Also ich bin gerade wirklich irgendwie erleichtert das alles zu lesen.
Bei mir geht es morgen wieder mit der Schule/dem Praktikum los. Ich hole meine Fachhochschulreife nach und habe noch ein Jahr vor mir (welches mir gerade vorkommt, als wäre es unüberwindbar).
Schule findet da montags und dienstags statt von 8-16/17 Uhr. In den Pausen fahre ich heim und gehe mit Hundi raus. Mein Mann ist da sehr faul - ich vermute, es wird sich aber einpendeln, dass er dann auch mal mit Ruby rausgeht. Aber falls nicht, muss ich eben immer wieder heim fahren (sind GsD nur 5 Minuten Fahrt).
Da mein Mann im Schichtdienst arbeitet, muss der Hund meist nur bis zu allerhöchstens 4 Stunden alleine bleiben, wenn überhaupt.
An den drei restlichen Wochentagen bin ich im Praktikum (7 Stunden+Fahrtzeit). Da passt meine Mutter auf Ruby auf oder eben mein Mann, wenn er "Lust" hat.
Also auch, wenn ich verheiratet bin. Der Hund gehört mir, ich muss mich um alles kümmern und das war auch von Anfang an schon so geklärt. Nur so kurz bevor es losgeht mit dem richtigen Alltag, holt mich ein bisschen die Angst ein. In allen anderen Lebenslagen kann ich mich auf meinen Gatten ja verlassen. Er unterstützt mich im Haushalt oder geht einkaufen usw. Er würde sich auch um Ruby kümmern, wenn es mir schlecht geht.
Wenn ich das jetzt hier so lese, frage ich mich allerdings echt, worüber ich mir denn Gedanken mache.
Ich habe einen einzigen (noch dazu relativ pflegeleichten) Hund - ok, es ist noch ein Welpe von 16 Wochen, aber Ruby ist es gewohnt auch mal alleine zu bleiben und sie ist schon zu 95% stubenrein. Und ich habe Hilfe aus der Familie.
Wenn ich sehe, dass hier so viele Singles (und teilweise mit mehreren Hunden) Vollzeit arbeiten und trotzdem alles noch irgendwie managen. Also, ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich single wäre oder meine Familie nicht als Unterstützung hätte, hätte ich mir keinen Hund geholt. Dadurch, dass ich leider häufig krank bin (RDS), muss ich mich auch mal auf andere verlassen können und stände ich ganz alleine da, ginge das einfach nicht.
Trotzdem finde ich es wahnsinnig toll, wie ihr das hier alles managed! Respekt an euch alle!
Ich hoffe, bei uns wird sich auch ein halbwegs erträglicher Alltag einpendeln. 