht'/'passend' erzogen werden, einige Dinge eben nicht.
    Ganz pauschal würde ich daher jemandem der nur nach einem 'Anfängerhund' fragt zu bestimmten Rassen raten, bzw. von vielen Rassen stark abraten. Wenn aber jemand schreibt, er hätte gerne diesen oder jenen Hund und ist ein Anfänger, kann sich aber vorstellen dieses oder jenes mit diesem Hund zu machen um ihn in seiner rassentypischen Art auszulasten, dann ist die Frage ja nicht mehr nach einem 'Anfängerhund', sondern ob dieser Hund mit diesem Menschen (Anfänger oder nicht) kompatibel ist. In einem solchen Fall haben sich die Leute meist schon Gedanken gemacht und man kann ganz anders antworten. Nur in sehr seltenen Fällen würde ich hier ganz von gewissen Rassen abraten. Leider gibt es auch immer mal wieder den, der sich eine besonders auslaufintensive oder intelligente Arbeitsrasse ausgesucht hat und in einer Einzimmerwohnung in der Stadt wohnt und den ganzen Tag arbeitet - da rät man dann schon ab ;) Sowas ist aber sehr selten, wie ich finde.
    Meist wird entweder in der Phase 'Hund oder nicht' mal ins blaue nach 'Anfängerhunden' wie oben beschrieben gefragt, oder in der Phase 'Passt dieser Hund/Rasse/Mischling zu uns/mir?' explizit nach einer kritischen Beurteilung gefragt, wo es dann aber weniger zur Sache tut, ob der zukünftige Hundehalter ein Neuling auf diesem Gebiet ist oder nicht.

    Also 'Anfängerhunde' gibt es in fertiger Form nur im Tierheim und können zu jeder Rasse gehören. Hunderassen die pauschal für Anfänger geeignet sind gibt es meiner Meinung nach nicht; nach den oben genannten typischen 'Anfängerhund'-Kriterien gibt es aber Hunderassen die EHER oder WENIGER in dieses Schema passen. Eine eher für ihre Schwierigkeit in einem oder mehreren Bereichen bekannte Rasse kann aber auch für einen Neuling in der Hundehaltung geeignet sein, wenn dieser mit besonders viel Zeit und Aufwand an seine neue Aufgabe als Herrchen oder Frauchen herangeht. Einige Leute sind aber leider egal ob als Anfänger oder mehrmalige Hundebesitzer nicht für die Hundehaltung geeignet :/