Beiträge von AnnetteV

    Moment - Du zahlst die Hälfte der OP und willst der Halterin auch noch Geld für den Hund geben, den sie eh nicht mehr will? Das ist ja ein lukrativer Deal - für die Dame. Sie ist den zusammengeflickten Hund nicht nur los, sondern kriegt auch noch Geld dafür, dass sie die OP nicht bezahlen wollte oder konnte.

    Pferde werden in Kliniken behalten und gegebenenfalls weitervermittelt, wenn der Besitzer nicht zahlungsfähig oder -willig ist. Wieso soll das bei einem Hund nicht gehen? Ich würde mich mit der Klinik absprechen und nachfragen, inwiefern es rechtlich möglich ist, den Hund zurückzuhalten, bzw. neu zu plazieren.

    Der Dame würde ich die Rechnung präsentieren und auf Bezahlung derselben bestehen, bevor der Hund wieder herausgerückt wird. Egal wie es ausgeht, bezahlen würde ich für den Hund ganz sicher nichts. Betrug halte ich für keine gute Idee, aber die legalen Möglichkeiten würde ich ausschöpfen.

    So, Tag 2 eines neuen Experiments. Kochen, das wissen wir jetzt, verträgt er gut, nur sobald man versucht das Gekochte mit mehr als einem Drittel Trockenfutter zu mischen, gehts wieder rund: da tobt der Bauch und krümmt sich der Hund.

    Weil ich gerne wissen möchte, was er denn alles verträgt und vor allem - woran es liegt, dass er dauernd Schmerzen hat, ist der neue Verdacht nun, dass er Trockenfutter allgemein nicht verträgt. Irgend etwas scheint da drin zu sein, das seine Verdauung nicht mag. Ich habe es ihm zwar immer gut eingeweicht und aufquellen lassen (falls es quoll), aber auch das hat nicht wirklich einen Effekt gezeigt.

    Nun wollten wir es noch mit Nassfutter versuchen, denn es wäre in Stosszeiten, wo einfach keiner kochen kann, schon sehr praktisch, wenn wir vorübergehend auch eine Alternative hätten. Die Frage war nun aber, ob wir noch ein akzeptables Dosenfutter finden, das nicht allzu viel Fleisch enthält. Das ist uns gelungen und siehe da: der Herr hat bisher noch keine Anzeichen von Unwohlsein gezeigt und scheint leider eine grosse Vorliebe für Junkfood zu entwickeln.

    Nun gilt es die Daumen zu drücken und zu hoffen, dass es so bleibt und er es weiterhin verträgt...

    Dem Wäller und dem Elo stehe ich um Einiges kritischer gegenüber als den Pudelmixen. Unter anderem schon darum, weil ich typische Vertreter der jeweiligen Ausgangrassen nicht gerade als die idealen Familienhunde empfinde. Beim Labradoodle und dem Cockerpoo sehe ich das anders.

    Ausserdem habe ich Mühe damit, eine Marke zu kaufen, wenn ich eigentlich einen Hund will. Aber das ist dann eher ein persönliches Problem.

    nur noch als Anregung, falls es die BSD ist dann ist jegliches Getreide schlecht. Die Tipps oben sind zwar gut, aber würde ich nie geben wenn der Hund BSD Probleme hat. Deshalb würde ich das abklären lassen. Mit Futter experimentieren ist schön und gut,aber bei einem Hund mit BsD Problemen sollte man anders experimentieren als bei einem gesunden Hund. D.h. fettarm, getreidefrei (eventuell kann sogar die Stärke aus Kartoffel ptoblematisch sein) und leicht verdaulich!

    Ohne Getreide oder Kartoffel läuft die Sache aus dem Ruder und er beginnt mit einem Methanausstoss, die ganze Kuhherden vor Neid erblassen lassen und dem Zusammenleben eher weniger zuträglich sind... Ausserdem hat er dann zuverlässig Dauerbauchschmerzen, Dünnpfiff und auch sonst Probleme mit dem Kotabsatz. Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil oder gar Katzenfutter sind, etwas übertrieben gesagt, Gift für ihn. Pures Fleisch scheint ihm aber interessanterweise etwas weniger auszumachen.

    Ich bin überzeugt davon, dass einem der Körper mit seinen diversen Gelüsten, Vorlieben und Abneigungen durchaus bis zu einem Grad mitteilt, was er braucht und was ihm eher nicht so zuträglich ist. Lässt man da Vernunft walten (und gibt bekannten, eher ungesunden Süchtigmachern nicht allzu häufig nach), ist das keine schlechte Strategie. Jetzt giert dieser bestimmte Hund seit wir ihn haben nach Brot. Er verträgt es gut und wir nutzen es als besondere Zugabe, die er nur mit Mass erhält. Die anderen fressen es auch, aber keiner mit derselben Vehemenz. Fleisch, Käse und so weiter frisst er auch sehr gern, aber nicht - mit derselben, ja ich will fast Verzweiflung schreiben - wie Brot.

    Ich bin sehr glücklich, dass @Audrey II hierher gefunden hat. Bei den Pottkiekern finde ich immer mal wieder Inspiration seit ich koche und ich schätze Deinen Rat sehr. Interessanterweise bestätigst Du ja in Deinem Post, dass Toastbrot eine geeignete Vorspeise sein könnte - und ich denke eben auch, dass dem Hund Kohlenhydrate gut tun. Das 'weiss' er natürlich nicht bewusst, aber dadurch, dass sein Körper darauf so extrem reagiert, könnte ich mir eben schon vorstellen, dass da noch mehr dahinter steckt.

    leider wurde bei uns,wie in 90% der Fälle keine Ursache gefunden :/
    Leider ist die Schulmedizin bei dieser Krankheit sehr begrenzt, dadurch dass meist keine Ursache gefunden wird gibt es auch keine Behandlung die für alle Hunde passt. Es ist sehr langwierig, ist viel Ausprobieren und wir haben jetzt eine THP mit der wir arbeiten da,wie gesagt,die schulmedizin keine Besserung brachte. Wir machen damit 6 Monate rum und sind noch nicht wirklich am Ende :( : Aber selbst wenn das bei euch wirklich der Grund sein sollte, was ja wirklich nicht sein muss, dann ist die Krankheit nei eich noch nicht so weit wie bei uns und ihr habt viel bessere chancen sie schnell in den Griff zu bekommen. Emma hatte es vor 2 jahren schon mal, damals bekam sie Schonkost und es ging ihr sehr schnell besser! Mach dir darüber erst Gedanken wenn es eine sichere Diagnose gibt,wie gesagt, es war nur eine Anregung und muss bei euch überhaupt nicht zutreffen!

    Danke dafür. Genau so etwas haben mir die befragten Tierärzte eben auch prophezeit und deshalb gemeint, solange es nicht schlimmer wird und er damit 'gut' lebt, ich solle mal (mit Sinn und Verstand) selbst mit dem Futter experimentieren und ihn einfach weiterhin im Auge behalten.

    Ich werde nach wie vor den Gedanken nicht los, dass ich ihm vor der Malzeit so etwas wie eine magenschonende Vorspeise (aus natürlichen Zutaten) geben könnte, die seine Verdauung aktiviert und auf die kommende Futtermenge vorbereitet... Aber eben: was könnte das sein? Alternativ mit dem Ph-Wert des Futters herumpröbeln, das ist mir dann allerdings wiederum fast zu heikel, mein Wissen über Hundefutter ist mir dazu einfach etwas zu schwach auf der Brust...

    Liebe @wiejetztich

    Dann wird hier wohl nun geschlossen.

    Ich hoffe doch nicht! Dein Thread kann anderen in Zukunft nämlich genauso helfen wie Dir. Die Tipps, die kamen, waren nämlich häufig welche, die andere User in ähnlichen Situationen geben. Ich zitiere @HamburgerJung: 'Ich schreibe dir jetzt, wozu ich jede Freundin(nicht Partnerin oder Ex) von mir "gezwungen" habe.'

    Deine Hunde standen trotz des Trennungsschmerzes im Vordergrund hier im Forum - Du hast Dir ja auch nicht wirklich Hilfe zur Trennung an sich erbeten, sondern eben zu Deinem weiteren Vorgehen mit den Hunden in der aktuellen Situation.

    'Derart privat' finde ich den Thread und Deine Aussagen jetzt nicht, dass man hier Angst haben müsste, im 'realen Leben' Dich, @wiejetztich, oder Deinen Ex zu erkennen. Und Grund zum Schämen sehe ich hier doppelt nicht. Menschen finden zusammen und trennen sich, erleben schöne und traurige Dinge - das ist der Lauf der Welt. Und wenn man das in einem Forum, in dem es doch um den Austausch gehen sollte, nicht teilen darf - wo denn dann? Wenn man sich dafür schämt über Trennungen zu lesen wäre es vielleciht an der Zeit seine eigenen Moralvorstellungen zu hinterfragen als diejenigen der TS. Zudem tummeln sich hier unter den regulären Postern doch vorwiegend erwachsene Menschen, die selbst beurteilen können, was sie preisgeben möchten und was nicht. Geteiltes Leid ist halbes Leid und wenn @wiejetztich ihre Hunde aufgrund dieser Trennung nun abgeben muss, was ich natürlich nicht hoffe, dann bekommt sie hier hoffentlich die Unterstützung, die sie in so einer schwierigen Situation braucht.

    Ich jedenfalls kann in diesem Thread absolut keine besonders persönlichen Aussagen sehen, so dass ich die Posterin oder ihren Ex auf der Strasse wiedererkennen würde. Es ist von Schmerz die Rede, von Trauer, von Enttäuschung, Angst und Hoffnungslosigkeit - aber daran erkenne ich keinen, der auf der Strasse an mir vorbei geht.

    Hunde gehören zu unserem Leben und wir betrachten sie oft als 'vollwertige' Familienmitglieder. Fotos und Videos, die im eigenen Haus oder in der unmittelbaren Umgebung des Wohnorts aufgenommen und gepostet werden, Bilder und detaillierte Beschreibungen des Hundes oder der Poster selbst halte ich für viel persönlicher - und heikler - als alles, was hier bisher geschildert wurde.

    Ich wünsche Dir, liebe wiejetztich, jedenfalls von Herzen alles Gute und ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

    Ich gebe mal noch die Bauchspeicheldrüse als Anregung. Ich habe eine Hündin mit BSD Entzündung, bevor die Entzündung richtig schlimm wurde hatte sie nur nach den Mahlzeiten Schmerzen, d.h. sie war unruhig, rannte hin und her. Je größer oder "fettreicher" die Mahlzeiten desto schlimmer. Wirklich aufgefallen ist es uns erst als die Entzündung schon so weit war dass sie dann auch immer wieder Erbrochen hat.
    Bluttest bringt Gewissheit falls alles Andere nichts hilft.

    Danke dafür, @SweetEmma, ich glaube, an die Bauchspeicheldrüse hat noch keiner gedacht. Was war denn die Ursache für die Entzündung, wie lange dauerte sie und womit wurde/wird sie therapiert?

    Na, dann werde ich für das 'herzeleidige' Tier mal versuchen Galgant aufzutreiben. Gar nicht so einfach in diesem von Ingwer dominierten Land.

    Alternativ lasse ich mich von @Quebec inspirieren und kaufe uns eine Flasche Wermut oder Enzian... Die stellt dann gleich Besitzer und Tier ruhig |)

    Es haben schon verschiedene Ärzte drauf geschaut, allerdings sehe ich jetzt auch keinen Grund einen Ärztemarathon hinzulegen, da er ja ansonsten munter ist und sich die Symptome wirklich 'nur' auf die Bauchschmerzen beschränken.

    Danke auch Euch, @Burger und @SweetEmma.

    Ich denke lieber Mundgeruch als das er immer wieder Probleme mit dem Magen und Darm bekommt... Das ist wirklich ein heftiger Fall den du beschreibst, das da weis ich echt auch nicht mehr weiter. Warst du mal bei einen anderen TA? Manchmal hilft das schon weil der andere was findet und eine gute Idee hat....

    Nun, ich denke eben, dass der Mundgeruch irgendwoher rührt... Mag sein, dass sich da in seiner Verdauung immer noch irgend etwas umstellt und anpasst, aber da möchte ich auf Nummer sicher gehen. Ich werde das in jedem Fall weiter beobachten.

    wenn das problem nur bei größeren Mengen auftritt,hast du dann nicht die Möglichkeit das Futter auf z.B 4 Mahlzeiten aufzuteilen?

    Ich habe das zwei- oder dreimal probiert und die Mahlzeiten anstatt zweimal eben viermal gegeben. Genützt hat es nur wenig und ehrlich gesagt ist das logistisch für längere Zeit auch fast nicht machbar. Möglich wäre es allerdings, ihm zum Beispiel vor dem Fressen etwas zu geben, das seinen Magen auf das kommene Futter vorbereitet und die Verdauungssäfte anregt. Ich denke dabei weniger an irgend ein Medikament sondern auf ein bestimmtes Nahrungsmittel, das vielleicht helfen könnte. Nur was?

    Virginia Woolfs Neffe, Quentin Bell, schrieb 1947:

    "Dogs are the fashion because we can fashion them to our will. Dogs, much more than cats, can be made objects of conspicuous leisure; they can be rendered completely incapable of fending for themselves and made demonstrable objects of continual expense and care (whoever saw a cat wearing a little coat in the cold weather?) The highly-bred dog can have its whole frame twisted and distorted into shapes of the most astonishing kind. An uninstructed observer would suppose that the owners and vendors of these crippled and unhealthy animals must of necessity be exceedingly cruel. Such accusations would, however, be unjust; the torturers are genuinely devoted to their victims."

    Zu Deutsch so ungefähr:

    "Hunde sind in Mode weil wir sie unseren Wünschen entsprechend formen können. Noch viel eher als Katzen können Hunde zur unübersehbaren Freizeitbeschäftigung werden; man kann sie in einen Zustand versetzen, in dem sie unmöglich für sich selber sorgen zu können und sie können zu Vorzeigeobjekten von anhaltender Geldverschwendung und Pflege gemacht werden (denn, wer hat schon jemals eine Katze ein Mäntelchen tragen sehen, wenn es kalt war?) Die ganze Gestalt des hochgezüchtete Hund kann in die erstaunlichsten Formen verbogen und entstellt werden. Ein unbedarfter Beobachter könnte annehmen, dass die Besitzer und Verkäufer dieser verkrüppelten und ungesunden Tiere unbedingt und überaus grausam seien. Solche Beschuldigungen wären jedoch höchst ungerecht; die Peiniger sind ihren Opfern aufrichtig und treu ergeben."

    Mich dünkt, das enthält mehr als ein Körnchen Wahrheit und ist heute leider noch genau so wahr wie damals.