Natürlich ist ein F1-90% Hund eine andere Hausnummer als ein F6-90% Hund,
Wie kann ein F1 denn 90% Wolf sein?
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Wie kann ein F1 denn 90% Wolf sein?
Wenn man sie einmal zurecht weist (was selten nötig ist) wird sie gleich ganz klein und scheint nun das schlimmste zu befürchten.
So simpel und paradox es klingen mag: dann vermeide es, sie zurecht zu weisen. Überleg Dir stattdessen, was der Hund in dieser Situation gerade richtig machen könnte und belohne das. In den meisten Fällen lässt sich Fehlverhalten durch simples Herrufen des Hundes oder ein Auf-den-Platz-Schicken (und einer grosszügigen Belohnung bei Gehorsam) vermeiden oder abbrechen.
Seit einiger Zeit merke ich aber, dass sie mir nicht immer ganz zu vertrauen scheint. Sie wirkt in manchen Situationen sehr gestresst und ich weiß nicht recht, wie ich ihr das nehmen kann.
Solche Hunde kennen oft sehr starre Grenzen und sind mit zu viel Freiheit überfordert. Gibt ihr also einen Rahmen in dem sie sich bewegen darf. Du kannst diesen nach und nach vergrössern, aber Anfangs werden ihr klare Regeln und eine relativ strikt eingehaltene Tagesstruktur mit vielen Routinen helfen. Das kann auf ganz freundliche Weise geschehen. Grenzen setzen hat nichts mit Grobheit, Lautstärke oder Gewalt zu tun.
Macht sie dann aber mal einen Fehler, was in meinen Augen immer passieren kann, merkt man dass sie unsicher und teils fast panisch wird. Es ist manchmal sehr schwer, sie da wieder runter zu bekommen weil sie dann teilweise richtig aufdreht und sich durch meine Ruhe in der Situation nicht mehr beruhigen lässt..
Dann fehlt ihr in dieser Situation wahrscheinlich Dein Feedback (oder auch: Deine Grenze, Dein Halt). Erwartungshaltungen, das weiss man mittlerweile, können oft als schlimmer und stressiger empfunden werden, als das, was danach tatsächlich passiert. Lass sie nicht im luftleeren Raum hängen und selber mit ihrem 'Fehler' fertig werden, sondern hilf ihr dabei. Frage zum Beispiel sofort eine Übung ab, die sie zuverlässig kann, egal wie simpel diese sein mag (z.B. 'Sitz') und belohne dann fürstlich. Erst dann ist die Situation gekommen, in der Du sie mal sich selbst überlassen kannst.
Je nervöser sie wird, desto mehr braucht sie Deine Führung. Begleite und belohne sie dabei kleinschrittig mit klaren Kommandos und gib ihr gar nicht die Möglichkeit, aufzudrehen. Sie soll sich auf Dich konzentrieren, denn da soll sie gerade den Halt finden, den sie in dieser Situation braucht.
Ich finde es trotzdem beachtlich, dass eben Hunde aller Rassen und Altes so miteinander klarkommen. Wir begegnen auf manchen Runden um 40 Hunden, aber die Begegnungen laufen zu 99% sehr friedlich ab. Ich kenne hier in der Straße 2 absolut unverträgliche Hunde, die nur im Viertel (gut gesichert) Gassi gehen. Alle anderen (außer den niemals-Gassi-Gehern
) sieht man gelegentlich im Stadtwald und die Hunde sind friedlich. Ich frage mich halt, was zuerst da war... hier lernen schon die Jüngsten da mitzulaufen. Lernen kommunizieren usw.Nicht verträglich sind meist nur die, die nicht von Anfang an da mitlaufen. Das finde ich daran so spannend. Weil ich mich frage, ob das in Deutschland nicht auch viel hausgemacht ist, dass so viele Hunde unverträglich sind?
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich staune bei Besuchen stets, wieviele scheinbar 'problematische' oder 'unverträgliche' Hunde in der Schweiz herum zu laufen scheinen. Da fragt man sich schon, woran das liegt. In Grossbritannien wird halt einfach auch sehr stark auf Sozialverträglichkeit selektiert, egal ob das jetzt ein Deutscher Schäferhund oder ein Terrier ist. Der Unterschied zwischen Pet und Working dog wird da sehr ernst genommen, wobei gerade bei den Cockern und den Sheepdogs die Verträglichkeit auch bei Working dogs ganz gross geschrieben wird.
Andererseits lässt in Grossbritannien auch einfach jeder seinen Hund laufen und schert sich nicht darum, ob ein anderer an der Leine und möglicherweise krank oder unverträglich ist. Das ist die Hölle mit einem problematischen Vierbeiner, aber natürlich ein Paradies für all diejenigen, die ihren Hund einfach mal laufen lassen wollen.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die generelle Friedlichkeit und Problemlosigkeit der Hunde häufig einfach an den Rassen liegt, die in Grossbritannien so von den typischen Hundewiesengängern gehalten werden: Cockapoos, Labradore, Golden Retriever, Cocker Spaniel, Border Collies, Staffies und Greyhounds sind jetzt nicht unbedingt als besonders sozialunverträglich bekannt. Bei Greyhounds tritt öfter mal das Problem auf, dass sie, wenn sie von der Rennbahn kommen, besonders kleinere Hunde hetzen und jagen, aber sonst sind das alles eher friedliebende Rassen.
Die ebenfalls beliebten Deutschen Schäferhunde, aber auch scharf gemachte Staffies sind eher die Hunde der Working Classes und weniger auf Hundewiesen zu sehen. Denn einfach für 'nett' hat man dann den Hund ja nicht.
Wie habt ihr die ersten Schritte aufgebaut? Gebt mir bitte mal ein Beispiel...
Wenn der Hund noch keine Ahnung vom Shapen hat, würde ich
- Trainingseinheiten ganz kurz gestalten. Ich spreche von 1 bis höchstens 3 Minuten. Nicht gefühlt, sondern gestoppt.
- möglichst alles clicken bzw. mit Markerwort und Keks oder Spielzeug belohnen, was der Hund so anbietet. Wobei ich schon da aufpasse, nichts zu belohnen, was sich später nicht haben möchte. (Mir auf die Pelle rücken, in die Hand beissen, Ungeduld zeigen - wobei letzteres mein Trainingsfehler ist und keine Unart des Hundes).
- keinen Frust aufkommen lassen. Alle zwei bis vier Sekunden sollte der Hund einen Click oder das Markerwort hören und belohnt werden. Sobald der Hund fiept, Stressignale zeigt oder gar das Interesse verliert, war die Belohnungsfrequenz nicht hoch genug.
Ich beginne gerne mit 'Rückwärts-Laufen'. Das ist ein Trick, der einfach zu lernen ist, den jeder Hund kann, beeindruckend aussieht, dem Hund sogleich beibringt, mich nicht zu bedrängen und sich wortwörtlich zurück zu nehmen und Impulskontrolle zu erlernen. Rückwärtsgehen ist gut für die Körperkoordination, die Konzentration und das Vertrauen in den Trainer und lässt sich beliebig ausbauen. Gleichzeitig bringt er dem Hund bei, dass es ganz toll ist, sich in meiner Nähe aufzuhalten, weil es da die Leckerchen gibt, ich dränge ihm aber meine Nähe nicht auf, weil mein Trainingsziel ja das Fortschicken (einfach rückwärts) ist.
So nehme ich also einen Keks in die Hand (alternativ lege ich ihn auf den Boden und bedecke ihn mit dem Fuss) und sobald der Hund sich mit der Schnauze nähert, schliesse ich die Hand. Ich sage überhaupt gar nichts, sondern lasse den Hund ausprobieren. Sobald er sich auch nur ein wenig von der Hand weg bewegt, öffne ich die Hand. Im Prinzip ist zumindest der Anfang das, was Susan Garrett unter 'It's Your Choice Game' versteht: Klick!
Ich belasse es dann aber nicht dabei, sondern belohne den Hund, wenn er sich aktiv von mir entfernt.
Ich wollte auch so gern shapen, aber irgendwie bin ich zu blöd dafür, weil ich zu schnell zu viel will
und dann irgendwie nicht schaffe schon jeden noch so kleinsten Schritt zu klickern.
Genau das sind die häufigsten Probleme. Ein erster und der vielleicht wichtigste Schritt ist es, zu verstehen, dass der Trainer, nicht der Hund versagt hat, wenn es nicht klappt.
Es ist wirklich faszinierend, wie Hunde sich verändern, wenn sie über Shapen lernen, dass sie ausprobieren dürfen und ihr aktives Mitdenken ausdrücklich erwünscht ist.
So manch 'dummer' Hund blüht dabei richtig auf, wird aus seiner erlernten Hilflosigkeit gerissen und stellt einen 'intelligenten' Hund mit seiner Flexibilität plötzlich an die Wand. Hunde, die gelernt haben, selber richtige Entscheidungen zu treffen und nachzudenken, werden grundsätzlich als intelligenter wahrgenommen, egal wie gut ihre Auffassungsgabe tatsächlich ist.
Das Schöne am Lernen ist ja auch, dass es sich lernen lässt. Wer seine grauen Hirnzellen nie anstrengen muss, weil ihm dauernd gesagt wird, was er tun soll, wird nicht müde, sondern nur träge und faul. Intelligenz ist somit nichts Statisches, sondern etwas, was sich erlernen lässt. Das wird oft vergessen.
Meine Hunde werden durchs Band als 'intelligent' wahrgenommen, auch wenn einige etwas trübere Tassen sind als andere. Das hat aber nur damit zu tun, dass sie gelernt haben, mit mir zu interagieren und nach konstruktiven Lösungen zu suchen, die mir gefallen könnten. Die 'dümmeren' werden dabei oft als die klügeren verstanden, nur weil sie in bestimmten Situationen brav das gelernte Ritual abspulen, während ein cleverer Hund da durchaus einmal mehr hinterfragt, ob das Gelernte hier auch gilt.
Ist ziemlich trivial...es geht um die Anzahl der Serogruppen gegen die diese Impfung schützen soll, d.h. kommen neu dazu, muss genau für diese neue eine Grundimmunisierung her.
So trivial scheint es laut Tierärzten dann doch nicht zu sein. Deshalb suche ich ja nach Quellen und keinen Meinungen.
Ist m.W. identisch mit dem was in D als L4 fungiert.
Das behauptet eine Internetseite. Möglich, dass dem so ist. Das war aber leider nicht die Frage und hilft mir deshalb auch nicht weiter.
Seit wann ist denn Lepto 6 in D zugelassen ?Aber bei L4 muss auf jeden Fall neu Grundimmunisiert werden.
In Deutschland ist Lepto 6 nicht zugelassen, wenn ich mich nicht irre. In der Schweiz aber schon. Und da ist mir das Lepto 6 dann doch lieber als das Lepto 2, das immer noch in GB verwendet wird.
Woher hast Du die Information, dass bei Lepto 4 neu grundimmunisiert werden muss? Gibt es dazu Quellen?
Gibt es irgend eine wissenschaftlich haltbare Quelle, die diskutiert, ob bei einem Wechsel von Nobivac Lepto 2 auf Lepto 6 noch einmal grundimmunisiert werden muss?
Ich höre von Tierärzten, die noch einmal grundimmunisieren und anderen, die es nicht tun.
Ich hab heut über "Do it as I do" gelesen und finde das sehr interessant. Ich hab heute damit begonnen. Hat jemand damit schon Erfahrung gemacht?
Ja. Was möchtest Du denn darüber wissen?
Im Prinzip geht es um soziales Lernen, was man Hunden bis vor nicht allzu langer Zeit absprach. Seit ich Do as I do kenne, achte ich öfter und auch bewusster darauf, bei sich ergebender Gelegenheit dem Hund etwas vorzuführen, das er nachmachen soll. Andererseits kann das durchaus auch zu Problemen führen (wenn der Hund daraufhin nämlich beginnt, Dinge nachzuahmen, die man lieber nicht haben will - Türe und Kühlschränke zu öffnen, zum Beispiel).
Ich überlege mir also relativ genau, in welchem Kontext, wann und wie ich dem Hund bewusst etwas zeige.
@AnnetteV Das gilt dann aber eher für eigene Hunde, wo die Hunde die Stimme und Stimmlage des eigenen Besitzers gut deuten können, oder? Wir waren mal spazieren mit einer Hündin, die Enja heißt. Enni/Fenni und Enja und Fenja klingt ja bis auf den ersten Buchstaben genau gleich und da waren die beiden Hunde schon ab und an verwirrt, wer nun gemeint war.
Auf Anhieb klappt das nicht - das muss man schon üben. Wenn ein Hund immer nur alleine geclickt wurde, rennt er bei einem 'fremden' Click natürlich trotzdem sofort dahin. Hat er allerdings die Erfahrung sammeln können, dass andere Menschen auch clicken und ihn das nicht immer etwas angeht, passiert das nicht. Das ist sehr eindrücklich bei zu beobachten, die in einer Gruppe zum ersten Mal an den Clicker herangeführt wurden. Da rennt keiner plötzlich zu einem fremden Menschen hin, nur weil dieser auch geclickt hat.