Beiträge von ElliUndEtti

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    Oh nein, bitte nicht dieses Rudelstellungsgedöns.... :verzweifelt: Vergiss das ganz schnell!


    :gut:


    Ich bezeichne das mal als ein auf Hunde bezogenes Gegenstück zu Geburtshoroskopen... Es stimmt so häufig wie es nicht stimmt und wenn man dir erzählt, du wirst einen total ausgeglichenen Hund bekommen, gehst du vielleicht viel entspannter an die Erziehung ran und schon hast du eine selbsterfüllende Prophezeiung.


    Welpen kommen gerade aus dem immer warmen Mutterbauch. Ihnen ist kalt und sie machen einen Schweinehaufen - wie sie liegen sagt nichts über ihren Charakter aus. Von einem Züchter würde ich übrigens erwarten, dass er nicht andauernd ohne echten Grund die Welpen auseinander pult und in Häufchen aufteilt ;)

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    Sowohl Rüden, als auch Hündinnen, markieren. Entsprechend wird die Blase nie ganz geleert. Anfänglich entledtigt sich der Hund lediglich des großen Blasendrucks, eine Restmenge wird immer behalten, um halt die zahlreichen Botschaften beantworten zu können.


    Unsere Hündin markiert auch und das vom Anfang bis Ende einer Gassirunde, egal wie lange wir laufen.


    :gut:


    Etti macht das genau so. Selbst wenn wir eine Stunde unterwegs waren und sie gefühlte 10x gepinkelt hat, sind doch noch ein paar Tropfen für die Wiese vor dem Haus übrig...
    Das ist aber wie hier schon beschrieben wurde völlig normal.


    Wegen dem 'nur 3 Stunden einhalten': Wurde sie mal vom TA untersucht?

    Etti hat Luna am Anfang auch zeitweise stark genervt, wir haben bis zum ersten knurren von Luna immer laufen lassen und sind dann sofort mit eingestiegen, wenn Etti darauf nicht reagiert hat. Luna wusste so, dass sie in Ruhe gelassen wird und wir 'helfen' kommen, Etti hat gemerkt, dass man beim Knurren eines anderen Hundes besser was anderes macht, sonst muss man ja auf seinen Platz...
    Außerdem durfte sich Etti Luna nicht nähern, wenn diese auf 'ihrem Platz' lag. Wir haben am Anfang viel mit Ablenken durch Spielzeug gearbeitet (bevor sie sich tatsächlich genähert hat) und 'ab ins Körbchen' und 'Bleib' mit Leckerlies aufgebaut. Etti hat aber recht schnell verstanden, was wir (und Luna) von ihr erwarten - zwei Monate später haben sich die beiden zum schlafen oft zusammengekuschelt und Luna war nur noch in ihrem Korb wenn sie ihre Ruhe haben wollte. Bei allen Hunden heißt für Etti das erste Knurren jetzt 'sofort in Ruhe lassen' und das erleichtert uns allgemein das Leben ;)
    Ich empfehle also mit Ruhe und Geduld 'Bleib' und 'auf deinen Platz' oder was ähnliches aufzubauen, erstmal aber einfach den Nervhund beim ersten Knurren des Gegenübers von ihm wegschicken und schlichtweg Präsenz zeigen um beiden Hunden zu vermitteln, dass sie das nicht alleine regeln müssen.
    'Nein' hat bei uns auch gut geholfen - das würde ich auch erstmal vernünftig uns sicher mit Leckerlies aufbauen. Wenn Etti zu Luna hinwollte und man konnte ihr schon ansehen, dass sie gerade nicht mochte, dann gab es ein 'Nein' und kurz darauf hab ich sie rangerufen und mit ihr zur Belohnung gespielt.

    Ich finde Parson Russell oder Jack Russell wären durchaus auch geeignet. Ich kenne einige (und in meiner Hündin steckt ja u.a. auch PRT) und mit Konsequenz sind diese Hunde sehr gut zu erziehen. Sie sind nur manchmal etwas anders ;) Statt Leckerlie ist z.B. eine Zerrspiel oft die bessere Belohnung und man muss sich bewusst sein, dass das keine Hunde sind, die sich von selbst einfach ins Körbchen legen, weil sie keine Lust mehr auf Action haben. Das bedeutet nicht, das man mit einem PRT/JRT ''mehr'' machen muss als mit einem Collie oder Labrador, man muss nur nach 20 Minuten Spiel mal eine Pause machen und nicht warten, bis der Hund von alleine keine Lust mehr hat (<----passiert nicht ;) ). Etti (Terriermix) könnte durchaus 4 Stunden neben dem Fahrrad nebenher rennen ohne die geringsten Ermüdungserscheinungen, wenn wir aber nach einer Stunde normalen Spazieren gehens nach Hause kommen und ich keine Anstalten für noch mehr Programm mache, dann legt sie sich auch einfach hin und verschläft mal schnell einen halben Tag.


    Es wird auch schnell vergessen, dass JRT/PRT sehr schnell neue Dinge lernen! Sie haben halt nur nicht so viel will-to-please wie z.B. ein Border Collie oder andere Arbeitshundrassen, aber ich muss ehrlich sagen, die mir bekannten Terrier sind auch nicht mehr oder weniger 'störisch' als die Labradore oder Goldens, die ich kenne.
    Ich kenne eine Menge JRT-Mixe und 4 reinrassige JRT und 2 PRT, die ALLE frei laufen können - der Jagdtrieb ist also durchaus händelbar. Auch hier muss man sich einfach interessanter machen und ich kenne wenig Hunde, die so gut durch Spielzeug abzulenken oder zu belohnen sind wie JRT oder PRT.


    Da euer Sohn 5 ist würde ich allgemein eher zu einem kleineren Hund tendieren - muss ja nicht gleich ein JRT sein. Als Eltern fände ich es aber einfach schön, wenn er in ein paar Jahren auch mal alleine mit dem Hund gehen kann und dafür sollte er (neben natürlich guter Erziehung des Hundes) ihm am besten auch körperlich gewachsen sein. Hier in der Gegend geht immer ein 8-jähriger mit einem Golden und wenn der Hund wo hin will, dann geht es da auch hin... Der Hund hört zwar prinzipiell, aber WEIß auch einfach, dass er stärker ist als der Junge, der mit ihm unterwegs ist. Ich selbst bin mit einem Kleinpudel und einem mittelgroßen Mix aufgewachsen und mit dem Pudel konnte ich auch mit 9 Jahren mal (an der Leine) spazieren gehen, mit unserem Großen aber leider nicht.


    Ich werfe einfach mal den Cairn Terrier ein - klein, strubbelig, anpassungsfähig; laut Rassestandard "... Flink, aufmerksam, arbeitsfreudig und urwüchsig in seinem Erscheinungsbild. ... Furchtlos und fröhlich, sehr selbstsicher, jedoch nicht aggressiv." (FCI - Standard Nr. 4 / 12.03.1998 / D)


    Zitat

    Cairn haben einen gewissen Hang zur Selbständigkeit und setzen ihre eigenen Ideen, wenn sie die Gelegenheit haben, gern in die Tat um. Sie sind aber auf der anderen Seite treu und anhänglich. Ihre Kinderfreundlichkeit ist sprichwörtlich. Trotz ihres Terriertemperamentes sind Cairns niemals hektisch und nervös. Sie melden wachsam ungewöhnliche Umstände durch lautes Bellen, sind jedoch keine Dauerkläffer.


    Wird der Cairn bereits ab dem Welpenalter konsequent und liebevoll erzogen, so ist dieser gesunde und robuste Rassehund nicht zuletzt wegen seines liebenswürdigen Wesens ein geschätzter Hausgenosse, der sich problemlos jeder Wohnsituation anpasst.

    (http://www.kft-online.de/_rubr…er&rubric=Rasseportraits&)


    Aus der Sparte der eher kleineren Hunde würde ich sonst noch Kleinpudel und Tibet Terrier einwerfen.


    Wenn es ein Collie sein soll, würde ich zu Bearded Collie tendieren - die mir bekannten haben einen echt tollen und offenen Charakter, ohne dauernd gefordert werden zu müssen.

    Du könntest dir den Namen des TA geben lassen, bei dem der Hund geimpft wurde. Wenn sie dir den nicht sagen wollen oder können, dann kannst du wahrscheinlich davon ausgehen, dass der Hund nicht geimpft wurde.
    Solltest du den Namen des TA bekommen, kannst du da direkt hinfahren und die können evtl. einen neuen ausstellen, da sie ja in ihrer Datei noch die Daten haben sollten. Eine kleine Bearbeitungsgebühr wirst du dabei wahrscheinlich los.


    Ansonsten würde ich einfach direkt zu einem TA fahren und chipen und impfen lassen.

    Ich würde dir raten noch etwas zu warten.
    Ich studiere auch mit Hund und kenne noch einige andere, prinzipiell geht das also, aaaaaaber im ersten Semester geht es gerade erst los. Gerade in 'Lesefächern' wie Literatur, SoWi, PoWi, etc. hast du in den höheren Semestern tendenziell immer weniger Präsenzstunden und dafür mehr Arbeit zu Hause, was mir mit Hund sehr entgegenkommt.


    Leider kenne ich einen Fall, in dem sich eine Studentin im ersten Semester angeblich gut überlegt einen Hund angeschafft hat, der jetzt bei ihrer Schwester wohnt, weil sie das alles nicht mehr schafft. Plötzlich wurde das Geld knapp und sie musste nebenbei arbeiten, mit einem halben Jahr konnte der Hund plötzlich nicht mehr alleine bleiben und sie hätte es neu aufbauen müssen... Zu ihrem Glück kenne ich nur ihre Schwester, sonst hätte ich der was gehustet... Was ich damit aber sagen will ist, dass du lieber noch ein bisschen weiter ins Studium schnuppern solltest, bevor ein Hund einzieht. Ich habe mein Studiengang und Studienort übrigens nach dem zweiten Semester gewechselt, obwohl ich im ersten noch Feuer und Flamme war - also auch da lohnt es sich abzuwarten ;)


    Prinzipiell halte ich das Studium für eine geeignete Zeit um einen Hund aufzunehmen, da kaum ein Arbeitnehmer die Möglichkeit hat sich zur Eingewöhnung fast 3 Monate Zeit zu nehmen.
    Bei Einzelpersonen bin ich aber (auch wegen des oben geschilderten Falles) ein wenig skeptisch. Ich wohne halt mit meine Freund zusammen und da können wir unsere Veranstaltungen so legen, dass Etti nur wenige male die Woche überhaupt alleine sein muss und zwei Menschen hat, die sich um sie kümmern, falls einer mal flach liegt oder so.
    Das die Wohnung deinen Eltern gehört ist aber schon mal eine gute Voraussetzung.


    Wer würde bei dir einspringen, wenn was wichtiges los ist oder der Hund trotz Training kaum alleine bleiben kann (etwa 20 Wochenstunden hat man ja in den meisten Semestern schon an Präsenzzeit)?
    Bleibt auch zu Hause noch genug Zeit übrig um sich mindestens 2-3 Stunden mit dem Hund zu beschäftigen? Jeden Tag?


    Ich finde es super, dass du im Tierheim gucken möchtest und primär keinen Welpen suchst! Guck aber auch hier genau hin!

    Hallo,


    wie schon vorher angedeutet ist der Silken zur Zeit mein Zweithundfavorit (noch nicht aktuell, frühester Einzug Mitte 2015, eher im Laufe von 2016) und ich wollte mal ein paar Fragen loswerden.


    1. PLZ 2 - Laut der SWC-Seite, die weiter oben gepostet wurde ist bei mir in der Gegend ein ganzes Nest von Züchtern, 5 davon quasi um die Ecke. Hat jemand Erfahrungen mit einem dieser Züchter, bzw. kann mir einen empfehlen oder auch von welchen abraten? Ich würde gerne alle besuchen, aber das hat ja noch Zeit und vielleicht gibt es ja schon Tipps an mich per PN. :)


    2. Ich bin mittlerweile totaler CaniCross-Fan und Windhunde sind zwar klasse Läufer, ich hab aber mal überlegt ob das Ziehen beim windhundtypischen Körperbau evtl. nicht so gut wäre? (Ich laufe übrigens in Intervallen, langsames Joggen und kurze Sprints wechseln sich ab - hauptsächlich weil Etti eher ein Sprinter ist ;) )


    3. Wenig bis mittlerer Jagdtrieb, der vor allem händelbar ist? Ich lese es immer wieder, kann es aber nach wie vor nicht wirklich glauben ^^ Es wäre echt toll, wenn noch jemand da Erfahrungen gemacht hat, die er/sie mit mir teilen könnte.


    4. Auslastung - HuSpo mache ich gerne, wenn Hund sonst nicht ausgelastet ist, muss ich aber bei einem sonst entspannten und nicht forderndem Hund auch nicht unbedingt aus eigenem Antrieb machen. Da kann ich mich also einfach auf den Hund einstellen.
    Wo ich weniger flexibel bin, ist die körperliche Auslastung, da ich Etti schließlich auch gerecht werden muss und möchte. An den meisten Tagen (4-6 Tage pro Woche) treffen wir uns vormittags zum Spielen (1 Stunde), gehen laufen (30-60min) oder gehen zum Hundestrand (etwas über eine Stunde) - da wetzt sie wie eine Wahnsinnige. Nachmittags machen wir dann meist einen ruhigeren Spaziergang (fast ganz im Freilauf) durch die Felder und üben das ein oder andere, je nachdem was vormittags lief zwischen 40-60min in etwa. An den restlichen Tagen gehen wir dann aber auch einfach nur 2x eine Stunde freilaufend durch die Felder spazieren, spielen und üben in kurzen Einheiten optional und wie es passt und Spaß macht. Im Grunde macht sie sich hier selbst müde - wenn sie zu viel Energie hat, dann dreht sie wilde Kreise um mich rum und wetzt vor und zurück (ist dabei natürlich abrufbar), wenn nicht, dann läuft sie einfach so mit und schnüffelt viel.
    Seit ihr der Meinung ein SiWi ist hier gut zu integrieren? Ich habe das Gefühl, das steht und fällt ein wenig mit der Händelbarkeit des Jagdtriebs.


    Diese Eigenschaften werden übrigens auf der Seite 'Silken Windsprite Club e.V.' beschrieben:

    Zitat

    Er besitzt nur sehr wenig Jagd- oder Hetztrieb (bis auf wenige Ausnahmen, die wie immer die Regel bestätigen), was ihn zu einem unkomplizierten Begleiter in Wald und Flur und einem geradezu idealen Reitbegleithund macht. Er bindet sich sehr stark an Menschen und lässt sie nur ungern aus den Augen, macht dafür aber jeden Unsinn mit. Der Silken Windsprite bellt kaum und wahrt die würdevolle Haltung, die für Windhunde so typisch ist, lässt sich aber gleichzeitig leicht erziehen und möchte durchaus gefordert werden.


    Stimmt das aus eurer eigenen Erfahrung (wenn ihr denn welche habt) so?
    Für mich klingt das ein bisschen zu schön um wahr zu sein ;) Das wäre nämlich genau der Zweithund meiner Träume, mit sogar noch der passenden Optik =)

    Ich würde einfach anders belohnen und zwar durch spielen. Etti hat sich am Anfang auch gar nicht für Leckerlies interessiert, ihr Lieblingsspielzeug war aber das größte. Also 'Komm' rufen und mit Spielzeug wedeln, loben und kurz spielen, dann verschwindet das Spielzeug wieder. Wenn das klappt das Spielzeug hinter dem Rücken verstecken und rufen und es erst dann hervorholen und zur Belohnung spielen.


    Dein Welpe hat zwar noch den Folgetrieb, ich würde aber IMMER draußen und solange der Rückruf nicht sitzt eine Schleppleine dran machen. Das kann ja auch eine ganz leichte sein, die dann phasenweise hinterherschleift. Das Problem ist, dass der Hund ohne Möglichkeit des ranholens merkt, wenn die 'Komm' ruft und ich komme einfach nichts, dann macht das ja nichts. Bei Junghunden geht das dann schnell mal soweit, dass die anfangen wegzulaufen, weil sie nicht zu anleinen herankommen wollen. Auch beim Welpen kann es passieren, dass er sich erschrickt und wegrennt und du ohne SL keine Chance hast an ihn ranzukommen, da 'Komm' ja noch nicht richtig verstanden wurde.


    Viel Glück!

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    In letzter Zeit habe ich es leider mit dem Morgens rausgehen wegen den Ferien etwas schleifen lassen, bin jetzt aber wieder dabei den Wecker früher zu stellen. Vor 14 Uhr gehe ich mit ihr nur kurze Spaziergänge bis sie irgendwas macht. Von 14:30 bis 16 Uhr laufe ich dann am Kanal entlang (ohne Leine) und verbinde das meistens mit einem Besuch im Hundepark. Danach folgen dann wieder kurze Spaziergänge.


    Ob das was mit der Pinkelei zu tun hat weiß ich natürlich nicht, aber ich denke, du würdest einen allgemein besser ausgelasteten Hund haben, wenn du direkt oder kurz nach dem Aufstehen eine etwas längere Runde drehen würdest. Bei meiner ist es so, dass sie vom ersten bis 2ten Spaziergang wieder durchschläft, weil sie nach der langen Schlafphase nachts erstmal ausgepowert wurde. Würde ich erst Nachmittags einen langen Spaziergang machen wäre sie den ganzen Vormittag unausgelastet. Ich empfehle daher entweder statt Nachmittags eineinhalb Stunden, entweder morgens und nachmittags eine Stunde oder zumindest morgens 30-40min und Nachmittags dann wie sonst zu gehen. Auf zwei längeren Spaziergängen kommt dann meist sowieso ''alles raus'' und dazwischen wird deine Hündin dann hauptsächlich schlafen.


    LG und viel Glück!