Beiträge von Gefühl

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    @ gefühl... mir kommts auch fast so vor als wäre deiner kleinen langweilig... ist sie ausgelastet? hat sie spielzeug mit dem es spaß macht sich zu beschäftigen? hat sie gelegenheit mit anderen hunden ausgiebig zu spielen oder sich mit dir ordentlich auszutoben?

    meine ist soooo brav... ich sitze 10 stunden im büro und außer mittag ist da eigentlich nix los. sie schläft die meiste zeit, aber nach der arbeit tut sich dann mal ordentlich was und das weiß sie und genießt sie. am abend auf der couch ist dann auch wieder ruhe, in der nacht sowieso bis der wecker läutet.

    Mich freut es total, dass ihr so problemlose Vierbeiner habt in dieser Hinsicht. Meine Ruby ist in anderen Situationen auch ein absoluter Traum. Aber wenn es darum geht, ihr ihre Grenzen zu zeigen, dreht sie nunmal völlig auf. Und das unabhängig davon, wie viel oder wenig ich mich mit ihr beschäftige. Es geht dabei einzig und allein um IHREN Willen, den sie durchsetzen will.

    Und natürlich, wie carause schon schrieb, muss da was schief gelaufen sein.
    Ich glaube sogar zu wissen, was schief gelaufen ist. Entweder hat sie ihren Willen bekommen, nachdem sie gemäkelt hat oder sie wurde einfach aus dem Zimmer ausgesperrt, was wohl rückblickend gesehen, wie Hummel es vor ein paar Seiten schrieb, wohl nicht so gut war, da ich Ruby aus der Situation genommen habe und sie mir keine Alternativen anbieten konnte. Sie wurde also quasi da herausgerissen und musste sich nie was anderes überlegen - a la "Ach Frauchen möchte, dass ich jetzt Ruhe halte". Ich hab sie rausgeschickt und ich denke, darum geht es. Ruby muss von alleine drauf kommen - und sie muss einfach lernen mit Grenzen umzugehen. Dafür reicht es nicht, sie auszusperren oder sie zu ignorieren. Bei ihr muss man wohl deutlicher werden.
    Was dieses "deutlicher werden" allerdings beinhaltet, weiß/wusste ich nicht. Ich versuche es nun mit dem festhalten am Halsband. Da wird sie zumindest schonmal ruhiger, weil sie diese Handlung unsererseits scheinbar verwirrt/überrascht. Also ich sehe da schon einen guten Ansatz.
    Was sonst noch möglich ist bei ihr, weiß ich nicht. Weil wenn ich früher "deutlicher wurde", also meine Stimme etwas erhoben habe (dennoch im ruhigen Ton) und sie z.B. geblockt habe o.ä. hat sie nur noch mehr aufgedreht.

    Ein gutes Beispiel wie sie aufdreht, war z.B. das Video, das ich mal im Welpenthread von ihr gepostet habe, wo sie aufs Sofa gesprungen ist. Manche hier kennen das. So ist sie dann drauf, nur mittlerweile springt sie eben an der jeweiligen Person hoch und versucht auf sich aufmerksam zu machen.

    Es wurde ja eigentlich alles gesagt und unsere neue Trainerin wird auch nochmal ihre Meinung zu der ganzen Situation schildern. Ich denke jedenfalls, dass es gut ist, dass ich diesen Weg nun gehe. Vorher war dieses Verhalten von Ruby einfach schon Normalität für mich. Dass es aber auch anders gehen kann (und muss), dafür will ich jetzt einfach sorgen.

    Und nochmal zur "Auslastung" von Ruby. Ich bespaße sie nicht den ganzen Tag, aber trotzdessen sie ein Wohnungshund ist, unternehmen wir doch recht viel. Mehrmals die Woche fahren wir ins Feld/zum Wald oder auch mal an den See. Täglich gibt es eine große Spazierrunde von etwa 45-60 Minuten. Laut 5 Minuten- regel ja deutlich zu viel, aber Ruby und ich genießen diese Runde sehr und wir treffen im Park auch immer wieder auf Spielpartner (wir haben zwei Parks, in dem einen kleineren kann man die Hunde auch mal ohne Leine spielen lassen, da dort selten Leute ohne Hunde unterwegs sind).
    Ansonsten gehen wir normale, kurze Pipirunden mehrmals am Tag, aber mittlerweile immer weniger, da Ruby schon gut 5 Stunden einhält. Und in der Wohnung ist sie auch zu 95% der ruhigste und liebste Hund der Welt. Die 5% sind die, die sie Aufmerksamkeit einfordern will und eben dann "durchdreht", wenn sie sie nicht bekommt.

    Eigentlich ist der Alltag fast nur auf den Hund abgestimmt, sodass ich eher glaube, dass mein Hund eine kleine, verwöhnte Göre ist. :D

    Soooo, und das soll es nun auch zu dem Thema gewesen sein. Hoffe, ich konnte nochmal ein bisschen was klarstellen und es ist etwas verständlicher geworden. ^^

    Ich habe ja nun meine Lösungsansätze und es passt ja nun auch. Trotzdem danke euch noch!

    Nur noch eines: Meine Nachbarn müssen nix ertragen. Wenn ich Ruby festhalte, wird sie automatisch ruhiger. Also scheint das schonmal der richtige Weg zu sein. Abbruchkommandos bringen da nix, weil das Aufmerksamkeit bedeutet und sie dadurch bestätigt wird.

    Also es passt schon jetzt. Aber ich danke trotzdem euch allen für eure Meinungen und Ratschläge! :)

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    Ich find es echt schade, wenn wegen sowas gleich das Rangordnungs-Gerede kommt. Vorallem im Bezug auf Hunger haben bei einem Junghund :nixweiss:
    Mir waer es ja wichtiger nochmal ne Runde schlafen zu koennen und das die Nachbarn ihre Ruhe haben. Deswegen wuerd der Hund bei mir wohl einfach sein Futter bekommen..

    ... "wegen sowas" ist es aber definitiv notwendig, dass dieses Gerede kommt. Denn ich beschönige hier nichts. Das ist die Realität, dass mein Hund sich so aufführt. Und zwar immer, wenn sie ihren Willen nicht bekommt.

    Soll ich ihr nun aus Bequemlichkeit und weil mir die Nachbarn so wichtig sind (und das sind sie mir weiß Gott nicht.. trotzdem will ich ja keinen Ärger haben) meinem Hund jeden Wunsch von den Augen ablesen? Denn leider ist das genau das, was du tun würdest.

    Und die Ruby weckt mich auch nicht, weil sie dolle Hunger hat. Sie weckt mich, weil sie mir sagen will "Alte, ich will jetz mein Futter". So und nicht anders. Aber das zu begreifen für mich, war nicht ganz so einfach. Abgesehen davon hat mein Hund immer "Hunger", es ist ein Labbi. :D

    Sorry, falls das jetzt etwas angesäuert rüberkommt. Ich mein es auch nicht persönlich, aber sowas zu schreiben ohne dass man den Hund kennt, ist schlichtweg nicht ok. Mein Hund zeigt dieses Verhalten um Aufmerksamkeit zu bekommen, weil er meint die erste Geige zu spielen. Aber das ist nun eben vorbei. Vorher war es mir nicht bewusst und das tut mir auch leid, dass ich es Ruby nicht schon von Anfang an beibringen konnte. Aber mein Gott, ich bin auch nur ein Mensch und mein Hund ist knappe 6 Monate alt, da wird er das wohl schon noch lernen...

    @ schneeflo: Schon ok. Klar hast du dir ein Bild über mich gemacht und deine Luna ist nunmal auch ganz anders als Ruby. Aber ich mag es einfach nicht NUR kritisiert zu werden (auch wieder nicht auf jemand speziell gerichtet), ich möchte eben auch dann hören, wie man es denn selber bei so einem Exemplar machen würde.

    @ helleschatten: Ich finde es gut, dass du dich damit auseinandersetzt und mir helfen möchtest. :) Aber ich denke, auch deine Bonnie ist ganz anders als Ruby. So ein Theater, was die macht, kann man gar nicht beschreiben. Ignorieren habe ich von Anfang an bei ihr versucht. Sie puscht sich dann so hoch, bellt das ganze Haus nachher zusammen und kaut an Armen und Beinen herum. Sie wird richtig wild und ist total penetrant. Ob das irgendwann aufhört, weiß ich nicht. Ich habe es immer spätestens nach ein paar Minuten unterbrochen, weil sie entweder mir (oder meinem Mann) wehtut oder es eben einfach zu laut war. Wir wohnen eben nur in einer Mietwohnung, da ist so viel Gebell dann auch nicht so pralle. :/

    Also würde ich irgendwo abgeschieden oder in einem eigenen Haus wohnen, würde ich sie auch mal machen lassen, bis sie aufgibt. Irgendwann müsste sie ja mal aufgeben. Aber wenn ich sie jetzt machen lasse - ist es 1. zu laut für das Haus und die anderen Parteien und 2. würde sie irgendwann aufs Sofa (oder morgens aufs Bett) springen, was sie nicht darf und würde anfangen näher an mein gesicht zu kommen, das habe ich schon festgestellt. Die will mir dann ins Gesicht patschen mit ihren Pfoten.
    Sie will einfach um jeden Preis Aufmerksamkeit. Und da Ignorieren auch keine Lösung bei ihr ist, mache ich es nun so mit dem Halsband festhalten. Vorhin hat das schon zweimal sehr gut geklappt. Sie wollte an meinem Mann hochspringen, als er sich aufs Sofa setzte und hat wieder angefangen so zu hecheln und zu knurren (so gehts meistens los) und da hat er direkt reagiert und sie festgehalten und das so lange, bis sie sich beruhigt hat.

    Ich vermute, dass das morgens eine Weile dauern wird und seeehr unangenehm für mich wird, weil Ruby ja alle 10 Minuten dann aufwacht und wieder anfängt. Aber da muss ich dann wohl durch und ich werd jetzt auch konsequent bleiben. Ich hoffe, dass sie es dann endlich kapiert. ^^

    @ Biomais: So oft sperre ich sie ja nicht weg, wie es sich hier wohl anhören muss. ^^ Das mit dem Kong hab ich letzte Woche in den Ferien auch schonmal gemacht. Hat auch gut geklappt, bis sie den dann alle hatte. Sie weiß ganz genau, dass da noch die richtige Mahlzeit fehlt und die will sie dann auf jeden Fall haben. Aber ist auf jeden Fall ein guter Tipp, so kann man nochmal am Wochenende oder so ein bisschen länger schlafen, das stimmt.
    Und du hast recht, ich muss an der Beziehung arbeiten. Sie muss verstehen lernen, dass ich über ihr stehe in der Rangordnung. Gut, wahrscheinlich stellt sie es nun sowieso noch mehr in Frage, da die Pubertät ja begonnen hat. Aber ich denke sowieso, dass ich da einfach zu nachlässig war. Es werden nun ein paar mehr Regeln eingeführt und ich arbeite daran, dass ich konsequenter werde und auch bleibe.

    @ schneeflo: Du reitest ja noch immer auf dem einen Satz herum. MEIN Gedanke dabei war: Ich schick sie raus, da kann sie da rumrandalieren. Es war in dem Satz falsch ausgedrückt. Aber ich geb ihr dann nie sofort das Futter, sondern warte bis sie sich etwas beruhigt hat. Dennoch wird mein Hund wahrscheinlich das alles so verstanden haben "Ahh, ich brauch nur etwas Krawall machen und dann krieg ich was ich will".
    Und ich hab mich ja eigentlich schon entschieden - nur war die Frage, wie man das durchziehen soll. Hier wird immer so schön von anderen (meine niemanden direkt damit) geschrieben, was man falsch macht. Aber wie es richtig geht, sagt einem keiner!

    Und ich finde, Finn und Hundekeks haben recht. Auch mit dem Pipi machen - es geht ja nicht um das "Müssen" sondern darum, dass der Hund nicht lernen soll, dass er raus kommt, sobald er sich an die Tür setzt. Manche Hunde sind so manipulativ und setzen sich dann dahin, nur weil sie raus wollen und nicht weil sie müssen. Könnte meinen direkt dazu zählen.
    Mein Mann will auch immer, dass ich mit Ruby rausgehe, sobald die so einen Terror macht, wie sie eben manchmal macht. Ich aber deute das (meiner Meinung nach auch richtig) so, dass sie einfach Aufmerksamkeit will, die sie aber dann nicht bekommen soll! Und ich kenne meinen Hund und weiß auch ungefähr wann er raus muss und welche Anzeichen er dann macht. Bei dringenden Bedürfnissen ist es ja klar, dass man da nicht noch wartet.

    Find ich auf jeden Fall echt top, diesen Gedankengang! Hätt ich vorher auch nicht drüber nachgedacht, wobei ich ja aber unbewusst in dieser Hinsicht offenbar wenigstens was richtig gemacht hab. XD

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    Ein Hund der kontrolliert ist doch kein Monster :/ Es ist seine Art zu sagen, dass er nach adäquater Führung sucht und solang eben selbst die Entscheidungen trifft. Das ist doch nix, was man mit ein bisschen Erziehung auf beiden Seiten nicht hinbekommen würde.

    Das war auch eher scherzhaft gemeint. ;)
    Und ich weiß ja, dass das mit etwas Arbeit schon klappt. Aber mir wird eben mehr und mehr bewusst, was ich alles falsch gemacht habe in der Vergangenheit. Deswegen hab ich den Gedanken nochmal aufgegriffen. :)

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    @ Gefühl: ich kann echt nicht verstehen warum du dir das Leben bewusst so schwer machst.
    Aber ist ja dein wauzi. Ich halt mich da jetzt raus (und leg mich mit Bonnie noch mal hin). ;)

    Ich weiß nicht genau, worauf das nun bezogen ist, aber Fakt ist, dass Ruby meint, sie müsste mir sagen was zu tun ist und nicht umgekehrt. Und irgendwie war mir das vorher nicht so bewusst. Erst durch diesen morgendlichen Stress ist mir klar geworden, dass die mich ja voll in der Hand hat. Aber so gehts jetzt nicht weiter.

    Ich hab ja nun die neue Hundeschule kontaktiert und ich denke, da ist schon der richtige Ansatz da, damit ich Ruby zeigen kann, dass ich hier sage, was gemacht wird und nicht sie.

    Aber ich wollte noch sagen, dass ich mir sicherlich mein Leben nicht bewusst schwer mache. Wo denn überhaupt? Ich habe es bisher schlichtweg anders gesehen und deswegen falsch gemacht. Ich mache mir nun das Leben schwerer, weil ich daran arbeiten will, dass mein Hund mich meint dominieren und kontrollieren zu müssen.
    Schrieb ich nicht an anderer Stelle mal, dass Ruby immer hinter mir herkommt und guckt was ich mache? Ich hab meine Meinung geändert - keine Verlustangst, sie kontrolliert mich. Kleines böses Monster!

    @ Hummel:
    Schreib dir gleich eine PN! :)

    Sie wird wohl gleich im andern Zimmer landen... Ich hab hier echt keinen nerv mehr zu. Die Macht so ein Theater! Und das obwohl sie abends um 19-20 Uhr ja auch immer noch ihre letzte Mahlzeit bekommt... Aber Nee tut so als ob sie verhungern würde, armes hundchen.

    Manchmal denk ich auch echt die will mich verarschen. Ich kann abends das letzte mal um 20 Uhr oder um 1 Uhr nachts rausgehen, sie weckt mich nun immer um Ca. 5-6 Uhr auf. Das war mal anders, da konnte man das von der letzten Runde abhängig machen.

    Ich denke bonnie würde nicht so meckern, sie ist einfach nicht so wie Ruby und da kannst du dich auch sehr freuen! :) Ich denke, das hängt wieder mit dem eigentlichen Thema Frustrationstoleranz zusammen da sie ihre Verhaltensmuster zeigt wie in jeder Situation wenn sie sich durchsetzen will. Aussperren heißt es da eigentlich immer ... Tja mal sehen ob sie irgendwann Ruhe gibt, ich bezweifle es. :(

    Hey ihr zwei... Man sieht, ich bin wach.

    Ruby meldet sich weil sie fressen will, ganz klar. Ich war um 0 Uhr mit ihr draußen, sie ist nicht wachgeworden weil sie so dringend mal muss... Sieht man daran dass wir draußen waren und sie erst nach Minuten Pipi gemacht hat, sonst macht sie direkt vorm Haus. Und nun läuft sie hier im Schlafzimmer umher und meint sich nicht mehr hinlegen zu müssen. Die würde sofort wieder schlafen - nachdem sie ihr Futter bekomme hat. Aber ich seh es nicht ein es ihr zu geben wenn sie mir schon in die Küche rennt
    Ich bin auch nicht bequem. Auch wenn ich das Futter vorher schon bereit stellen würde... es geht nicht um mich. :)

    Nun hat sie sich hingelegt. Ich bin sicher in 10 Minuten geht es von vorne los und nach drei versuchen gewinnt das Monster und ich habe keinen bock mehr weil ich schlafen will.
    Es klingt wie bei dir , finn!

    Ruby konnte und könnte deutlich länger schlafen. sie hält es von der blase her locker durch. Sie hat schon mit 12 Wochen durchgeschlafen... Länger als sie jetzt schafft. Aber eben nur weil das da mit dem Futter noch nicht so bei ihr drin war. Aber was soll ich jetzt tun? Ich sperre sie aus weil sie rumnervt und dann zerlegt sie ihr Zimmer weil sie1. Allein ist und 2. Ihren Willen (das.Futter) immernoch nicht bekommen hat. Aber hier im Schlafzimmer kann sie auch nicht bleiben weil sie Theater macht... Bin echt ziemlich ratlos gerade.

    Jedenfalls denke ich, der hund wird immer früher ankommen und sein Futter wollen. Heute hat sie mich um 5 Uhr geweckt. Hallo?? Sie hat schonmal locker bis 9 gepennt... Aber sie hat es so drin dass es bald Futter gibt - ihre innere Uhr funzt echt prima. Schnief...

    Das ist es ja : Es ist schon ein Ritual und dadurch wird sie wahnsinnig wenn sie mal länger schlafen "soll". Also würdest du auch lieber direkt das Futter geben als noch lange rumzuprobieren? Weiß nämlich überhaupt nicht wie ich das sonst angehen sollte.

    Bei uns gibt es morgens Trockenfutter und abends Dose.