Beiträge von AnnetteV

    Helicobacter ist ausgeschlossen? Eine Verengung der Speiseröhre fällt mir auch noch ein.

    Die Ärzte meinten, bei Heliobacter würde eine simple Futterumstellung nicht helfen. Früher oder später würden die typischen Symptome, die eben Durchfall und Erbrechen sind, auch wieder auftreten. Das einzige Problem, mit dem wir im Moment noch kämpfen, sind wirklich die Bauchschmerzen nach den Malzeiten. Eine Verengung der Speiseröhre liegt nicht vor.

    Oh, herzlichen Dank für die schnellen Tipps und Ideen, ihr beiden, das hilft mir wirklich weiter! Wär doch gelacht, wenn wir dem Herrn mit seinem Verdauungsproblem nicht weiter helfen könnten...! :bindafür:

    Was fütterst Du für Gemüse dazu?

    Vielleicht ist das zu "roh". Ich nehme seit einiger Zeit nur noch Karotten Pellets, Rote Bete und Erbsen Chips, die ich vor dem Füttern eine halbe Stunde in warmem Wasser einweiche.

    Ich zerkleinere frische Karotten, Zuchetti und was ich sonst noch so gerade da habe im Multimix sehr stark, aber so, dass es noch nicht Mus oder Brei ist und koche das dann relativ lange. So, habe ich das Gefühl, verdaut er das am besten. Rote Bete habe ich ihm noch nie gegeben, die Versuche mit Apfel sind kurz bis in den Magen gelangt, haben den Körper aber ziemlich promt wieder durch den Haupteinang verlassen. Ich kann mich irren, aber ich habe das Gefühl, die Säure hat seinem Magen den Rest gegeben und war sehr kontraproduktiv. Erbsen hat er auch schon bekommen und die machten keine Probleme.

    Ich habe hier auch einen Hund mit einem sensiblen Verdauungssystem und gekochte Süppchen eignen sich für diese Hunde recht gut. ;)

    Ja, das denke ich auch. Ich hatte noch nie einen mäkeligen Hund, bzw. die, die es anfangs waren, habe ich relativ schnell auf Kurs gebracht - aber bei ihm hatte ich relativ schnell den Verdacht, dass da etwas Gesundheitliches dahinter stecken musste.

    Ständiger Futterwechsel sollte allerdings vermieden werden, damit der Körper die notwendigen Enzyme bilden kann. Passiert das nämlich nicht, kommt es zu einer Überreizung im Darm samt mehr oder weniger heftigen Verdauungsstörungen ( Gasbildung, Krämpfe, Koliken).

    Diesen Eindruck habe ich auch. An Gemüse verträgt er Karotten, Zuchetti, Erbsen, Aubergine und Kürbis (alles gut gekocht) - an mehr habe ich mich noch nicht gewagt. Kartoffeln liebt er und verträgt sie besser als Reis.


    Noch ein Tipp: Schonung braucht ein geblähter Darm nur im Ausnahmefall. Aktivität heißt das Zauberwort, d.h. die Peristaltik muss "in Gang gesetzt werden", damit die Gasbildung vermieden bzw. vermindert wird.

    Interessanterweise scheint er das auch selber zu merken - deshalb das plötzliche Aufspringen und wilde Graben aus dem Halbschlaf etwa 10-15 Minuten nachdem er gefressen hat.

    Gewürze sind eine gute Idee, die ich gerne aufnehme. Ich werde mal anfangen, mit kleinsten Dosen zu experimentieren, herzlichen Dank dafür!



    Generell würde ich wohl bei Verdauungsstörungen wie Blähungen, Bauchweh u.a. leicht verdaulich füttern, um den Magen-Darm-Trakt nicht unnötig zu belasten. Also weder Fleisch noch KH-Übermengen. Besser sind ausgeglichene Verhältnisse. Ballaststoffe dazu, wie weich gekochtes Gemüse.....und wenn der Apfel roh nicht verdaut( oder gemocht wird), dann bestimmt gekocht. Ich gebe ein paar Stückchen gekochten Apfel als Ballaststoff regelmäßig mit in die Suppe.

    Ja, nach der Katastrophe mit dem Futter mit dem hohen Fleischgehalt habe ich auch gemerkt, dass ihm Fleisch gar nicht so gut tut. Ich werde gekochten Apfel also noch einmal versuchen, obwohl ich mich frage, ob es nicht die Säure sein kann, die ihm zu schaffen macht? Könnte man gegebenfalls auch am Ph-Wert des Futters herumschrauben? Oder ist das zu heikel?

    Winde hat er bei Selbstgekochtem überhaupt nicht. Das ist bei Trockenfutter anders. Was mir allerdings auffällt seit ich koche: er riecht plötzlich stärker aus der Schnauze... wieso? Ich meine, das Gegenteil sollte doch der Fall sein?

    Ich kenne mich damit nicht aus, konnten Gastritis oder Magengeschwür sicher ausgeschlossen werden? Wäre es machbar, seine Ration jeden Tag auf viele kleine Mahlzeiten aufzuteilen? Das wäre doch sicher erst mal besser als Medikamente, oder?

    Nun ja, er bricht halt nicht und ich hätte jetzt nie das Gefühl gehabt, dass ihm übel sein könnte. Auch sonst zeigt er eigentlich nicht die dafür typischen Symptome.

    Gelblicher Kot könnte ein Hinweis auf Gallen- oder Bauchspeicheldrüse sein. Wurde das eindeutig abgeklärt?

    Jein. Nachdem dies nur bei diesem einen Futter auftrat, gehen wir davon aus, dass das einfach eine Reaktion auf die dortigen Inhaltsstoffe war.

    Schlingt er denn sehr?

    Dabei könnte er zu viel Luft mit aufnehmen und das verursacht Blähungen.
    In dem Fall würde ich ihm sein Futter sehr suppig servieren.
    Er wird dadurch gezwungen langsamer zu fressen.

    Wenn sein Kot nur bei selbstgekochtem normal ist, wirst Du wohl dabei bleiben müssen.
    Ich finde das nicht schlimm, denn ich koche für meine seit über 30 Jahren ;)

    Danke für Deine Anregung! Merkwürdigerweise schlingt er eigentlich gar nicht. Er frass immer sehr langsam und eher zögerlich. Er kaut auch gut und frisst eher langsam. Als es noch Trockenfutter gab, habe mich sogar schon gefragt, ob er selber gemerkt hat, dass die Bauchschmerzen vom Futter her rühren, weil er immer vorsichtiger an den Napf ging und ihn teilweise zuerst einen Moment anstarrte, bevor er sich zum Fressen 'überwinden' konnte. Ich habe immer dafür gesorgt, dass deshalb beim Fressen Ruhe hatte und von keinem gestört wurde - grade eben, weil er länger brauchte.

    Seit ich für ihn koche, gibts nur Suppiges und ich bin überrascht, wie sehr er das mag. Plötzlich fordert er sein Fressen aktiv ein und frisst auch viel eifriger.

    Probleme machen übrigens nur 'grosse' Futtermengen. Nach Trainingssessions in denen es Futter gibt, habe ich noch nie festgestellt, dass er Schmerzen hätte.

    Das Kochen macht mir nichts aus - im Gegenteil, ich muss zugeben, dass es mir je länger je mehr Spass macht. Ich würde ihm aber gerne mit seinen Bauchschmerzen helfen. Vielleicht kann ich mit meiner Kocherei da ja nachhelfen?

    Na, dann braucht es ja auch nicht irgendwelche abenteuerlichen Namen für eine "Rasse", die (noch) gar keine ist (damit meine ich nicht, ob anerkannt oder nicht, sondern, ob durchgezüchtet oder nicht!), sondern der stolze Halter kann einfach sagen, dass er einen Cocker Pudel - Mix hat ;)

    Richtig, Doodles sind keine eigene Rasse, sondern eine bewusst produzierte Kreuzung zweier 'reiner' Rassen. Abenteuerlich finde ich den Namen allerdings gar nicht. Etwas Unoriginelleres als die Kontraktion der beiden Ausgangsrassen bei 'Cockapoo', oder 'Labradoodle' kann ich mir bei der Namenskreation nur schwer vorstellen. Poodle ist nun mal einfach Englisch für Pudel... :ka:

    Bei anderen Pudelmischlingen oder 'Designerdogs' als den beiden oben genannten, muss ich ebenfalls passen. Einem Schnoodle oder Aussidedoodle bin ich noch nie begegnet. Labradoodles, vor allem aber Cockapoos sind hier allerdings sehr häufig anzutreffen. Letzere sehe ich mehrmals täglich - und zwar immer wieder andere.

    Hallo zusammen,

    Ich suche nach Ratschlägen und Tipps für einen unser Jungspunde. Im Grunde genommen ist er ein aufgestellter, sehr aktiver Hund, der arbeiten will und kann. Seit wir ihn haben, hat er Probleme mit der Verdauung und nach jeder Malzeit Bauchschmerzen. Diese äussern sich in wildem Hin- und Hergerenne, Gebell, Scharren und einem geblähten Bauch etwa 10 bis 15 Minuten nach der Futteraufnahme. Keiner unserer anderen Hunde zeigt ähnliche Symptome oder hat solche jemals gezeigt. Er beruhigt sich nach einigen Minuten wieder - aber wir möchten ihm natürlich gerne helfen.

    Bis er zu uns kam, erhielt er ein durchschnittliches Futter, das er mittelmässig gern frass. Immer wieder gab es Momente, in denen er Durchfall hatte, worauf wir uns aber keinen Reim machen konnten. Sein Kot war, selbst wenn er keinen Durchfall hatte, mit diesem Futter niemals wirklich fest und sehr gelblich. Den Grund dafür konnten wir nicht ausfindig machen.

    Nach sorgfältigen Futterwechseln zu Sorten mit hohem Fleischanteil wurde die Sache noch viel schlimmer und besserte sich auch nach einiger Zeit nicht. Kehrten wir wieder zum ersten Futter zurück, kam es wieder zu den unregelmässigen Durchfällen. Von Anfang an gierte er nach Brot und verträgt es auch sehr gut. Weizen, Reis und Kartoffeln waren nie ein Problem, im Gegenteil, ich hatte immer das Gefühl, dass der Hund das Trockenfutter dann viel eher vertrug. Hafer und Haferschleim frisst er auch, das scheint bei ihm aber gegen den Durchfall nicht wirklich gross zu helfen.

    Da die Sorten mit hohem Fleischanteil vor allem Huhn und Fisch enthielten, ging ich davon aus, dass hier eine mögliche Unverträglichkeit vorliegen könnte, aber das scheint nicht der Fall zu sein: koche ich für ihn, gibt es wniger Probleme. Rohe Malzeiten verdaut er sehr schlecht, bei Gekochtem hat er - selbst bei identischer Zutatenliste - deutlich weniger und vor allem normalen Kot. Erbrechen tut er nicht, ausser bei rohem Apfel, den er aber von selber auch nicht frisst.

    Die Bauchschmerzen aber bleiben - möglicherweise sind sie mit Gekochtem etwas weniger schlimm, aber sie sind immer noch ganzu klar da. Die Tierärzte haben nichts festellen können, der Hund hat keine Giardien, scheint keine Entzündungen zu haben und die Ärzte raten nun einfach zu Management und bei schlimmen Episoden zu Rennie und zu Kaolin/Pektin Präparaten. In ganz schlimmen Fällen kriegt er also eine Dosis der eben genannten Medikamente - nur möchte ich einem jungen Hund nicht für den Rest des Lebens nach jeder Malzeit ein Rennie füttern.

    Ich finde es gut und mutig, dass Du Dich mit Deiner Frage hierher gewandt hast. Was auch immer der Grund sein mag, weshalb Du den Hund ablehnst, ich würde den Hund nicht nehmen und weiter suchen bis es passt. Wichtig fände ich es allerdings herauszufinden, woher Deine Ablehnung kommt und ob es dabei tatsächlich um den Hund geht und nicht etwa etwas ganz anderes dahinter steckt. Das ist aber eine Frage, die Du für Dich selbst beantworten musst.

    Wenn ich mir einen Hund wünsche und ich die Hauptverantwortliche für seine Pflege sein werde, würde ich mir ein Tier suchen, bei dem ich ein gutes Gefühl habe und das ich für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre bei mir aufnehmen möchte. Geschichten von Menschen, die trotz anfänglicher Zweifel den tollsten Hund der Welt erhalten haben, bringen Dich mit Deinem Anliegen nicht weiter. Erstens werden sich diejenigen, die mit dem eigenen Hund nie wirklich warm wurden, kaum in diesem Forum finden oder sich hier outen. Zweitens löst es Deine ganz persönliche Abneigung gegen diesen bestimmten Hund nicht.

    Gerade wenn ich mir den Hund beim Züchter hole, möchte ich mit einem guten Gefühl kaufen und wissen, dass dieser auch nachdem das Geld geflossen ist noch für mich und meinen Hund da ist. Hör auf Dein Gefühl und Deine Vernunft und handle danach - egal was andere sagen. Es wird schliesslich Dein Hund sein und Du musst mit ihm leben - nicht die anderen.

    Warum kann es dann nicht einfach ein Pudel sein? Treffen die von dir genannten Eigenschaften auf ihn nicht zu?

    Und die Frage die mich immer wieder umtreibt bei den Doodles: die sind ja so süß, lebhaft, intelligent, tolle Begleithunde, etc etc. Warum kauft man nicht den Pudel, der das alles doch eh schon ist? Warum muss da noch was drin sein?

    Meiner Erfahrung nach sind die Cockapoos und Labradoodles robuster als die Pudel - sowohl psychisch als auch physisch. Sie sind durchaus schwerer im Körperbau und jeden, den ich bisher angetroffen habe, hatte eine andere Felltextur als reine Pudel. Manche haaren, manche nicht, aber keiner so stark wie ein reiner Labrador oder Spaniel. Sie sind nicht ganz so distanzlos wie der Durchschnittlabrador oder stürmisch wie der Durchschnitts-Cocker- oder Springer Spaniel, aber trotzdem noch sehr menschenfreundlich und verzeihen in der Regel mehr als ein Pudel das tun würde. Sie sind im Durchschnitt weniger zurückhaltend als die Pudel und dabei aber sehr freundlich und vor allem sehr resilient. Sie sind relativ einfach zu beschäftigen (lassen sich zum Beispiel gerne zum Balljunkie machen und bringen den Ball auch nach dem fünfzigsten Mal noch zurück), sind relativ anspruchslos, hinterfragen wenig und sind häufig völlig unproblematisch und freundlich mit anderen Hunden.

    Diese Eigenschaften machen sie attraktiv für den Familienhundehalter, der einen wuscheligen Begleithund will und dem ein 'Rassehund' nicht unbedingt wichtig ist.

    Jede der aufgezählten Rassen hat ein klar definiertes Aufgabenprofil, aus dem sich ihr Sinn ableitet.

    Ich frage mich, was genau die klar definierte Aufgabe eines Weissen Schäferhundes sein soll. Und inwiefern unterscheidet sich die Aufgabe des Mops von derjenigen eines Pudelmischlings? Was, ausser der Showtauglichkeit und Unkompliziertheit ist die Aufgabe des Amerikanischen Cockers? Was genau für eine Funktion hat der Dalmatiner?

    Diese Hunde haben alle eines gemeinsam: sie sollen 'schön' anzuschauen, gute Begleithunde und unkompliziert sein. Mehr ist da wirklich nicht.

    Ich freue mich, @AlexMITSam, dass Du hierher gefunden hast und dem Forum trotz des rauhen Windes noch nicht den Rücken gekehrt hast. Ich finde es ebenfalls traurig und höchst bedenklich, dass hier ein derartiges Mobbing gegen Halter gewisser Hunde betrieben und geduldet wird und gerade Moderatoren sich dabei nicht zurückhalten.

    Ich wiederhole mich wie eine Schallplatte mit Sprung: der Sinn und Zweck eines Pudelmischlings ist die Familientauglichkeit, das attraktive Erscheinungsbild und dessen Unkompliziertheit. Das kann man gut oder schlecht finden, aber die Bemühungen anderer User Erklärungen zu liefern, als 'wischiwaschi' hinzustellen und nach fast hundert Seiten nach wie vor zu behaupten, es seien keine handfesten Gründe geliefert worden, entbehrt einer gewissen Lächerlichkeit nicht. Ich hoffe jedenfalls, dass uns sowohl @danimonster als auch @AlexMITSam erhalten bleiben uns sich vor allem nicht nur auf Threads wie diese konzentrieren, sondern uns auch in anderen Beiträgen zeigen, dass ihre Hunde keinesfalls die Schrecken der Zivilisation sind, als die sie hier dargestellt werden möchten.

    Vielleicht noch ein kurzes Wort zum Umgang miteinander: viele hier legen grössten Wert darauf, freundlich und gütig mit ihren Tieren umzugehen. Manche gehen sogar so weit, dass sie versuchen, Strafe ganz zu vermeiden. Wir wissen, dass Strafe und Unfreundlichkeit weder das Zuhören, noch das Miteinander fördert. Gingen wir mit unseren Mitmenschen genauso um, wie wir hier behaupten, es mit unseren Hunden tun zu wollen, wäre der Ton ein anderer. Egal, wie einig oder uneinig wir uns sind.

    Wenn ich mich richtig erinnere, war die Ringelrute auch eines der ersten Domestikationsmerkmale bei den russischen Silberfüchsen. Ich meine, je zahmer sie wurden, respektive, je mehr man auf Zahmheit züchtete, desto eher traten Ringelruten, weisse Flecken, vermehrte Lautäusserungen und Kippohren auf.