Beiträge von Gefühl

    Wie hat Iloy auf ihn reagiert?

    Sie wirkte aufgeregt, vielleicht übertrug sich aber auch nur meine Wut über die Situation auf sie. |)

    Wenn die GS keine Versicherung hat, wendet die Versicherung der Geschädigten sich freilich direkt an die GS.

    Verstehe ich es richtig, dass ich meiner Hundehaftpflichtversicherung das auch melden muss?

    MIr qualmt ja schon langsam der Kopf, denn jeder sagt mir was anderes und so richtig komm ich gerade nicht hinterher, alles irgendwie aufm Schirm zu haben.

    Also morgen geht meine Unfallmeldung an die Krankenkasse raus (hab eben erst eine Antwort erhalten, die andere HH hat keine Hundehaftplicht, das musste ich da mit angeben, daher konnt ich das heute Mittag nicht rausschicken).

    Einen Anwalt hab ich kontaktiert und werde da in der kommenden Woche nochmal ins Gespräch gehen. Er meinte er könnte versuchen Schmerzensgeld und Ersatzansprüche geltend zu machen. Ich brauche aber die Sicherheit, dass das nicht vor Gericht geht. Noch dazu hab ich keine Rechtsschutzversicherung, muss also schauen, ob ich mir den Anwalt überhaupt leisten kann. Oder ob man nicht über andere Wege zu seinem Recht kommen kann. Ich bezweifle irgendwie, dass sie mir random einen Geldbetrag als Schmerzensgeld zahlen würde. Fänd ich an ihrer Stelle persönlich auch merkwürdig und fände das über eine offizielle Stelle (z.B. einen Anwalt oder über eine Versicherung) besser.

    Die Kosten für meine Behandlung im Krankenhaus wird doch ihre KK übernehmen (müssen), denk ich?!

    Ich halte euch gern auf dem laufenden, wenn es euch interessiert.

    Und ein dickes DANKE nochmal an alle Kommentierenden hier im Thread für den Austausch, die Hilfe und die guten Wünsche! ♥

    Große Shiba Rüden wiegen eigentlich maximal 12 kg, vielleicht eher ein Akita Inu?

    Kann auch sein. Er sieht aber eher aus wie ein Shiba, nur geringfügig kleiner als mein knapp 9 Monate alter Dalmatiner (22kg). Kenne mich mit der Rasse aber auch nicht so gut aus, vielleicht ist es auch doch irgendein Mix.

    Spoiler anzeigen

    (EDIT: Wobei der Name Akito schon eher auf Akita hindeuten würde. :tropf: )

    Ich würde ja einfach mal abwarten, ob die Frau wirklich kooperiert.

    Denn sie hat weder zurückgerufen, noch sich persönlich gemeldet. Erst als die TE sie zufällig gesehen hat, kam wieder ein Gespräch zustande.

    Von daher wäre ich mal nicht so optimistisch.

    Eigentlich sollte sie den Vorfall der Hundehaftpflicht gemeldet haben und die sollte sich bei der TE zeitnah melden.

    Was die draus macht, kann man dann ja sehen und entsprechend reagieren.

    Ich hatte ihr nochmal geschrieben, dass ich wissen müsste ob sie eine Hundehaftpflichtversicherung hat (für die Unfallmeldung an die KK), bisher hat sie nicht geantwortet. Morgen rufe ich sie an, wenn sie sich bis dahin nicht gemeldet hat. An Karfreitag hat sie ja vielleicht auch Besuch, hat Stress, k.A.

    Ich hasse Bürokram. Aber in so einer Sache finde ich es super wichtig.


    Ich kann deine Bedenken verstehen, Schmerzensgeld zu fordern, wenn die Halterin des anderen Hundes keine Hundehaftpflichtversicherung hat, und sie es dann selbst bezahlen müsste.

    Vielleicht wäre es gut, sie erstmal danach zu fragen?

    S.o. Da warte ich nun auf Antwort. Ich hasse Bürokram auch, aber habe mir alles aufgeschrieben, Arzttermine dokumentiert und auch einen Arztbrief von der Notaufnahme mit dem Grund meines Bruchs.

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    Übrigens funny, vorhin hab ich den Hund mit (ich vermute) dem Partner der Halterin gesehen und ein ca. 5jähriger Junge hatte ihn an der Flexileine. Hund sieht uns (waren so ca. 30-40 m zwischen uns, wir liefen parallel auf zwei verschiedenen Wegen in die selbe Richtung quasi), zieht zu uns, Kind lässt die Leine los, Mann greift noch schnell danach. :lepra:

    Ich bin innerlich schon ausgeflippt. Wenn da jetzt nochmal was passiert wäre, hätt ich glaub ich nicht mehr an mich halten können. Wie unverantwortlich einem kleinen Kind so einen Hund nehmen zu lassen. Auch wenn der Hund nicht riesengroß ist, für ein so kleines Kind ist auch so ein (ich mutmaße) 15-20kg Shiba ein Problem, wenn er zieht. Mein Freund war diesmal zum Glück auch dabei. Aber gut, ist ja nix passiert. Dennoch wieder ein Beweis für mich, dass diese Menschen ihren Hund völlig falsch einschätzen.

    Hast du gefragt, warum der Hund unbeaufsichtigt herumlaufen konnte?

    Sie sagte ja, er wäre einfach durch die offen stehende Haustür raus. Also nehme ich an, das war so nicht geplant von ihr. Problem bleibt nur, dass sie daraufhin nichts unternahm um den Hund zu sichern, außer seinen Namen zu rufen - und selbst das hörte ja dann auf und sie tat einfach gar nichts.

    Shiri Danke. Dieser Meinung bin ich auch.

    Falls du nochmal in so eine Abwehrsituation kommen solltest, versuch vielleicht wenn möglich deine Hände aus dem Spiel zu lassen.

    Versuchen werde ich das auf jeden Fall. Und hätte man mich vorher gefragt wie ich einen Hund bei so einem Angriff abwehren würde, hätte ich wohl auch nicht geantwortet, dass ich das mit meiner Hand tun würde. Theorie und Praxis sind halt im Ernstfall nicht immer das selbe. :tropf:

    Bist du seit dem Vorfall arbeitsunfähig geschrieben Gefühl?

    Da ich ohnehin aktuell krank geschrieben bin, nein. Aber abgesehen davon hätte ich so auf jeden Fall meine Arbeit nicht machen können. Gerade die linke Hand brauche ich beim Fahren der Tram.

    Möchte auch nochmal auf ein paar konstruktive Sachen eingehen.

    Wie nachher ein Richter entscheiden würde, hängt neben der Argumentation der Anwälte auch davon ab, wie ein Richter zum Thema Hund steht.

    Das denke ich mir und wäre mir alles zu unsicher. Daher würde ich dann lieber auf Schmerzensgeld verzichten als dass ich diesen Weg gehen würde.

    Ich denke, dass die GS aus deinen Erzählungen heraus vernünftig klingt. Also, wenn du mit ihr vernünftig redest, stehen die Chancen gut, dass ihr eine Lösung findet, die für euch beide ok ist.

    Genau, ich werde nochmal das Gespräch mit ihr suchen. :gut:

    Für manche Menschen bedeutet sowas übrigens nicht nur langen Ausfall der Arbeit, finanzielle Einbußen, ggfalls Verlust des Arbeitsplatzes sondern eventuell sogar ein nicht mehr ausüben können des erlernten Berufs.

    Das ist eben auch meine "Angst", ich weiß ja nicht wie es ausgeht. Hoffe es verheilt alles gut und ich kann dann auch meine Arbeit wieder ausüben (Bus-und Tramfahrerin).

    Die Polizei werde ich wohl nicht informieren, aber wegen des Anwalts werde ich mich definitiv nochmal schlau machen.

    Und halt die Frage, ob das denn überhaupt notwendig war, den Hund wegzuschubsen. Er hat deinen Hund ja letztendlich doch nicht groß verletzt. Aber wie du selbst sagst, direkt in so einer Situation handelt man oft nochmal ganz anders und es sieht vielleicht erst schlimmer aus als es ist.

    Das kann ja niemand vorher wissen. Der Hund hat sich auf meinen gestürzt und hat ja auch sofort ohne zu zögern gebissen. Ich habe einfach schnell diese Abwehrbewegung gemacht und ganz ehrlich, ich bin mir zu 100% sicher, dass ich damit Schlimmeres bei meinem Hund verhindert habe. (Auch wenn das für den Fall an sich keine Rolle spielt, was ich denke.)

    Ob es notwendig war den Hund wegzuschubsen. Nun, was würdet ihr machen, wenn euch das passieren würde? Einfach nur zuschauen? Ich habe direkt so gehandelt und empfinde das auch als richtig, auch rückblickend. In meinem Kopf war schon, was soll ich machen, wenn er sich festbeißt und sich von mir nicht beeindrucken lässt, da hätte ich wohl die Leine als nächstes losgelassen, damit Iloy sich selbst befreien kann bzw. abhauen kann, was auch immer. Aber das hat ja glücklicherweise geklappt mit dem Schubser.

    Vielleicht konnte sie nicht so schnell aus dem Haus aufgrund vom Kind? Also rufen, Kind schnappen, anziehen und dann los.

    Wir können gern alle Eventualitäten (hätte, hätte usw.) durchgehen.

    Ja, das kann sein, dass sie ihr Kind irgendwo hätte allein lassen müssen. Ich weiß auch nicht wie lange der Hund dort schon frei rumlief und ja, mein Hund (und der meiner Bekannten) liefen kurz zu ihm, kamen aber sofort zurück. Und diese starke Aggression wie uns kurze Zeit später entgegen gebracht wurde seitens des Hundes konnte ich so auch nicht erkennen. Für mich sah es im ersten Moment nach "Ok, der mobbt nur blöd" aus.

    Was für mich klar ist, ist, dass die Frau uns hätte warnen können. Sie hat gesehen, dass wir dort laufen, sie rief ihren Hund aber hat uns nicht gesagt, dass wir besser Abstand halten sollen. Sie wirkte null dramatisch. Sie hat ganz locker nach dem Hund gerufen, den Hund juckte es nicht.

    Lustigerweise, als ich ihr zurief, dass ihr Hund meinen gebissen hat, kam sie sofort zu mir angerannt. Da war dann kein Kind mehr wichtig anscheinend. :???: Und wenn jetzt jemand mit dem Argument kommt, da sind ja 5 Minuten dazwischen gewesen und sie hat das Kind vielleicht irgendwo gesichert. Ja cool, und warum hat sie danach nicht sofort die Beine in die Hand genommen und ihren Hund eingesammelt? Das hat sie ja nicht mal, nachdem ich ihr von dem Angriff erzählt habe.

    Dann nach nur wenigen Minuten den selben Weg zurückzugehen, ist schon sehr mutig. So schnell kriegt doch keiner seinen entlaufenen Hund eingefangen und da war es noch keine Notsituation, wo das Denken aussetzt. Die meisten von uns wären sicher einen anderen Weg nach Hause gegangen.

    S.o. Sie hat ihn ja nicht mal mehr gerufen als er dann auf dem Weg war, auf dem wir zurück sind. Es war ihr schlichtweg egal.

    Und was die meisten gemacht hätten, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dieser Hund stand einfach am Rand des Weges ganz links, ich hatte meinen an der Leine ganz rechts. Weg ist nicht super breit aber auch nicht super schmal. Und wir gehen vorbei und aus dem Nichts passiert es. Der Hund hat sich vorher null bewegt. Kein Lefzen hochziehen, keinerlei Aggression in der Zeit, in der wir in seine Richtung kamen. Ich habe das nicht kommen sehen, auch nicht, obwohl ich vorher gemerkt habe er will keinen Kontakt. Genau deswegen hab ich Iloy ja auch neben mir behalten, die sich auch für ihn gar nicht mehr interessiert hatte.

    Vielleicht war sie vorher Duschen und beim Post aus dem Briefkasten holen (im Bademantel) ist der Hund dummerweise entwischt.

    Hab die Frau vorher schon gesehen beim Rufen ihres Hundes. Sie war komplett angezogen.


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    Weiter werde ich jetzt auf diese hypothetischen Annahmen mal nicht mehr eingehen, wenn sowas noch kommt. Ihr müsst mir nicht glauben, ich weiß, es war sonst keiner dabei außer meiner Bekannten (so halbwegs). Und ich will hier ja auch gar nicht die andere HH als "das Böse" hinstellen. Ich glaube sie hat einfach komplett ausgeblendet was passieren könnte. Das schützt sie aber mMn nicht davor jetzt eben auszubaden, dass sie einen Fehler gemacht hat.

    Und ja, in Zukunft werde ich fremden Hunden wohl grundsätzlich aus dem Weg gehen, vor allem wenn die ohne Halter frei rumlaufen. Ich hab die Situation falsch eingeschätzt. Und ich glaube tatsächlich, das hätten die meisten von uns auch getan. Denn nichts wirkte irgendwie groß bedrohlich. Die Frau rief so locker flockig nach dem Hund, hat uns nicht gewarnt oder so... Da war mir die Gefahr einfach nicht bewusst.

    Hab gerade nicht den Kopf um ausführlich zu antworten, aber eines will ich kurz klarstellen: Vor Gericht wird dieser Fall sowieso nicht landen.
    FALLS ich einen Anwalt zurate ziehe, möchte ich zu 100% wissen, ob das erfolgsversprechend ist Schmerzensgeld zu verlangen. Wenn dem nicht so wäre und das gerichtlich entschieden werden müsste, wär ich raus. Ich möchte mir, aber auch der anderen HH das ersparen. Ja, das ist schon verdammt einschränkend mit dem Finger und das ist ja auch nicht in zwei Wochen erledigt leider, daher will ich schon schauen, was für Möglichkeiten ich habe bezüglich Schmerzensgeld. Aber eben nicht auf Biegen und Brechen da was rausschlagen.

    Btw hätte ich aber tatsächlich eine Zeugin. Zumindest für den Teil, dass der Hund allein herum lief, die Halterin ihn nur gerufen hat, aber nicht zu ihm ging um ihn einzufangen. Und die Attacke hat die Person auch mit angesehen, allerdings mit einigen Metern Entfernung. Die andere HH war nicht mal mehr in Sichtweite und sie hat auch scheinbar aufgegeben nach dem Hund zu rufen. Als ich an ihr vorbeiging, hörte man die ganze Zeit schon nix mehr. Sie hat es also in Kauf genommen, dass was passieren könnte. Aber das wusstet ihr ja anhand meiner Beschreibungen auch schon.

    Ich könnte mir halt auch vorstellen, dass ein Anwalt sagt, dass ich quasi selbst Schuld an meinem gebrochenen Finger bin, da ich ja nicht diese Bewegung hätte machen müssen. Aber in solch einem Moment handelt man einfach, man überlegt gar nicht. Es ging einfach so schnell und ich wollte meinen Hund eben schützen. Meines Erachtens ist da also durchaus die andere HH dran "Schuld", weil sie einfach fahrlässig gehandelt hat. Mein Finger wäre nicht gebrochen, wenn ihr Hund nicht allein rumgelaufen und meinen Hund angegriffen hätte.

    BettiFromDaBlock Okay, ich wusste nicht, dass das so lange dauert. Dann mach ich mir wohl unnötig Stress gerade. :lol:

    Schmerzensgeld ... das klingt irgendwie so nach Genugtuung und ich verstehe den Impuls. Andererseits: die Gelder, die da ausgezahlt werden (wenn man das überhaupt sicher nachweisen kann), sind so gering, dass das den Aufwand wahrscheinlich nicht wert ist ...

    Mein Freund hat von einem Arbeitskollegen gehört, dass der 700 Euro bekam, was für mich tatsächlich nicht wenig ist. Aber im Vergleich zu den Anwaltskosten, die ich dafür aufbringen müsste, wahrscheinlich kaum lohnenswert, vermute ich.