Beiträge von Gefühl

    Irgendwie kommt mir das ziemlich bekannt vor...
    Meine Hündin dreht auch hoch, wenn ich sie so überschwänglich lobe. Und auch, dass sie draußen dicht macht und total wenig auf mich achtet, ist der Fall. Von Ziehen an der Leine ganz zu Schweigen... wobei wir da auch zwischenzeitlich Besserung hatten. Nun ja, wie ich es mir dachte, ist das eben eine längere Geschichte mit der Leinenfühigkeit und man muss wirklich durchhalten. ^^

    Wir waren bisher in zwei Hundeschulen und beide haben ähnliche Trainingsmethoden gehabt, wie von dir beschrieben.

    Dann habe ich mich umgehört bei anderen Hundehaltern hier im Ort, aber niemand konnte mir eine "bessere" Hundeschule empfehlen - wobei die meisten Leute hier genau solche Methoden gut finden und mich eher belächeln... vor allem, da ich ja einen Hund an der Leine habe, der "mich dominiert" und bei dem ich mal "härter durchgreifen" muss. (Haben die 'ne Ahnung...)

    Und ich frage mich auch immer, ob ich nicht zu anspruchsvoll bin. Aber ist es denn wirklich so schwer, an vernünftige Trainer zu kommen?

    Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand eine gute Hundeschule empfehlen könnte. Ich wohne in Nordhessen (Kreis Waldeck- Frankenberg). ;)

    Zitat

    Ich glaub mein Zwerg ist das einzige Mädel was hier noch nicht läufig war ,oder ?


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    Ruby war auch noch nicht läufig mit ihren knapp 9 Monaten jetzt und wir haben hier auch keinerlei Anzeichen bisher gehabt... weder markieren, noch dass sie sich irgendwie anders verhält. Alles wie immer :D

    In diesem Punkt muss ich Bubuka recht geben, auch wenn ich die Art, wie sie ihre Meinung mitteilt, nicht als die beste sehe.

    Ich muss aber zugeben, dass mich ihre Beiträge (also das, was sie im Kern aussagen möchte) teilweise sogar beruhigt haben. Denn mein Hund war als Welpe (und auch jetzt als Junghund noch immer) wirklich sehr wild und hat auch gern überdreht. Warum mich das beruhigt hat, was Bubuka schrieb? Sie schrieb, es sei normales Welpenverhalten. Und das bedeutet: Weder ich, noch mein Hund haben ein Problem, sondern es ist einfach normal und ich muss mir nicht solche Gedanken machen, wie ich das "abstellen" oder mindern kann.

    Wenn ich dir einen guten Rat geben darf... :)
    Nimm es nicht zu schwer, versuche nicht alles perfekt zu machen. Das wird nicht funktionieren, das schaffen nichtmal die erfahrensten Hundemenschen. Also lass dir gesagt sein, fahre das Programm ruhig runter. Meine Meinung ist, dass einem immer so viel gesagt wird, dass man dies oder jenes mit seinem Welpen machen sollte, denn Prägephase hin und her und überhaupt ...
    Ganz ehrlich! Das, was zählt, ist die Bindung. Das habe ich anfangs wirklich versäumt, aufzubauen und habe es erst nach einigen Wochen gemerkt. Größte Veränderung von da an: Mehr kuscheln, mehr gemeinsam erleben (nicht mit dem Hund Sitz/Platz/Bleib üben, einfach nur zusammen sein) und den Körperkontakt zu haben! Meine Ruby kuschelt nicht so überaus gerne, aber sie liebt es, einfach nur "an mir dran" zu liegen. Sie legt nur mal eine Pfote auf mein Bein oder schiebt ihren Popo so zu mir.. :D Das ist total süß und toll und es stärkt die Bindung viel mehr, als wenn man den halben Tag mit Denkaufgaben oder anderen Reizen verbringt.

    Natürlich möchte ich mit all dem nicht sagen, dass du das falsch machst. Ich kenne dich ja nicht persönlich. Ich möchte einfach nur sagen, was bei mir falsch lief und ich würde dich gerne davor bewahren diesen Fehler zu machen. Natürlich darf und soll man ruhig auch Sitz/Platz/Bleib trainieren. Mir geht es nur darum, dass es wichtig ist zu wissen, dass der Hund dies auch noch genauso gut mit 4 Monaten + lernen kann. Die ersten Wochen - das habe ich einfach verpasst - sei mit deinem Welpen zusammen, spielt gemeinsam, kuschelt, erlebt etwas. Ohne zu viele Zwänge.

    Und wenn er so hochpusht: Ich hab meine Ruby ab einem bestimmten Zeitpunkt auch immer in einen anderen Raum gebracht. Mittlerweile weiß sie, dass, wenn ich Nein sage und sie ihr Verhalten nicht lässt, sie wieder "ausgeschlossen" wird. Sie hat es verknüpft und das Zusammenleben mit ihr ist jetzt wirklich toll, weil sie nur noch ganz selten so überdreht (eigentlich gar nicht mehr... wir haben jetzt andere Probleme .. draußen :D ).
    Das "Aussperren" findet hier im Forum, soweit ich weiß, nicht viele Anhänger. Darüber kannst du dir aber gerne selbst ein Bild machen. Bei uns haben andere Lösungen nicht funktioniert und ich bin froh, dass wir es darüber geschafft haben, dass unser Hund versteht, was wir von ihm wollen.

    Hallo zusammen!

    Zwar habe ich wenig Hoffnung, aber versuchen möchte ich es trotzdem. Meine Ruby wurde gemeinsam mit 5 anderen Welpen am 30. April 2013 in einem OT von Warburg geboren. Es handelte sich dabei um einen privaten Wurf und Ruby war unter den sonst ausschließlich gelben Welpen, der einzige schwarze Labbi.

    Ich würde mich total freuen, wenn sich jemand melden würde, der einen Welpen aus diesem Wurf aufgenommen hat, um Erfahrungen auszutauschen und sich eventuell mal zu treffen!

    @ Skádi: Süüüüüß :herzen4:

    Wir waren vorhin das erste Mal seit Langem mal ohne Clicker und Leckerlies auf unserer abendlichen 10 Min. -Pipirunde und ich muss sagen, Ruby macht das TOP! Solange keine Ablenkung da ist, läuft sie mittlerweile zu 90% locker und ohne Ziehen. Bin ganz stolz, was wir in den wenigen Wochen Training erreicht haben!

    Aber oft werde ich das nicht herausfordern und mich nach wie vor mit dem ganzen Drumherum "bewaffnen".
    Leider ist es mit Ablenkung (Hunde, Kinder, teilweise auch generell Menschen) nach wie vor nicht so rosig mit ihr. Aber ich hab ja nun schon so einige Labbi- Halter und deren Hunde treffen und ein wenig näher kennenlernen dürfen und ich habe schon festgestellt, dass wohl die meisten mit der Leinenführigkeit (vor allem eben bei Ablenkungen) zu kämpfen haben - wobei die meisten hier im Ort wohl eher wenig bis KEINEN Wert darauf legen. Da hängen die Labbis reihenweise sabbernd in der Leine ... ich finds grausig... :fear:

    Oooh Vany, das ist echt ultrasüß ♥

    Zitat


    Beobachtet das noch jemand an seinem Hund? :???:

    Ja, Ruby hat manchmal auch so Tage (heute z.B.), an denen sie beinahe verdächtig viel herumliegt und einfach nur schläft. Heute kann ich das auf die letzten zwei Tage schieben, weil wir da lange Spaziergänge im Feld gemacht haben und es auch sonst recht "actionreich" war.
    Aber manchmal hat sie das auch einfach so mal. Ich muss gestehen, dass ich solche Tage aber auch mal seeehr genieße... :D

    Gut zu wissen, dass es offenbar nicht nur bei uns so ist.

    Also Ruby läuft mir zwar nicht mehr hinterher, sie kann auch mal liegen bleiben, wenn ich den Raum verlasse (oder bleibt auch mal bei meinem Mann, was früher auch undenkbar gewesen wäre), aber sie ist auch wesentlich ruhiger, seitdem sie mehr Körperkontakt zu mir haben kann, indem sie mit aufs Sofa darf. Es ist einfach was anderes, wenn man sich unten hinsetzt und den Welpen zu sich nimmt, als wenn man abends fernsieht und der Hund darf neben mir schlafen und mich ankuscheln, falls er das will.
    Ruby wird auch nie die Kuschelkanone werden :D aber sie ist so viel lieber und schmusiger geworden, allein durch diese Tatsache mit der Sofa-Erlaubnis.

    Und diesen Fehler werde ich nie wieder machen, dass ich einem Welpen diesen Kontakt "verwehre". Ich glaube, viele Probleme hätten wir vielleicht auch gar nicht erst gehabt, wenn wir Ruby einfach nur diese "Kleinigkeit" erlaubt hätten.

    Das Thema Alleine sein bei Hunden finde ich immer sooo interessant, weil es echt total unterschiedlich sein kann, je nach Exemplar. :D

    Bei Ruby hab ich es so gehandhabt, dass ich immer wieder Türen geschlossen habe oder mal den Müll rausgebracht oder die Post reingeholt habe usw. und sie dann alleine sein musste. Immer, wie selbstverständlich, ohne Begrüßung wieder reingekommen und weitergemacht.

    Irgendwann fingen wir dann an, sie mal 10, mal 20 Minuten komplett alleine zu lassen und mit Kamera aufzuzeichnen. Sie tat all das, was sie nicht durfte... Ging aufs Sofa, lief über die Fensterbänke (waren in unserer alten Wohnung niedrige) und schaute sich durchs Fenster die Gegend an. xD
    Irgendwann stellte sie dann auch Blödsinn an, aus Langeweile. Kong hat sie immer schnell leer gekriegt, Kauzeug ebenso. Und alleine spielen, kam für Madame nie in Frage. Also, was kann man in dieser Bude noch so alles interessantes anstellen? Tapeten waren dann ihre neuste Entdeckung und wir mussten sie schließlich so weit räumlich begrenzen, dass sie nur noch im Flur sein durfte... das arme Krümelchen. ^^

    Also sie hat nie geweint oder so, aber sie hatte einfach Langeweile und hat deswegen die Bude auseinander genommen.

    Als ich dann, nach meinen knapp 7 Wochen Ferien, wieder zur Schule musste, kam meine Mutter immer und ging mit ihr raus. Ruby musste allerdings nur 1-3 Tage die Woche mal für 2-5 Stunden alleine bleiben, da mein Mann in einem Schichtsystem arbeitet, das ziemlich "flexibel" ist.

    Dennoch: Irgendwann hing sie TOTAL an mir. Lief mir überall nach, wollte immer bei mir sein und fands extrem doof, wenn ich sie ausgesperrt habe (Tür kratzen war dann auch kurzzeitig mal ganz toll).

    Mitte November habe ich aus persönlichen Gründen (hatte nichts mit Ruby zu tun) die Schule abgebrochen und schon nach kurzer Zeit hörte dieser Kontrollzwang auf. Ich war mehr zuhause und fing auch an über mein Verhalten ihr gegenüber nachzudenken. Mittlerweile darf Ruby aufs Sofa, manchmal sogar ins Bett ^^ und ich habe das Gefühl, dass uns beiden das unheimlich gut tut.
    Wenn ich sie jetzt alleine lasse (und das geht bis zu 6 Stunden!), ist das überhaupt kein Thema mehr. Sie schläft, nachdem sie ihren Kong oder das Kauzeug weggefuttert hat und hat keine Tapete oder sonstwas mehr angerührt.

    Ich glaube, bei uns spielt dieser innige Kontakt wirklich eine große Rolle. Und ich bin sicher, dass man bei jedem Hund das Alleine bleiben auf eine andere Art und Weise trainieren muss. Es kommt auf das Verhalten des Hundes und die daraus resultierenden Gründe an. WARUM zerstört er die Wohnung (Langeweile? Frust? Nicht ausgelastet?) oder warum heult er (Trennungsangst? Kontrollverlust? ...) etc. ?

    Kann zwar niemandem einen wirklichen Rat geben. Aber ich hoffe, dass euer Training Fortschritte bringt und ihr eure Vierbeiner bald beruhigt auch mal alleine lassen könnt. Das ist wirklich sehr viel wert und ich bin so dankbar dafür, dass Ruby mir dieses Problem erspart hat. :D

    EDIT: Weil es mal gefragt wurde... Wenn ich Ruby alleine lasse und dann wieder komme, kommt sie schon sofort zur Tür (oder steht oft schon davor, weil sie weiß, dass ich es bin) und freut sich riesig mich zu sehen. Ich streichel sie dann auch kurz und sage "Hallo Ruby", aber mache daraus jetzt auch keine riesen Party. Ich würde da auch klar unterscheiden und schauen, wie mein Hund eben ist. Ich finde es schön, begrüßt zu werden und dulde das auch. Wenn ich aber wüsste, dass sie mein Hund dadurch total aufdreht oder stundenlang vor der Tür sitzt und wartet bis ich heim komme (also Stress hat), würde ich dieses Begrüßungsszenario auch weglassen.
    Beim Üben haben wir das auch nicht so gemacht, wie oben schon geschrieben. Das machen wir erst seit einigen Wochen so, seitdem ich sicher bin, dass es bei Ruby ok ist.