Beiträge von Gefühl

    "Nach müde kommt blöd" finde ich einen sehr guten Spruch, der bei meinem Welpen auch definitiv zutraf. Und warum mein Welpe nicht geschlafen hat, sondern aufdrehte, ich habe keine Ahnung. Sie musste jedenfalls lernen Ruhe zu halten und hat es nicht einfach so von alleine gemacht.

    Und ich hab es genauso gemacht, wie die TE. Heute haben wir absolut keine Probleme mehr mit abendlichem Aufdrehen (wobei es bei uns zu jeder Tageszeit passieren konnte).

    Ich finde den Tagesablauf alles in allem ok. Würde aber auch nicht zu viel trainieren. Diese gezwungene Ruhe im geschlossenen Kennel finde ich nicht gut (falls ich das so richtig verstanden habe?). Wie gesagt, haben wir es auch mithilfe von Ignorieren und in einen anderen Raum schicken oder selber gehen, hingekriegt, dass sie es dann auch verstanden hat und brav auf ihren Platz ging.

    In einem anderen Thread hatte ich das vor Kurzem auch schonmal geschrieben. Falls ich es überlesen habe oder du es wirklich nicht machst: Geh bitte mit deinem Welpen/Junghund so oft es geht einfach nur raus zB ins freie Feld, lass ihn offline laufen und die Welt erkunden. Übe den Rückruf mit ihm, ggf. benutze eine Schleppleine.
    Ich habe das im Welpenalter TOTAL verpasst. Ich hatte zu wenig Vertrauen in meine Hündin. Ich dachte, sie würde mir ausbüxen, wenn ich sie komplett ohne Leine laufen lasse. Mittlerweile läuft sie im Feld fast nur ohne Leine, weil sie zu 95% abrufbar ist. (Manchmal riecht etwas total gut oder sie sichtet 'nen Vogel, dann reagiert sie erst ein paar Sekunden später oder manchmal auch gar nicht, allerdings kommt das echt selten vor)
    Und ich schiebe diese gute Bilanz auf das Abruftraining. :)
    Und wenn ich sehe, wie meine "Kleine" so über Stock und Stein springt und einfach ihre Freiheit genießt, ist das auch ganz viel wert. Wenn sie mich überholt, drehe ich manchmal einfach "unvorhersehbar" um und gehe wieder in die andere Richtung. So lernt sie auf mich zu achten.

    Ansonsten finde ich aber gut, dass du zu Welpenstunde gehst und andere Hunde triffst. Und "zu viel" finde ich persönlich es auch nicht.

    Ich denke, es gibt viele Arten es richtig oder falsch zu machen. Entwickel einfach ein Gespür für deinen Hund (was du ja auch schon tust, wie man erkennen kann) und entscheide du, was am besten für ihn ist.

    Und zu Bubuka: Manche Tipps sind wirklich sehr hilfreich für mich gewesen, andere wiederrum konnte ich gar nicht annehmen, weil einfach nicht jeder Hund gleich ist und ich für meinen glaube, dass das Aussperren etwas bewirkt und mein Hund es auch wirklich versteht (auch wenn manche hier das nicht glauben wollen. :D Kommt her und seht es euch selbst an).
    Hunde sind nicht blöd. Wieso sollten sie das nicht verknüpfen? Nach dem Motto: immer wenn ich DIESES Verhalten zeige, werd ich ausgesperrt... ergo verhalte ich mich nicht mehr so. Und bei uns funktioniert's. Vielleicht hätte es auch anders geklappt, das kann ich nicht sagen. Aber ich kann sagen, dass ich viel ausprobiert habe, was hier viele User wohl bezeugen können, da ich einigen ja schon ziemlich auf die Nerven mit dem Thema gegangen bin...

    Zitat

    Jetzt mal angenommen, Du hättest eine Wohnung, Deine sauer erarbeiteten Penunzen stecken als Kapital drin, das ist Deine Altersvorsorge, Du bist kein Immobilienhai ;) mit größerem Vermögen: würdest Du ausnahmslos einen Hund erlauben?

    Das hab ich doch nicht geschrieben. "Ausnahmslos" sicherlich nicht. Ich schrieb ja "wirklich triftige Gründe", aber die sind für manche schon "weil Herr und Frau XY schon zwei Hasen haben, dürfen sie keinen Hund" (ich weiß, dass in diesem Fall die renovierte Wohnung der Hauptgrund ist!).

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich einfach als Vermieter gerne zB einen Nachweis über die Haftpflicht hätte. Ich würde eben, sagen wir mal, gewisse Bedingungen stellen. Einfach, dass das, was im Falle eines Falles vom Hund zerstörtes Eigentum, ersetzt wird. Und wie gesagt, würde ich eventuell (wenn ich unsicher wäre im Sinne von Tiermessi) hineinschreiben, dass eben nur EIN Hund erlaubt ist. Wenn sich herausstellt, dass die Mieter sehr verantwortungsbewusst sind, kann man ja über weitere Hunde reden, aber am Anfang braucht man als Vermieter natürlich gewisse Sicherheiten, ich schrieb an keiner Stelle, dass ich das unverständlich finde.

    Ich finde es nur einfach unmöglich, wenn von vornherein die Hundehaltung untersagt wird, ohne den Mieter zu kennen und sich dann irgendwelche Gründe ausgedacht werden. Vielleicht (oder sehr wahrscheinlich) habe ich etwas romantischere Vorstellungen, da ich nunmal kein Vermieter bin, sondern in der anderen Position bin und noch dazu selber "Opfer" war (wenn auch nicht ganz ohne eigene Mitschuld). Aber ich bin einfach der Meinung, dass eine frisch renovierte Wohnung nicht direkt ein Ausschlusskriterium sein muss. Es kommt auf die Menschen an, die diesen Hund halten. Es gibt auch Menschen, die ein neues Laminat ganz ohne Haustiere völlig demolieren können, einfach weil sie es nicht ordentlich pflegen oder sonst was.
    Man kann Leuten nur vor den Kopf gucken, das ist wahr. Aber in diesem Fall hier... da haben wir eine Stellvertreterin, die die neuen Mieter schon lange kennt. Sie könnte ja zumindest schonmal einordnen in "verantwortungsbewusst" oder nicht und demensprechendes veranlassen (wenn sie die Rechte dazu hätte, die sie ja offenbar nicht hat).

    Oder als Beispiel: Ich ziehe erneut um in eine neue Wohnung. Ein "Traumvermieter" wäre für mich dann folgender. Er informiert sich bei mir über meinen Hund und lernt ihn, wenn er will, kennen. Wenn er unsicher wäre, würde er mich fragen, ob er meine derzeitigen Vermieter fragen darf, wie die Nachbarn mit meinem Hund klarkamen, ob er viel bellt, ob die alte Wohnung Schäden davongetragen hat und wenn ja, wie ich es gehandhabt habe usw. Und jeder, der sich da nichts vorzuwerfen hat, würde (finde ich) sein Ok geben.
    Wenn man erst gewillt ist, sich einen Hund anzuschaffen, würde ich vom Vermieter erwarten und es wäre vollkommen ok, wenn er meinetwegen jährlich /oder öfter/ einen Nachweis über die Haftpflicht haben möchte. Und dass man eben eine Klausel in den Mietvertrag setzt (kenne mich damit nicht aus und weiß nicht, ob das rechtens ist. Ich fände es aber ok), dass der Mieter am Eigentum des Vermieters, Schäden, die der Hund angerichtet hat, zu bezahlen hat.

    ... Alles in allem ist es ja aber auch ganz egal, was ich oder sonst jemand darüber denkt. Es macht sowieso jeder anders und wie gesagt: Wenn ein Vermieter keinen Hund in seiner Wohnung möchte, wird er das auch zu 99% durchkriegen... meine Meinung.

    Du drehst mir ja die Worte im Mund rum. Ich finde es unfassbar, dass der Vermieter solche seltsamen Äußerungen von sich gibt. ICH finde es auch makaber, dass er schreibt, ob sie nicht lieber warten wollen, bis die Kaninchen tot sind. Aber da kann man ruhig anderer Meinung sein.

    Ferner hab ich nie geschrieben, dass ich es nicht auch naiv finde, ohne wirkliche Erlaubnis davon auszugehen, einen Hund halten zu dürfen. Ich selbst war genauso naiv und mir wurde das in dem Moment dann auch bewusst, WIE naiv ich war.. an das Gute im Menschen zu glauben (in meinem Fall, nicht in diesem).
    Und dennoch: Der Vermieter hat offenbar gar nix gegen einen Hund, sonst würde er ihn ja nach dem Ableben der Kaninchen nicht erlauben. Ich verstehe, dass er das Laminat und den Rest der Wohnung vor einem blutrünstigen Hund schützen will, aber ich bin und bleibe dabei, dass ich die Äußerungen von ihm nicht gutheiße und das darf ich hier jawohl schreiben, wenn ich das so empfinde.

    Meine ehemalige Vermieterin hatte eine Hundephobie. Das war ihr "triftiger Einzelfallentscheidungsgrund". Und ich danke ihr sehr, dass ich Ruby trotzdessen für ein paar Wochen dort haben durfte. Warum das doch "so einfach" ging? Sie hatte KEINE Phobie. Sie hat es nur gesagt, weil sie Angst um die Wohnung hatte, die eh schon mehr als eine Bruchbude war. Das Parkett konnte schon nicht mehr kaputter sein. Und ich bin, als Ruby bei uns einzogen ist, mehrmals im Treppenhaus DIREKT an ihr vorbeigegangen und sie zeigte null Regung. Ich habe immer höflich gefragt, ob ich kurz warten solle oder so, weil das Treppenhaus ja doch recht eng war. Nö. Auch als sie klingelte und Hund an der Tür stand und ich sie festhielt, war Frau Vermieterin völlig unbeeindruckt... auch als Ruby größer (und "bedrohlicher") wurde. Es war ein Vorwandt, um bloß ein hundefreies Haus zu behalten.

    Aber so ist es eben. Es wird "im Einzelfall" entschieden und man hat die A- Karte. Das und nichts anderes meinte ich! (Und jaaa, ich weiß, dass es auch vermieter gibt, die wirklich triftige Gründe haben, weshalb ein Hund nicht einziehen soll oder eben Angst haben, dass aus einem nachher fünfzehn werden, aber dann soll man das doch bitte einfach im Mietvertrag festhalten)

    Ich finde nicht, dass man sich ausnahmslos auf die Seite des Vermieters stellen kann, ebenso nicht auf die der TE. Aber wie gesagt, das letzte Wort hat nunmal einfach der Vermieter, auch wenn der Mieter noch so ein toller Hundehalter wäre - und das finde ICH einfach ungerecht.

    Ich würde auch warten, bis die Kaninchen nicht mehr sind. (Auch, wenn ich die Einstellung des Vermieters echt unfassbar finde...)
    Aber das zeigt ihm, dass ihr kompromissbereit seid. Und falls er Angst hat, dass ihr Tiermessis oder sowas seid, habt ihr ihm damit auch bewiesen, dass es nicht so ist.

    Verstehen, tue ich solche Vermieter absolut nicht. Aber leider, und das musste ich in meinem Fall ja auch schmerzlich feststellen, haben Vermieter "die Macht". Klar, kann man dagegen angehen usw., aber wenn man Gerichtsverfahren oder irgendnen Stress vermeiden will, ist man als Mieter der Gearschte. (Entschuldigt den Ausdruck)

    Ich kann verstehen, dass Vermieter Angst um ihre Wohnungen haben. Aber dann sollen sie es doch so machen, wie die Vermieter meiner neuen Wohnung. In unserem Mietvertrag steht drin "Die Haltung eines Hundes ist erlaubt". Somit wäre sichergestellt, dass ich keine X weiteren Hunde aufnehmen darf. Und wenn euer Vermieter was gegen "Mehrtierhaltung" hätte (falls es das Wort gibt), kann er doch sowas reinschreiben? ... Obwohl, wenn ich es mir überlege, ich denke, sowas dürfte er nicht in den Vertrag reinschreiben. Immerhin (soweit ich weiß) darf man doch Kleintiere halten bis zum Geht-nicht-mehr, oder? Da gibt es ja keine Begrenzung von wegen, nur X Hasen, X Meerschweinchen, Hamster, Katzen (gehören auch dazu?) etc.

    Aber ja... ich würde es so machen und warten.
    Man muss Vermieter nicht immer verstehen, aber man muss sich leider oft ihrem Willen beugen. Und ihr seid, so leid es mir tut, zu einem gewissen Teil auch selber Schuld. Genauso wie wir es in der letzten Wohnung waren, wir hätten es uns auch schriftlich geben lassen sollen...
    Aber solche Dinge vergisst man nicht und so einen Fehler würde man nicht zweimal begehen.

    Deine Optionen sind nun..
    - warten und darauf hoffen, dass, wenn die Karnickel tot sind, der Vermieter einem Hund zustimmt
    - nochmal mit dem Vermieter reden und auf seine Einsicht hoffen - was aber auch zum Gegenteil führen kann
    (- umziehen und beim nächsten Mal vor dem Unterschreiben des Mietvertrages alles dingfest machen und dann schriftlich festhalten)

    Zitat

    Normalerweise erkennt man einen Arbeitslabrador an seiner Arbeitsweise ;)

    Der Satz macht mich echt nachdenklich. ^^

    Einerseits habe ich folgende Fakten:
    - Ruby hat keine Papiere
    - Mutter hat Papiere vom VDH, sieht nach Showlinie aus
    - Vater hat keine Papiere, habe ich nur auf einem Foto gesehen und konnte es nicht wirklich zuordnen (und ob dies der Vater war, ist auch die nächste Frage)

    Ruby ist SEHR arbeits- und lernwillig. Wenn ich nicht wüsste, woher sie stammt, ich hätte sofort gesagt, sie kommt aus der Leistungszucht. Bei unserem (Laien-) Dummytraining macht sie eine ganz fantastische Figur. Das Apportieren liegt ihr im Blut, sie hat es von Klein auf gemacht und seit mehreren Wochen gibt sie auf Kommando den Dummy ganz sauber in die Hand usw. Sie hat richtig Spaß daran und möchte gefordert werden, was ich auch absolut gerne mache. Bin selbst überrascht darüber, wie sehr mich dieser Hund mitreißt. :D

    Aber zum Wesentlich des Threads nochmal:
    WENN ich mir ganz bewusst einen Labbi aus einer AL geholt hätte (wenn, dann wäre das nur ein FT Labbi gewesen), dann wäre ich von Anfang an anders an die Sache herangegangen.
    Aber bei mir ist es wie bei der TE, ich wusste und weiß es eben nicht genau. Also mache ich nun so viel mit meiner Ruby, wie ich denke, dass es das richtige Maß für sie wäre und bin im Moment auch sicher, dass ich das ganz gut mache.

    Hallo liebe TE,

    Ich hab nicht den ganzen Thread zu 100% gelesen, aber viele einzelne Beiträge und vor allem das Kernproblem erkannt. Und wir hatten letztes Jahr wirklich beinahe die gleiche Situation.

    Du kannst dir gerne meinen Thread von damals dazu anschauen, vielleicht gibt es da auch den ein oder anderen Tipp für dich. https://www.dogforum.de/bitte-hilfe-er…hr-t164845.html

    Wir haben nachher das Einverständnis der Vermieter gehabt, einen Hund auf Zeit bei uns einziehen zu lassen. Sprich: Sie erbarmten sich und haben uns ihr Ok gegeben für ein paar Monate, aber wir sollten uns so schnell wie möglich um eine neue Wohnung bemühen (die wir dann auch im Oktober beziehen konnten - und bei der wir noch beim ersten Kennenlernen mit den neuen Vermietern die Hundehaltung klargemacht haben und im Mietvertrag auch festgelegt haben!).

    Nie wieder wird es uns passieren, es nicht schriftlich geben zu lassen. In unserer allerersten Wohnung durften wir keine Hunde halten (Verboten laut Mietvertrag) und da ich auf der Suche bei der darauffolgenden (unserer letzten) Wohnung auf jeden Fall sichergehen wollte, dass Hunde erlaubt sind, habe ich den Vermieter gefragt und er meinte "Nicht zu groß und wenn er nichts kaputtmacht, kein Problem". Allerdings wurde drei Monate, bevor unsere Ruby einziehen sollte, das Haus inklusive der Wohnung, in der wir wohnten, an die Tochter des Vermieters und deren Ehemann vererbt!
    Laut Gesetz ist das, was vorher vereinbart wurde, danach immernoch wirksam. Leider konnte ich es nicht nachweisen, da wir das nur mündlich ausgemacht haben und ich auch nicht damit rechnete, dass so ein Fall eintritt (wer denkt an sowas schon?). Im Mietvertrag stand übrigens "Nach Absprache".

    Naja. Ich würde jedenfalls, so beschissen es auch ist, dir raten, dir eine neue Wohnung zu suchen. Zuerst einmal kannst du es natürlich auch so versuchen wie ich, mithilfe eines freundlichen Briefes auf all die Punkte des Vermieters eingehen und schreiben, welche Rasse ihr euch wünscht, was dafür spricht und dass ihr eine Haftpflichtversicherung abschließt usw.
    Ja, aber wie gesagt, ich denke, wenn er nicht einlenkt, wird es auf Dauer die beste Lösung, ihr seht euch nach einer neuen Wohnung um.

    PS: Das Urteil vom letzten Jahr ist für die Tonne! Damit kann doch eh niemand was anfangen, die Vermieter haben nach wie vor das Recht Hunde ohne wirklichen Grund (was erfundenes) zu verbieten, es darf nur nicht mehr klar im Mietvertrag stehen - was, wie ich finde, eigentlich noch dämlicher ist. ^^

    Zitat

    Gefühl: evtl. reicht es schon aus, wenn du die Leine kürzer nimmst (weiß nicht wie lang eure Leine ist) - denn bei ner 2m Leine kriegt der Hund natürlich mehr Kraft, als bei ner 1m Leine zum Beispiel.

    Ich hab es bei Milla so geübt, dass ich auf ne Umorientierung warte. Ein winziges Leinelockern hat nicht gereicht, weil sonst von dir Beschriebenes eingetreten ist. Denn so müsste man auch weitergehen, wenn Hund gedanklich immer noch voll und ganz auf das Blatt konzentriert ist und durch Zufall lockert sich mininal die Leine. Ich hab immer auf die kurze Umorientierung gewartet und das dann ausgebaut dazu, dass sie ihre Position finden muss. Hier geht es erst weiter, wenn sie ganz zu mir kommt und neben mir steht.
    Da hättest du dann auch viel längere Reaktionszeiten.

    Entschuldige, das hab ich doch glatt übersehen. :ops:
    Ich führe Ruby sowieso nur an der halben Leine, sprich 1m. Dennoch scheine ich wohl einfach zu schwach oder der Hund zu stark zu sein (oder beides).

    Darf ich fragen, was "Kurze Umorientierung" bedeutet? Wenn ich es richtig auffasse, heißt das, wenn der Hund nicht mehr auf (in dem Beispiel) das Blatt achtet, sondern auf etwas anderes, oder? Ist es dann egal, ob auf mich (wo nämlich die Wahrscheinlichkeit gen Null gehen würde) oder was ganz anderes?

    Ich verstehe nämlich, was du meinst und würde es gerne so machen, nur weiß ich nie genau wie. ... oder worauf genau ich da warten muss bei Ruby.

    Zitat

    Von Sadako
    Wenn du also zwei Hände brauchst um deinen Hund halten zu können, reicht es eigentlich in den richtigen Momenten zu klicken und dann in Ruhe nach dem Leckerli zu graben. Genau für sowas ist der Klicker ja so toll, weil er uns Menschen Zeit gibt.

    Also ich sehe das genauso. Nur, wie von Shakespeare schon gesagt wurde, so ist es auch bei meinem Hund leider oft der Fall, dass ich clickere, sie dann kurz aufschaut, aber der fremde Hund/das Kind/etc. einfach viel interessanter ist, also... wars das mit "Clicker gibt uns Zeit". Also ist dann einfach hinfällig. Im normalen Fall, wenn ich mit Ruby Leinenführigkeit ohne Ablenkung übe, klappt das wunderbar und sie wartet auch geduldig, bis ich das Leckerlie aus der Tasche gekramt habe. Aber ja... unter Ablenkung ist das Geräusch vom Clicker ganz schnell wieder vergessen. ^^

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    Du bist Mensch, solltest also "schlauer" sein!
    Wenn Du weißt, das da der Ruck kommt, kann man sich doch drauf einstellen und dann sollte sie halt nicht diesen "halben Schritt Erfolg " haben!

    Da kann und möchte ich gar nicht widersprechen.
    Leider ist es (für mich) nicht immer im Bereich des Möglichen, weil, ich glaube, kein Mensch immer zu 100% auf so etwas gefasst ist - oder jedenfalls ich nicht.

    Ich würd auch nie Ruby die Schuld dafür geben, dass wir im Training nur so kleine Fortschritte machen, ich weiß ja, dass das an mir liegt. Aber es ist echt immer ärgerlich, wenn sowas passiert. :/

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    Und das mit dem Mitziehen krieg ich auch nicht verhindert. Selbst wenn ich darauf gefasst bin. Bei den Enten hab ich schon gemerkt was er vorhatte aber die Wiese war naß und rutschig = keine Chance.

    Ja, das ist auch so 'ne Sache. Jetzt bei der Glätte gestern Abend z.B. war es auch wieder so ein Ding der Unmöglichkeit.
    Es fühlt sich gut an, wenn man verstanden wird. Ich danke euch!

    Diese Homepage von denen ist ja fürchterlich. Unmengen an Rechtschreibfehlern und dann noch SOWAS:


    http://blackriver-hunde.de/index.php/de/das-sind-wir

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    Das ist ja wirklich für viele eine neverending Story. Also ich kann es auch nur wiederholen. Ich habe lange auf Anraten einer Trainerin gezerrt gemacht getan. Erst durch das Clickern wurde es besser und das innerhalb von wenigen Tagen!
    Nur habe ich das Problem, dass ich zuwenig Hände habe! Mein Hund wiegt 30 kg ich knapp 50 kg, d.h. ich brauche im Zweifelsfall einen echt stabilen Stand und beide Hände wenn er losprettert. Vorgestern hätte er mich fast in einen Ententeich gezerrt!!!
    Will heißen ich habe zum Clickern und Leckerchen verteilen nicht unbedigt eine Hand frei.
    Habe mir die Leine schon um den Bauch gewickelt. Danach hatte ich Bauchschmerzen weil ich total eingeschnürt war. Leine um die Schultern endete mit einem dermaßen Ruck dass ich im ersten Moment gedacht habe mit meinen Halswirbeln sei was nicht mehr ok und Kopfschmerzen für 2 Tage.

    Wie handhabt Ihr das denn? Habe mir schon überlegt einen Jogginggürtel zu besorgen.

    Ja, das ist auch immer mein Problem. Zwar wiegt Ruby nur 22kg, aber wenn sie so losdonnert, ruppt es mich auch schonmal fast um. |)

    Mit dem Clickern hab ich es trotzdem irgendwie hingekriegt, auch wenn es nicht ganz so leicht war. Mittlerweile bin ich peu á peu aber wieder zum "Stehen bleiben wenn sie zieht" gekommen. Ging irgendwie sehr schleichend, aber auch, weil ich es halt so zusammen mit dem Clickern gemacht habe.
    Also bei uns kommt es definitiv auch auf den Tag an. Manchmal ist Ruby einfach so wild drauf, dass sie mehr zieht und manchmal merke ich direkt beim ersten Gassigang morgens (wobei der eigentlich immer der schlimmste ist), dass sie heute etwas ruhiger und nicht so aufgeregt ist.

    Aber es liegt wirklich auch SEHR an meiner Stimmung. Und wenn so Momente kommen, wo uns jemand mit Hund entgegen kommt und sich da innerlich etwas in mir verändert, ändert sich auch schlagartig Ruby's Haltung. Ich glaube, weil ich mittlerweile auch auf ihr Verhalten "warte". In meinem Kopf ist also gespeichert "Hund kommt = Ruby verhält sich [...]" und das ist wohl diese doofe Wechselwirkung. Sobald ich SO denke, wird Ruby auch wieder nervös und rennt in die Leine und kriegt sich vor Aufregung nicht mehr ein.

    Aber dennoch: Ich bin konsequent und es wird kein Ziehen geduldet. Ich bleibe stehen, bis sie dafür sorgt, dass sich die Leine lockert.

    Nur mal eine Frage so nebenbei an euch:
    Überall steht ja zB geschrieben, dass man überhaupt nicht nachgeben sollte, wenn der Hund zieht und wirklich direkt stehenbleiben sollte und dafür sorgen muss, dass Hund nicht weiterkommt. Ruby ist so "schlau" (denke mal, dass das viele Hunde machen), wenn die sich ein Ziel ausgesucht hat, nehmen wir mal als Beispiel ein Blatt und sie möchte da ran. Dann zieht sie dorthin, ich bleibe stehen. Sie gibt kurz nach und prescht dann aber sofort los und kommt dann auch dran, weil durch diesen Ruck zieht sie mich kurzerhand einen halben Schritt nach vorne. DAS ist ja dann schon ein mega Erfolg für sie, richtig?

    Nur, WIE soll man so etwas verhindern? Denn ich vermute, dass vor allem diese Momente uns am Weiterkommen im Training hindern... Deshalb muss ich irgendwo doch immer wieder neu anfangen. Sie lernt ja quasi aus so Situationen, dass wenn sie doll genug zieht bzw. schnell genug ist, sie dann an ihr Ziel kommt. Nur ... wenn ich es richtig verstanden habe, soll man jaa nur stehen bleiben und den Hund nicht zurückziehen zu sich...? Würde ich letzteres tun, könnte sowas nicht mehr passieren. Aber das würde ja dann aufs Gleiche hinauskommen, weil ICH ja dann den Druck ausübe.

    Hm.. ich hoffe, man kann es verstehen. ^^
    Es ist ja nicht so, dass ich solche Situationen nie verhindern kann. Aber es kommt eben ab und zu vor, dass sie erst total "ruhig" nur guckt und auf einmal prescht sie los und ich hops erstmal kurz mit. :/

    Einfach scheiße, sowas.
    Wahrscheinlich gebt ihr mir jetzt den Tipp sie irgendwie abzulenken und ranzurufen, oder? ... :D Das Problem ist, dass sie sich so schlecht ansprechen lässt an der Leine, weil ALLES interessant ist, nur ich bin es nicht. ^^"

    Und noch was an Shakespeare:
    Ich hab ja den Tipp mit der Leberwurst aus der Tube bekommen! ... Könnte ich mir auch mal wieder mitnehmen! :D