Zitat
Unterschwellig heißt "der Hund muss Ruhe lernen" in meinen Augen dass HH lernen müssen, den Hund nicht dauerzubespaßen und nicht von klein auf gleich"frühzeitig zu fördern"
Es drückt sich bloss besser aus - die meisten HH suchen die Schuld lieber beim Vier- anstatt beim Zweibeiner.
Dazu kommt der üble Trend in ganz normale Familien einen Hund aus Leistungs- bzw Arbeitslinien aufzunehmen........ schließlich will man ja irgendwann auch mal "Hundesport" machen und da tuts ein einfacher Familienhund ja nicht. Zusätzlich noch die ganzen Arbeitsrassen mitten in der Stadt 
Häufig wird bei der Anschaffung gespart und lieber billig eingekauft - miserable Aufzucht und schlechte Genetik wird in Kauf genommen. Solche Tiere haben schon alleine durch den schlechten Start ins Leben Stressanfälligkeit ins Körbchen gelegt bekommen !! Die "frühhundliche" Erziehung setzt schon ein wenn Hund die neue Familie betritt - da werden schon Leinenführigkeitstipps ausprobiert bevor der Welpe überhaupt richtig angekommen ist......... ein Trend wie bei der "frühkindlichen" Förderung 
Alles zusammen in Verbindung mit dem immer hektischern Leben der Menschen und der überfordernden Umwelt wirkt eben auch auf Hunde extrem stressend - und viele Menschen sind heute leider nicht mehr in der Lage, sowas als Stress auslösende Faktoren zu erkennen.
Das der Rat "muss Ruhe lernen" gerade in einem Hundeforum so oft gegeben werden muss liegt wohl auch daran, daß hier keiner aufschlägt weil sein Hund so gechillt zu Hause rumliegt ..... 
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Dann möchte ich jetzt wissen was ich falsch gemacht habe.
Mein Hund kommt nicht aus einer Leistungszucht, sondern ist ein Terriermix aus einer Pflegestelle. Meiner Meinung nach wurden die Welpen dort vernünftig aufgezogen und sozialisiert, alte Hasen der Welpenaufzucht waren die aber nicht - optimaler wäre bestimmt gegangen, den Umständen entsprechend ist da meiner Meinung aber alles nach bestem Wissen gelaufen. Mein Freund und ich sind Studenten, wir leben nicht mitten in der Stadt. Wir haben auch mal gut zu tun, aber im Stress sind wir außer mal in der Klausurenzeit für 2 Wochen im Semester nicht. Als hektische Personen würde ich uns auch nicht bezeichnen, außerdem war dies für uns beide nicht der erste Hund, mit Luna habe ich das ganze Programm schon mal durchgemacht. Luna kam immer gut zur Ruhe, egal ob zu Hause oder wo anders. Mit beiden Hunden war ich die ersten drei Monate in der Welpengruppe, es gab ein neues Kommando etwa alle 2 Wochen, mit etwa 4-6 Monaten haben wir angefangen Leinenführigkeit zu üben.
Wir haben kein exzessives Programm, wir tricksen rum und üben auf Spaziergängen in kleinen Einheiten, wir sind je nach Intensität zwischen 2 und 3 Stunden am Tag draußen unterwegs. Eineinhalb Stunden davon ist eigentlich immer ein Spaziergang mit viel Freilauf und gelegentlichen Hundebegegnungen auf den Feldern, dazu kommt entweder noch eine bis eineinhalb Stunden das gleiche oder 30-50min Joggen. Mehr machen wir eigentlich nie, zum Lösen und Schnüffeln geht es noch 3x am Tag kurz ums Haus. Damit ist sie zu Hause sehr entspannt.
So. Jetzt kommt Besuch, was sie von klein auf kennt und obwohl sie auf ihre Decke geht, wenn sie dahin geschickt wird weil sie sonst zum wilden Flummi wird (natürlich haben wir auch von Anfang an nicht anspringen geübt, das macht sie auch ganz super, bis sie dann aufgeregt wird), fiept und zittert sie da vor Aufregung vor sich hin. Wenn wir Bahn oder Bus fahren, was sie auch von Anfang an kennt kommt sie NICHT zur Ruhe (außer ich nehme sie auf den Arm, wovon ich eigentlich kein Fan bin...) - andere Hund legen sich hin und dösen, sie trotz üben nicht. Sie ist noch jung, das ist mir klar, ich denke im Alter tut sich da noch was, aber im Vergleich zu anderen Junghunden aus unserer ehemaligen Welpengruppe zu denen wir noch Kontakt haben ist sie deutlich weniger zur Ruhe gekommen.
Also nein, mein Hund hat schon mal keine Traumgenetik mitbekommen (Mutter wurde vom Vermehrer weggeholt und kam so in die Pflegestelle), wenn es das geben sollte - wenn ich aber hier lese wie das mit manchem Hund vom super Züchter ist, weiß ich aber nicht ob das wirklich der Hauptunterschied ist.
Also bitte, bitte sag mir, was ich falsch mache, damit ich es dann besser machen kann und Etti bald ein völlig entspannter Hund ist, wie all meine bisherigen Hunde, die auf gleiche bis ähnliche Weise erzogen wurden (und auch teils keine Traumgenetik mitgebracht haben). Ist echt nicht böse gemeint, aber deine Post finde ich sehr verallgemeinernd. Erleuchte mich aber gerne 