So auf die Schnelle habe ich, wie @Superpferd, den Test des Schweizer ADAC-Äquivalenten TCS gefunden. Hier wird - auch im Text und den Testresultaten - von splitternden Boxen, scharfen Kanten und brechenden Seitenwänden berichtet (siehe PDF-Auswertung): Klick!
Beiträge von AnnetteV
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So, nun die Frage: Kann ich irgendetwas machen, um Newton das erträglicher zu machen? Wie bekomme ich es hin, dass er auf diese Gerüche nicht ganz so "abfährt"?
Arbeiten lassen. Und zwar so, dass er überhaupt gar keine Zeit hat, irgendwo zu schnüffeln oder sich in etwas hineinzusteigern.
Dann würde ich versuchen, den Hund so eng zu führen, dass Fehlverhalten erst gar nicht auftritt und ich nicht dauernd korrigieren muss, sondern belohnen kann, wenn etwas gut läuft.
Schnüffelt er sich fest, würde ich ihm auch das nicht erlauben.
Es ist interessant, dass hier so viele schreiben, dass sie das von ihren Rüden auch kennen. Wieso rät mir dann jeder zu kastrieren?
Weil ich das in Deinem Fall auch tun würde. So viel ich aber weiss, möchte @RafiLe1985 ihren Hund zur Zucht einsetzen (wobei man sich natürlich auch hier fragen könnte, ob das bei dieser Problematik überhaupt sinnvoll ist...) und Du nicht. Ich gebe nicht jedem User denselben Rat.
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Ich verstehe einfach nicht, wie man sich in der heutigen Zeit, in der wir uns in einer noch nie dagewesenen Form informieren können, einen Hund mit so platter Nase holen kann. Aber die Beispiele von @Marula und @Bonadea zeigen ja schön, wie verklärt man dem eigenen Hund gegenüber ist - selbst wenn man eigentlich um die Problematiken weiss. Es sind immer die anderen...
Zu den obenstehenden Beiträgen:
Ich kann mich @Quebec nur anschliessen: das Ausstellungsthema an sich hat nur insofern mit Qualzucht zu tun, als dass man darin die Wurzel allen Qualzuchtübels sehen kann: der Hund muss einem gewissen (völlig willkürlichen) Standard und einem theoretischen Idealbild entsprechen um ein 'echter' X oder Y zu sein. Ausstellungen hatten von Anfang an das Ziel, ausschliesslich den Phänotyp (also das äusserliche Erscheinungsbild) zu bewerten. Von inneren Werten ist dabei keine Rede, solange der Hund im Ring keine Probleme macht.Tut mir leid, aber ich habe nicht den Eindruck, dass hier großartig Informationen zusammengesammelt werden oder man sich umfassend über das Thema Qualzucht informieren möchte, um einen passenden Hund zu kaufen.Wer das tut, liest sich zunächst erstmal verschiedene Quellen durch, liest bei Diskussionen mit, unterhält sich mit Leuten, stellt viele Fragen. Und steigt nicht direkt uninformiert in eine Diskussion ein und urteilt pauschal über Dinge, Menschen und Institutionen, die man noch gar nicht vollständig begriffen hat bzw noch kein einziges Mal selbst in Kontakt damit gekommen ist. Letztendlich hauen hier uninformierte Leute immer in dieselbe Kerbe
Genau das tut @Europa doch? Ich finde ihr Vorgehen absolut vorbildlich. Sie hat sich durch den öfters mal rauhen Ton hier nicht abschrecken lassen, informiert sich gewissenhaft, bildet nicht nur eine eigene Meinung, sondern fragt sogar noch nach um weiteren Input zu kriegen. Jemandem vorzuwerfen, uninformiert zu sein, ohne ihm dann aber eine klare Antwort auf seine Fragen zu geben, ist nichts anderes als Arroganz.
Im Übrigen sind es nicht nur die uninformierten Leute, die den VDH und dessen Rolle kritisch sehen. Es gibt zig Beispiele wo auf Druck von aussen die Rassevereine dann doch plötzlich dazu gebracht werden konnten, etwas zu ändern. Ich glaube die Mär vom unschuldigen VDH, dessen Hände leider, leider in jeder Hinsicht - ausser wenn es um die schönen und netten Dinge in der Hundezucht geht - gebunden sind, ebenfalls nicht. Aber glauben muss ich ja auch nicht - glücklicherweise kann man sich darüber nämlich informieren. Das aber nur, wenn man bereit ist, zu lernen, nachzufragen und - in jeder Hinsicht - kritisch zu bleiben.
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Mir wäre dabei noch wichtig, dass der Hund einer Rasse angehört (wenn überhaupt), in der die Inzuchtproblematik noch nicht allzu sehr ausgeprägt ist oder zumindest sehr ernst genommen wird.
Wenn Du Englisch sprichst (und liest) findest Du hier mehr dazu: Klick!
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Es ist richtig, dass unter dem VDH gewisse Zuchtpraktiken geduldet werden, die im Prinzip inakzeptabel sind. Inwiefern man da den Schwarzen Peter dem VDH selber oder den Rassezuchtvereinen zuschieben sollte, haben wir bereits vor einigen Seiten in diesem Thread ausführlich besprochen. Vielleicht guckst Du da mal nach, @Europa? Es ist andererseits aber auch eine Tatsache, dass wir im Moment kaum etwas Besseres haben als den VDH. Und es gibt auch da Züchter, die sich redlich Mühe geben.
Allerdings ist es als Käufer leider fast unmöglich zu merken, ob der Züchter, bei dem man da kauft,
Es gibt nicht einen einzigen Rassestandard, der "Schmerz" beinhaltet. Nirgends wird Brachycelophie als Standard gefordert.
Nein? Beim Mops steht da:
ZitatKopf: ziemlich gross und im Verhältnis zum Körper, rund, [...]
Fang: ziemlich kurz, stumpf, quadratisch, nicht aufgebogen. [Als 'Verbesserung' ist jetzt neu dazu gekommen:] Augenoder Nase sollen niemals nachteilig beeinträchtigt oder vonFalten auf dem Nasenrűcken verdeckt sein.
Dass das mit den Falten auf dem Nasenrücken so explizit erwähnt wird bedeutet ja eigentlich nur, dass der Fang derart kurz ist, dass eine derartige Faltenbildung zum Problem wird, das häufig genug auftritt, dass es sogar in den Standard Eingang findet.
Natürlich steht da nicht: 'wir quälen den Mops mit einer Nase, die zu kurz ist, um ein beschwerdeloses Leben zu führen' - eines der Hauptprobleme ist ja genau das Phänomen, das wir auch hier im Dogforum dauernd antreffen: es sind immer die anderen. Der eigene Hund ist völlig beschwerdefrei, der eigene Rassezuchtverein macht alles richtig und man sich selber hat man schon gar nichts vorzuwerfen.
Ganz besonders zynisch (im wahrsten Sinne des Wortes - zynisch ist abgeleitet vom griechischen Wort für Hund, vgl. Kynologie, beschreibt also einen Humor, der beissend ist wie ein Hund) ist dann dieser Passus hier:
ZitatZur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinischgesunde, rassetypische Hunde verwendet werden
Schaffen die Mopszüchter sich jetzt schon selber ab? Wahrscheinlicher ist wohl, dass Mopszüchter und -halter nicht das Gleiche unter einem klinisch gesunden Hund verstehen wie ein Tierarzt.
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Bis zu einem Jahr bezeichne ich einen Hund als Junghund. Danach ist er ein junger Hund, aber kein Junghund mehr.
Jetzt sollte er bei vernünftiger Aufzucht und Erziehung im Alltag mitlaufen können und die Grundregeln des Zusammenlebens mit dem Menschen verinnerlicht haben. In diesem Alter ist ein durchschnittlicher und gesunder Hund (ich spreche hier nicht von Riesenrassen) körperlich ausgewachsen und sollte langsam physisch und psychisch belastet werden können.
Dass ein Hund sich ein Leben lang weiterentwickelt, wenn man ihm die Chance dazu gibt, bedeutet für mich nicht, dass er ein Junghund bleibt, bis er körperlich schon wieder abbaut und alt und grau wird...
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Also nicht zu sensibel und viel will to please schließt sich mMn irgendwie aus
Nicht unbedingt: wie wärs denn mit einem Labrador?
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Ich fürchte, wir haben zu lange und zu ausgiebig geschleppt.
Es ist nie zu spät anzufangen!
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Also über Treppen und so.
[...]
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?In vernünftigem Ausmass lasse ich alle alles laufen. Geht es um längere Treppen, trage ich die Kleinen, achte aber gerade bei Welpen sehr darauf, dass sie lernen, sich auf verschiedensten Oberflächen (inklusive durchsichtigen Gittern, glatten Böden, etc.) problemlos und angstfrei zu bewegen. Ich wandere gerne und ich habe keine Lust darauf, meine Hunde über jedes Hindernis zu lotsen oder eine Tour gar abzubrechen, weil ein Hund nicht über eine Wackelbrücke, eine offene Drahttreppe, etc. gehen möchte.
Bei erwachsenen Hunden, die mit derartigen Dingen Mühe haben, übe ich ganz gezielt. Hier spielt oft auch die eigene Körperwahrnehmung mit hinein: je besser diese ist, desto mutiger wird der Hund und traut sich, Neues auszuprobieren. Die Treppe oder eben die glatten Oberflächen werden zum Spielplatz: ich möchte, dass der Hund seinen Körper hier ganz gezielt einsetzt und platziert und Freude daran entwickelt, über die unmöglichsten Oberflächen zu gehen oder sich gar drauf zu stellen.
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Die Youtube Videos werd ich mir auch auf jeden Fall mal anschauen, habe mir auch schon überlegt, ob Clickern nicht eventuell helfen könnte. Allerdings frisst Sookie nur in etwa 5 Leckerlis, dann sind sie ihr nicht mehr wichtig ... aber vll hab ich einfach noch nicht DAS Futter gefunden.
Mehr als fünf Clicks müssen es am Anfang gar nicht sein. Je kürzer und motivierender Du die 'Lektionen' hältst, desto besser. Nimmt der Hund fünf Leckerchen, würde ich nach 4 unbedingt aufhören. Der Hund soll interessiert bleiben und freudig wieder mitmachen, wenn Du das nächste Mal mit dem Clicker ankommst. Du kannst ruhig mehrere Einheiten pro Tag machen - aber eben nur ganz, ganz kurze. Damit meine ich Einheiten von 10 - 15 Sekunden (Zeit stoppen!). Länger dauert das nicht, um vier Leckerchen in den Hund zu befördern, zumal es anfangs ja sowieso nur um die Konditionierung (click - Lecker - click - Lecker - click - Lecker - click - Lecker) und noch nichts anderes geht.
Zitat von ZwetschkeDas mit dem Blickkontakt versuche ich zu beherzigen, ist manchmal gar nicht so einfach. Hm, Ja, dass das nicht mit der Stubenreinheit zusammenhängt, hab ich mir schon gedacht, hatte einfach gehofft, dass ihre Blase ja irgendwann mal leer sein muss. Ich wohne in Wien, im 22ten Bezirk. Habe auch schon eine Hundeschule gefunden, die ich gerne besuchen möchte, jetzt muss ich nurnoch schnell mim Führerschein fertig werden, und dann gehts los. Aber ich wollt trotzdem mal schauen, ob mir irgendwer vll schon ein wenig weiterhelfen kann
Der Blickkontakt ist zwar auch wichtig, aber nicht so wichtig wie eine lockere, freundliche, selbstsichere, aber nicht bedrohliche Körpersprache.
Ich bin leider auch nicht aus Österreich, kann Dir also was Trainer betrifft auch nicht wirklich weiterhelfen. Hundetrainer kann sich jeder nennen und leider gibt es sehr viele schlechte. Geh ruhig mit einer gesunden Skepsis an die Sache und lass keinen Deinen Hund einschüchtern oder bestrafen, sondern sorge bitte dafür, dass wirklich ausschliesslich über Belohnung und positive Verstärkung und niemals über körperliche Massregelungen, Leinenrucke, Stupsen oder Ähnlichem gearbeitet wird. Erzählen können die Leute aber auch da viel und die gröbsten Methoden als 'hundefreundlich' und 'positiv' verkaufen, also sei bitte vorsichtig.