Hat keiner Erfahrung mit diesen Rassen?
Ja, doch, habe ich. Ich habe die Rasse ja vor einigen Seiten auch einmal angedacht. Was möchtest Du denn wissen?
Hat keiner Erfahrung mit diesen Rassen?
Ja, doch, habe ich. Ich habe die Rasse ja vor einigen Seiten auch einmal angedacht. Was möchtest Du denn wissen?
Marula und ich haben da schon so viel hier im DF von uns gegeben daß es uns langsam zu bunt wird... ich denke, ich darf das Marula in den Mund legen?
Aktuell grade wieder im Impf-Faden...
Hier noch mal für alle, die sich unabhängig informieren wollen und vor allem für die, die nicht nur lesen - und verstehen - was ihnen in den Kram paßt....
http://www.esccap.de/start/
Tut mir leid, wenn ich hier in ein Wespennest gestochen habe, das wollte ich nicht. Danke für Deinen Link, den fand ich sehr hilfreich.
Aha, dann sind wir also bereits wieder bei der Verschwörungstheorie der profitgeilen Tierärzte gelandet. Kein einziger meiner bisherigen Tierärzte hat je versucht mir ein Entwurmungs-, Entflohungsmittel oder - wenn wir schon dabei sind - ein Futter zu verkaufen. Ich bin lernfähig und würde mein Verhalten anpassen, wenn mir wissenschaftlich relevante Quellen geliefert werden, die darlegen, weshalb es keinen Sinn macht, 4x im Jahr zu entwurmen. Diejenigen Studien, die ich kenne, weisen darauf hin, dass Endoparasiten in Deutschland nach wie vor ziemlich häufig sind (ein ganzes Drittel der untersuchten Hunde in Barutzki und Schaper (2011) wiesen Befall auf) und empfehlen, dass vier Mal im Jahr entwurmt werden sollte, weil die Behandlung sonst nicht schlichtweg nicht wirkt (siehe zum Beispiel Epe 2006 und Sager et al., 2006). Eine Zusammenfassung darüber findet man z.B. hier: http://www.msd-tiergesundheit.de/binaries/giard…tcm82-57581.pdf
Interessant wäre aber sicher auch, was @Marula und @TrueType zu diesem Thema sagen.
Die Parasiten (hauptsächlich Rattenflöhe) haben nur geholfen, die Krankheit zu übertragen, sie haben sie nicht verursacht.
Genau, deshalb ja 'indirekt'.
Sorry, dass ich hier so quereinsteige, aber seit wann gibt es Wurmprophylaxe?
Im Grunde genommen hast Du natürlich Recht, da aber selbst einige Veterinärmediziner auch von einer Prophylaxe sprechen, mache ich das kurzerhand auch so.
Ich bin da radikal und entwurme und entflohe nach Schul(tier)medizin regelmässig. Die 'nur so paar Parasiten' haben im Mittelalter indirekt mal eben dafür gesorgt, dass ein Drittel der europäischen Bevölkerung dem Siechtum anheim fiel.
Meine Hunde leben so nah bei und mit mir und sowohl sie wie auch ich kommen mit so vielen fremden - gesunden und kranken - Tieren in Kontakt, dass ich nicht zuwarte, bis ein Befall sichtbar wird. Stattdessen betreibe ich lieber gleich eine vernünftige Prophylaxe. Ich möchte mir die aufwändige und mühsame Beseitigung einer nicht risikolosen Wurm- und Flohbeseitigung so gut es geht ersparen.
Ich entflohe mit Advantage und entwurme mit Panacur und Drontal.
Bei Hunden, für die das Tragen eines Gegenstandes selbstbelohnend ist, kann das prima als Belohnung eingesetzt werden. Der Hund, der sich nach der Gabe eines Leckerchens sofort wieder dem Gegenstand zuwendet, zeigt ja deutlich, was für ihn die wertigere und länger anhaltende Belohnung ist. Hat man so einen Hund, ist Tragen gerade bei Leinenaggressionen im Training Gold wert.
Man kann bei Hunden die Freude am Tragen natürlich auch 'künstlich' erzeugen, indem man mit Leckerchenbeutel arbeitet und dann zum Beispiel das Tragen belohnt. Diese Hunde werden aber niemals dieselbe Bestätigung im Tragen finden, wie diejenigen, die es von sich aus gerne tun. Wie allerdings bereits erwähnt wurde, kann Tragen oft zu Ressourcenverteidigungsverhalten führen. Hier ist gutes Management gefragt. Man kann nicht erwarten, dass der Hund eine Beute für wertvoll genug hält, dass er sie herumträgt, sie dann gegen andere Hunde aber nicht verteidigt. Natürlich gibt es solche Fälle - besonders häufig bei Hunden, die eben den Akt des Tragens, nicht den Gegenstand selber, als selbstbelohnend empfinden - aber damit darf man nicht rechnen.
@sabarta Zuallererst müsstest Du den Hund tatsächlich daran gewöhnen, den Schnuller als Alternative zum vorher gezeigten Verhalten zu sehen. Eine gewisse Wertigkeit wirst Du deshalb zuerst einmal schaffen müssen - ob das in einer Abhängigeit münden muss hängt alleine von Dir ab. Als Beispiel: nicht jeder Hund, der gerne Bälle trägt oder diesen nachhetzt ist ein Junkie. Tragen kann ja einfach eine Variante sein, an Hunden vorbei zu kommen - andere Strategien wären, dem Hund beizubringen, Blickkontakt mit dem Besitzer zu suchen, im perfekten Fuss am anderen Hund vorbei zu gehen, die Seite zu wechseln, und so weiter und so fort.
Ich halte das ähnlich wie @Karotto
Der Click bedeutet Action, ein fliegender Ball, Aufregung, Adrenalin und eine gewisse Entladung. Der Click kommt zum Zuge, wenn ich neue Übungen aufbaue, in denen ich Aktivität und auf einem bestimmten Erregungslevel arbeiten möchte. Im Gegensatz dazu gibt es das Markerwort, das dem Hund Belohnung, aber auch Ruhe und Entspannung bedeutet.
Die unterschiedliche Reaktion des Hundes darauf, mit welchem Hilfmittel ich arbeite, wird deutlich, wenn ich ein Hund aus einem 'Platz' auffordere, sich mit der Körperseite flach auf den Boden zu legen, also seitlich umzukippen. Ist die Belohnung (und die Erwartungshaltung des Hundes) ein Click, springt er auf, wuselt, wirft sich, wenn die Belohnung (häufig ein Ball oder ein tolles Zerrspiel) zu lange ausbleibt, vielleicht gleich noch einmal enthusiastisch auf die Seite und ist freudig erregt. Arbeite ich hingegen mit dem Markerwort, bleibt der Hund ruhig liegen, hebt höchstens den Kopf und wartet, bis ich ihm die Belohnung (meist in Leckerchenform) in die Schnauze schiebe.
Bezüglich der Frage von @Maanu:
ich les hier gerade was quer und hätte ne Frage bzgl. Clickern
Wenn sowas passiert, wurde das Clickern falsch aufgebaut? Oder clickert man dann den Erregungszustand?Wie würde man den Hund nicht ruhig, sondern entspannter bekommen?
Der Click muss nicht zwingend falsch aufgebaut worden sein, es ist auch möglich, dass der Hund schlichtweg noch nicht so weit ist, dass er ohne Belohnung auskommt. Das würde bedeuten, dass er seine Aufgabe bei z.B. Radfahrersichtung noch nicht ganz verstanden hat. Deshalb wohl auch die Frage von @Liv, ob dem Hund denn wirklich klar sei, was bei Radfahrern zu tun sei, wenn es nur darum ginge, dass der Hund 'nichts' tut. 'Nichts tun' ist ein viel schwieriger zu verstehendes und schwammigeres Konzept als eine klare Aufgabenstellung, zum Beispiel: 'sei ruhig' oder 'setz Dich hin und schau mich an'.
Es ist völlig normal, dass der Hund, gerade wenn er vorher problematische Verhaltensweisen gezeigt hat, am Anfang und nach drei, vier Übungssequenzen noch nicht allein und ohne engmaschige Begleitung mit der Situation umgehen kann. Wichtig ist hier die Frequenz und Wertigkeit der Belohnung. Habe ich herausgefunden, in welcher Distanz zum 'Problemobjekt' der Hund noch lernfähig ist und Futter nimmt, achte ich darauf, diese für den Anfang nicht zu unterschreiten und belohne praktisch im Sekundentakt und äusserst hochwertig.
Wenn nichts passiert, der Hund also nicht plötzlich zu schreien und zu toben beginnt, bin ich auf dem richtigen Weg. Fällt er in sein altes Verhalten zurück, bin ich zu weit gegangen und habe den Hund überfordert. Richtiges und sinnvolles Clickertraining bei Problemhunden ist furchtbar unaufregend. Aber genau so soll es sein. Deshalb ist eine gute Anamnese so wichtig: wenn ich nicht einschätzen kann, wann der Hund ausrastet, kann ich mein Training nicht so gestalten, dass es möglichst stressfrei ist. Der Hund wird schliesslich mit fortschreitendem Training und klar kontrollierten und kontrollierbaren Situationen entspannter. Übe ich allerdings im Alltag und mit unwissenden Passanten, ist das wenig sinnvoll, weil ich die Situation ja nicht im Griff habe und diese in vielen Dingen nicht kontrollieren kann. Das erzeugt sowohl Stress bei mir als auch bei meinem Hund - und es kommt zu einem Teufelskreis.
Huhu ich habe mal eine Frage.
Ich belohne Amy ja immer, mit Leckerchen wenn sie gutes Verhalten zeigt z.B wenn sie keine Radfahrer anbellt.
Ich möchte gerne die Leckerchen reduziere wie mache ich das am besten?
Ist das eine gute Idee wenn ich ihr mal was gebe dann wieder nicht?
Ich habe nur Angst das sie dann Frust kriegt und dadurch wieder bellt was meint ihr?
Du kannst die Leckerchen (bzw. die Belohnung) dann langsam ausschleichen, wenn der Hund das gewünschte Verhalten unter den gewünschten Bedingungen zuverlässig und wiederholt zeigt. Wichtig ist es, dass die Art der Belohnung grundsätzlich nicht Vorhersehbar ist. Manchmal gibts 'nur' ein verbales Lob, manchmal ein Trockenfutterstück, manchmal ein bisschen Wurst, manchmal etwas Käse, manchmal Brot und ganz selten gibts mal einen Jackpot.
Es ist immer gut eine Ahnung zu haben, wie der Hund in einer Situation reagieren könnte. Ich würde also niemals an einer 'Extremsituation' etwas Neues - also keine Leckerchengabe - ausprobieren, sondern in einem Umfeld, in dem gerade ein unsicherer Hund nicht gleich ausrastet. Kriegt der Hund massig Stress, wenn ein Leckerchen ausbleibt, würde ich mein Belohnungssystem überdenken - möglicherweise verlangst Du zuviel von Deinem Hund oder belohnst nicht häufig genug.
Beim sinnvoll durchgeführten Clickertraining geht es nicht darum, den Rest seines Lebens mit dem Clicker und einer gut gefüllten Leckerlitüte spazieren zu gehen. Es wird falsch trainiert, wenn der Hund ohne Clicker und Belohnung kein Interesse an einer Zusammenarbeit mehr zeigt. Clicker und Belohnung sind für den Aufbau nötig und wichtig, können nach korrektem Aufbau aber auch problemlos wieder reduziert, bzw. variabel eingesetzt werden.
Angst ist im Übrigen ein schlechter Ratgeber. Probiere aus, nimm Rückschläge mit Humor - Angst scheint Dein Hund schon selber genug zu haben, da ist es wichtig, dass Du selber gelassen und entspannt bleibst. Egal wer oder was Euch entgegen kommt.
Ich war, was gross und klein anging, lange auch nicht besonders besorgt - heute würde ich sagen, ich war naiv. Der Hauptgrund war, dass ich stets mittelgrosse und grosse Hunde hatte. Als ich dann plötzlich auch kleinere Hunde an der Leine führte, musste ich umdenken. Und nachdem der Kleinsthund eines Bekannten nach einigen friedlichen Jahren des Zusammenlebens von den anderen hauseigenen Hunden - kleine, leichte Arbeitsborder von 15 kg - während eines ganz normalen, unaufregenden, alltäglichen Spaziergangs überrant wurde und starb, war ich endgültig von meiner Naivität geheilt.
Nun ja, Rütter hat den Schäferhund ja auch 'getestet' indem er ihm den Fussball angekickt hat, als er sich drehen wollte. Wenn ich mich richtig erinnere, erklärte er, was jetzt dann gleich passiert, die Szene an sich wurde aber nicht gezeigt.
Wir haben ab und zu Hunde wie Feedback hier, manche gehen noch viel weiter in ihrem Verhalten und beissen sich ihre Rute an oder sogar ab. Diese Dreher, haben wir festgestellt, sind oft die sensibleren und clevereren unter ihren Artgenossen. Weniger intelligente Exemplare finden ein genügend wirksames Ventil im Kläffen, Dinge zerbeissen und anderen bekannten Unarten.
Drehen und sich selber verletzen sind, wenn es dafür wirklich keine medizinischen Ursachen gibt, ernstzunehmende Verhaltensstörungen, die ähnlich wie zum Beispiel Waschzwänge beim Menschen nicht einfach mal eben mit einem 'hör auf' gelöst werden können. Impulskontrolle ist dabei eine der wichtigsten Übungen - das ist beim Schäfer ja auch gemacht worden. Auslastung auch - und da hätte ich, falls der Schäfer dazu gesundheitlich in der Lage ist, gerne mehr gesehen. Solche Tiere trainieren wir, wenn irgendwie möglich, am Rad, oder wenn sie nicht 'aussenwelttauglich' sind, auf dem Laufband. Durchs ständige Drehen haben sie nämlich häufig schon eine Mordskondition aufgebaut, schaden durch die Monotonie ihrer Bewegungen aber ihrem Körper, weil sie ihn einseitig belasten. Am Rad können solche Hunde ihre Energie sinnvoller verbrauchen, und wenn sie körperlich ausgelastet sind, fällt es ihrem Hirn auch einfacher, danach zu entspannen, weil die Bewegung ihm vorgaukelt, es hätte seine Dosis an stereotypen Verhalten schon bekommen. Wichtig ist, dass das Radfahren ruhig, in gleichmässigem, unaufregenden aber dennoch forderndem Tempo passiert. Die Bewegung soll, genau wie die Stereotypie, dem Hund Bewegung erlauben und gleichzeitig Ruhe einbringen.
So ein Apportiertraining wie Rütter es macht, kann dabei natürlich einen ähnlichen Effekt haben. Wichtig ist für solche Hunde die Vorhersehbarkeit der Tätigkeit und Klarheit der Aufgabenstellung. Wir wissen ja auch nicht, ob Feedback verträglich mit anderen Hunden ist - ein 'Sozialisierungstraining' mit anderen Hunden könnte deshalb im Moment nur sehr wenig ausrichten - bezeichnend war ja auch, dass nur im Garten der Besitzerin gefilmt wurde.