Beiträge von AnnetteV

    @AnnetteV Der Hund hat kein Interesse am ausbrechen. Sie ist ein Sichtjäger und wenn ein dreister Fuchs oder ein lebensmüdes Kaninchen zu nah an unserem Auto vorbeikommt, dann zischt sie halt ab, und ihr ist dann egal ob angeleint oder nicht.


    [...]


    Geht also nur um ein Material, das dem ersten Ruck standhält. Eine Leine war genietet und ist an der Stelle aufgegangen, einer anderen ist der Karabiner abgebrochen (die war aber auch billig) und ein Ring wurde aus dem Geschirr gerissen. Mehr solche Momente gabs auch nicht in den letzten Jahren.


    Wenn der Hund dermassen ins Geschirr springt, dass da Nieten platzen und Karabiner brechen würde ich mich weniger um das geeignete Material sorgen, als um die Gesundheit meines Hundes. Ich ginge dann auch nicht davon aus, dass er draussen tatsächlich schläft und ruhige, stressfreie Nächte verbringt.

    Steckschnallen - auch solche aus Metall - sind um einiges anfälliger als Dornschnallen. Es gibt einen guten Grund, weshalb Pferdehalfter keine Steck-, sondern Dornschnallen haben. An Eurer Stelle würde ich mir deshalb ein robustes Geschirr mit Ösen in den Löchern selbst machen oder machen Lassen. Doppeltes Polypropylenband und Biothane eignen sich dafür - wobei letzteres sicher langlebiger ist. Ungefähr so könnte das dann aussehen: Klick mich!

    Als Leine käme für mich nur eine Kette in Frage - alles andere kann vom Hund viel zu schnell durchgebissen werden. Auch das stärkste Bergsteigerseil, Leder oder die robusteste Biothane können von einem erfahrenen Hund innerhalb kürzester Zeit zerbissen werden.

    Das wäre im Übrigen auch der Aspekt, der mir generell bei Eurer Idee Sorgen bereitet selbst wenn ihr als Leine eine Kette nehmt, wird jeder mässig intelligente Hund mit etwas Zeit an der Hand irgendwann auf die Idee kommen, dass man wenn nicht die Leine, dann eben das Geschirr zerlegen und allfälligem Wild ungehindert hinterher jagen kann.

    Tut mir leid wenn ich da mal wiedersprechen muß.Ich habe einen Carpatin und hatte vorher einen Kangal.
    Ich weiß wovon ich rede. Carpatin-Schäferhund ist eine sehr ungünstige Mischung.
    Und Jeder der sich mit HSH auskennt ,weiß das. Viele denken aber ,jeder Hund hat vier Pfoten. Das ist aber leider nicht so.

    Ich arbeite gerade mit mehreren Kaukasen-Akita-, Kaukasen-Schäfer- und Kaukasen-Husky-Mischlinge. Die sind hier gerade gross in Mode. Es sind keine Labradore und werden auch niemals welche sein, aber es sind Hunde, die, wenn sie mit dem nötigen Sachverstand und einer angemessenen Konsequenz geführt werden, nicht gefährlich sind. :ka:

    Ich weiss aber, dass es unter HSH-Haltern durchaus als schick gilt, sich mit seinen 'unmöglichen' Hunden, die zweifelsfrei in anderen Händen natürlich sofort zu reissenden Bestien mutieren würden, zu brüsten. Es ist ein Mythos, dass man ein Übermensch sein muss um einen HSH anständig zu führen. In einem Punkt sind wir uns aber sicher einig: wer sich ahnungs- und gedankenlos irgendeinen dekorativen HSH holt und einen Retriever erwartet, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit keine Freude an seinem Hund haben.

    Habe gerade in einem Thread über Herdenschutzhunde gelesen wie man sehr schnell zu einem gefährlichen Hund kommen kann. Da hat sich Jemand einen sehr schönen Carpatin - Schäferhund - Welpen angeschafft und weiß absolut nicht was das bedeutet. Hat weder Erfahrung mit der Einen noch mit der Anderen Rasse.
    Das wird definitiv der nächste Anwärter für einen Dauerplatz im Tierheim

    Ich halte es für ganz schön unverfroren, dem Besitzer mal grundsätzlich sämtliche Kompetenz abzusprechen und dem Hund einen 'Dauerplatz im Tierheim' zu prophezeihen... Nur weil man selber mit so einem Hund nicht zurecht käme - oder ihn sich nicht zutraut, bedeutet das noch lange nicht, dass es anderen auch so gehen muss.

    Nur weil der Hund einer bestimmten Rasse angehört, bzw. aus gewissen Rassen gemischt ist, muss er noch lange kein 'gefährlicher' Hund sein oder es werden. Das wäre Rassismus einer ganz neuen Art.

    Muss man dran arbeiten? Kann man nicht auch einfach akzeptieren und managen?


    Nein. Bei gewissen Hunden reicht Management und Akzeptanz einfach nicht aus, weil der Leidensdruck der Hunde im Ist-Zustand einfach zu hoch ist. Wer hier wirklich im Sinne des Tieres handeln will, muss daran etwas ändern können und sonst die Finger von solchen Hunden lassen. Managen kann ich im Übrigen nur, wenn ich genau weiss, wann der Hund welche Reaktion zeigt. Alles andere ist Vermeidungsstrategie und diese kann - gerade wenn ein Trigger alltäglich und unvorhersehbar ist - ganz böse enden. Ich manage, vermeide aber nicht, denn das halte ich für eine brandgefährliche Sache. Im Grunde genommen bereite ich mich und meine Hunde stets auf den Worst Case vor - damit ich, sollte er wider Erwarten doch jemals auftreten, genau dann angemessen reagieren kann.

    Ich denke, das ist unterschiedlich und lässt sich auch nicht nur darauf reduzieren, ob der Hund Menschen oder andere Tiere angeht.

    Grundsätzlich ist jeder Hund gefährlich - und wenn es nur ist, weil man über ihn stolpern kann. Sehr entscheidend sind aber schon die ersten Lebenswochen und - monate. Wenn ein Hund dann nicht gelernt hat, dass Menschen an sich weder Beute noch unberechenbar oder gefährlich sind, wirds schwierig. Es gibt Hunde, da hilft wirklich nur noch ein erfahrener Halter, der sich des Gefahrenpotentials seines Hundes jederzeit vollumfänglich bewusst ist und auch konsequent danach handelt, professionelles Management des Hundes und seiner Umwelt und Arbeit an der Frusttoleranz dieses Tieres. Ob es je nach Einschränkung dann nicht besser wäre, den Hund einzuschläfern lässt sich diskutieren.

    was denkt ihr, wie lang ich mit Maja joggen gehen kann? also als Einstieg. am Stück oder lieber in 5min Intervallen?
    Sie ist ja eigentlich ein Wirbelwind mit unendlicher Ausdauer...


    und was haltet ihr von dem?

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    ich denk, das obere Stück Filz werd ich wieder abpopeln und durch ein dünneres ersetzen... :???:

    Ich denke, die Dauer kommt sehr auf den Hund an. Habe ich einen aktiven Hund, der auch fast durchgehend rennt, wenn ich nur spaziere, habe ich keine Bedenken ihn gleich 30 Minuten lang durchgehend auf eine Joggingrunde mitzunehmen. Achten würde ich auf eine gute Aufwärmeinheit und geeigneten Boden. Das heisst, langsam starten und mit viel Ruhe. Asphalt besonders am Anfang der Strecke völlig vermeiden, der Boden sollte weder zu weich, noch zu hart sein.

    Der Maulkorb wäre mir fürs Joggen zu klein. Er scheint dem Hund zu passen, aber ich jogge lieber mit Übergrössen, so dass die Kiefer möglichst unbehindert geöffnet werden können und die Zunge mehr als genug Platz zum Heraushängen hat. Ich achte auch darauf, dass meine Hunde mit Maulkorb problemlos trinken können.


    Sicher ist der Formwert nicht alles aber ich denke, dass mit Hunden, die mit Mühe und Not zwei SG erzielten, Zuchtpläne vielleicht besser noch einmal überdacht werden sollten. Hunde mit Fehlstellungen z.B. sollte man m.E. nicht vermehren, egal wie gut ihre Leistung ist.

    Damit bin ich gar nicht einig: für mich zählt in erster Linie ob ein Hund den Job, für den er gezüchtet wurde, überhaupt noch ausführen kann und will und das über möglichst ein ganzes Leben hinweg auch erfolgreich tut. Bei Hunden, die von vornherein attraktive Begleithunde sein sollten, mag eine diese Aussage ja noch vertretbar sein, aber bei Arbeits- und Sporthunden steht für mich die Funktionalität und Gesundheit an vorderster Stelle. Dass diese Tiere in Bezug auf Aussehen aber denjenigen, die speziell für die Ausstellung nur in den seltensten Fällen das Wasser reichen können, liegt in der Natur der Sache.

    Mit dieser Einstellung zwingt man Züchter von Arbeits- und Sporthunden geradezu sich einem anderen Zuchtverein anzuschliessen oder auf eigene Faust zu züchten. Entweder man will die ursprünglichen Qualitäten einer Rasse erhalten und dann müssen Arbeitshunde ebenfalls eine faire Bewertung erhalten oder man ist so ehrlich und sagt offen, dass das Aussehen das einzige ist, was für einen zählt. Schön, wenn ein Arbeitshund auch im Showring etwas hermacht, aber für die Erhaltung des rassetypischen Wesens - nach dem doch die ganze Zeit geschrien wird - und ihren Qualitäten ist Schönheit einfach unwichtig. Ein kranker Hund wird in aller Regel auch nicht über lange Zeit hinweg erfolgreich seiner Arbeit nachgehen können. Arbeitshunde sind deshalb häufig diejenigen, mit den wenigsten Übertreibungen, während bei reinen Showhunden bewusst oder unbewusst oft genau daraufhin gezüchtet wird.

    Wenn mir dann so ein Showrichter ernsthaft weismachen will, so ein Fellberg mit zwei perfekten Knickohren, einem Rücken wie ein gemalt, himmlischen Winkelungen und Läufen so gerade wie ein Betonpfeiler sei ein besserer Koppelhund als einer, der zwar kerngesund, aber nicht gerade eine Augenweige ist, über Generationen hinweg nur auf Leistung gezüchtet wurde und seit Jahren nichts anderes und nichts leidenschaftlicher tut, kann ich nur den Kopf schütteln.

    Ich finde die Idee, die verschiedenen Schläge von Sennenhunden wieder untereinander zu kreuzen grundsätzlich auch nicht verkehrt... aber wie hier bereits schon gesagt wurde: bitte mit Sinn und Verstand.

    Die Webseite gibt herzlich wenig her über irgendwelche konkreten Zuchtziele, einer gezielten und nachvollziehbaren Planung, den bereits vorhandenen Welpen, etc. Ganz besonders wundert mich dabei auch das scheinbar 'spontane' Auftreten von braunen Hunden ohne Brand, so wie diesem hier: Klick mich! Das ist kein havannabrauner Hund, wie sie bei Appenzellern manchmal vorkommen, sondern etwas anderes. Ich lasse mich gerne eines Besser belehren, aber soviel ich weiss ist es unmöglich, dass bei einer Verpaarung von zwei markenfarbenen (sprich, die Sequenz at/at tragenden) Hunden ein solcher Welpe fällt, da der Erbgang rezessiv ist.

    Andererseits gab es früher durchaus zumindest ähnlich gefärbte Sennenhunde, und der Bernhardiner ist ja nach wie vor braun.

    Ich glaube so eine Situation/Reaktion kann keiner von uns wirklich nachvollziehen.

    Genau. Und aus diesem Grund bin ich mit @Nessi88 einig. Keinem von uns steht es hier zu irgendwelche küchenpsychologischen Ferndiagnosen zu stellen. Die Frage der TS war nicht, weshalb sie so reagiert, sondern ob sie einen zweiten Versuch wagen soll. Ich finde es nicht nur erschreckend, sondern auch sehr anmassend wie in diesem Thread - manchmal sogar unter dem perfiden Deckmantel der Anteilnahme und des Verständnisses - geurteilt wird.