Beiträge von Dächsin

    Wenn sie dir vertraut machs ihr doch einfach vor. Dein Mann betritt das Zimmer und du freust dich. Zeig ihr wie toll dieser Mann ist!

    So ähnlich hatte ich das auch gemeint als ich schrieb, daß du die Emotionen deines Hundes verändern solltest.
    Die Anwesenheit deines Mannes ist Grund dafür, daß Frauchen so fröhlich-glücklich-entspannt ist und mit tollen Leckis wirft.
    Was meinst du, wie nachhaltig sich das auf deinen Hund überträgt - und die Stimmung verändert sich relativ schnell.

    Und falls du mit dem Argument der Angstverstärkung aufwarten möchtest: Angst kann man nicht durch etwas Schönes verstärken. Es gibt da das gute Beispiel mit der Spinne: wenn du Angst vor Spinnen hast, aber ab jetzt jedes Mal deine absoluten Lieblingspralinen kriegst wenn eine Spinne in der Nähe ist - nein, deine Angst wird nicht größer werden sondern sich vermindern....... und wenn dir in diesen Situationen noch jemand souverän den Rücken stärkt - dann fühlst du dich noch besser.

    Auch wenn man bei Vergleichen Mensch-Hund immer etwas zurückhaltend sein sollte - das Lernverhalten funktioniert bei allen Säugetieren fast gleich.

    Ich hatte dir ja auch den Klicker empfohlen - wenn er gut aufgebaut wurde und immer wieder "aufgeladen" wird, dann löst irgendwann alleine der Klick eine freudige Erwartungshaltung durch Dopaminausschüttung aus. Das löst Ängste - und macht den Hund auch aufnahmefähiger für Nachfolgendes.
    Denn häufig können unsichere Hunde ab einem bestimmten Punkt ihr Verhalten nur schwer oder gar nicht unterbrechen - denn Angst blockiert das Denken.

    Zusätzlich ist das oben schon empfohlene "ins-Körbchen-schicken" ein gutes Alternativverhalten - denn einem unsicheren Hund sollte man schon sagen, was er statt knurren oder bellen machen soll.

    @Samiko, ich hab die letzten Tage ganz viel an dich denken müssen - Schröders Schicksal hat mich tief berührt. Keiner kann wohl ausdrücken, wie unglaublich furchtbar das gewesen sein muss.

    Wie gehts dir denn - kommst du einigermassen zurecht?

    Ich schick dir mal unbekannter Weise einen virtuellen Tröster rüber.... :streichel:

    Analog die Kotproben, wo das Zoonose-Risiko nur erhöht wird.

    könntest du das bitte erläutern???

    Die aufgezählten Wurmarten sind erstmal nicht gang und gäbe sondern eher Sonderfälle (ausser Bandwurm) und ausserdem hat hier niemand behauptet, daß Öle den Wurm "erreichen". Du schreibst Dinge, die du aus halbherzigem Lesen schlussfolgerst - einfach dummes Zeug!

    Tatsächlich besteht z.B. die Möglichkeit, Kotproben bei der TiHo Hannover untersuchen zu lassen - auf alle erdenklichen Parasiten. Das ist für meinen Hund auf jeden Fall wesentlich weniger giftig als ihm mehrmals jährlich "einfach so" eine Wurmtablette reinzuhauen - und wenn ich denen nicht trauen kann, wie dann der "Wurmmittelindustrie" ???

    Und bei der Flohproblematik habe ich hier im Forum offensichtlich eine ziemlich einsame Position,da ich kein Gift benutze und nicht hysterisch werde, wenn ich einen Floh sehe. Ich wohne extrem ländlich auf einem Hof - und ja, es gibt hier immer mal wieder Flöhe, aber ich brauche und benutze kein Gift - sondern natürliche Öle als Repellent und um Flöhe auf dem Tier zu bekämpfen und Kieselgur zur Reduktion der Flöhe in der Umgebung. In den letzten Jahren haben diese "Mittelchen" immer gereicht, um meinen Tierbestand soweit flohfrei zu halten. Na, und wenn sich mein Hund mal kratzt....... so what, ist auch kein Weltuntergang, dann saug ich halt einmal öfter und gut ist - mich stechen auch mal Mücken und Bremsen, sowas gehört einfach zum Leben dazu :D

    Dem lieben Herrn Vorstandsmitglied-Nachbar würde ich sowas von die Presse auf den Hals hetzen - der müßte sein Amt nicht nur niederlegen sondern wahrscheinlich sogar umziehen :rotekarte:

    Und die Orga bzw der Verein könnte sich dann auch warm anziehen - wenn sowas im Vorstand sitzt, wie sieht dann das Verantwortungsbewusstsein des Vereins aus?? Die örtliche Tageszeitung ist an sowas bestimmt interessiert.......

    Wir gehen feste runden und Futter und spielen gibt's auch zu festen Zeiten.
    Ich mache mit ihm immer so kurze und kleine Denkspiele damit er auch sein Köpfchen anstrengt, das lastet ja auch ein wenig aus.

    Die Denkspiele und auch Spieleinheiten würde ich weglassen - der Hund ist wahrscheinlich massiv überfordert, sich in sein "neues" Leben einzufügen. Denkspiele und Spielen hat im Moment in seinem Tagesablauf noch nichts zu suchen.

    Wie oben schon geschrieben wurde: er ist erst sehr kurz bei dir, sein Leben hat sich in kurzer Zeit maximal verändert, vorher kannte er quasi nichts - da ist der neue Alltag schon eine ziemliche Herausforderung an ihn und sein Nervenkostüm.
    Kurze, immer gleiche Gassirunden und ein ansonsten total langweiliger Tagesrythmus werden ihm helfen, sich in nächster Zeit gut einzufügen.
    So kannst du auch den STress minimieren - durch Anforderungen wie Denken und Spielen erhöhst du diesen, denn ich glaube nicht daß Denkspiele bisher zu seinem Leben gehörten.

    Mache so wenig mit ihm das es dir schon fast langweilig ist - dann ist es für den armen alten Knopf gerade gut .........

    Ganz ehrlich - ich werde nie verstehen, warum viele Leute lieber ihre komplette Wohnung mit Gift vollsprühen und ihre Tiere - natürlich nach Anleitung - vergiften, als nur ein paar Tage Geduld zu haben und solange mit ein paar winzigen, schwarzen Hüpfern zusammenzuleben.

    Eine Wohnung komplett zu foggern :headbash: - ausser bei Extrembefall (Wände und Fußböden schwarz von Ungeziefer) sollte sowas verboten werden. Das Gift lagert sich monatelang auf jeder Fläche ab, zieht in Teppiche, Sofas und Vorhänge ein........... und das alles nur wegen ein paar Insekten??

    Ich glaube, das die Werbeindustrie und die Hersteller der Insektensprays, Spotons und Flohpuder ganze Arbeit geleistet haben: ein Floh und schon kauft der besorgte Tierhalter am liebsten die gesamte Palette der Gifte gegen alles, was da hüpft und krabbelt.......

    Hey, auch mein Beitrag war wahrscheinlich schroff - aber nicht so gemeint. Ich habe das geschrieben, was mir durch den Kopf ging und wie ich die beschriebene Situation interpretiere - und das ohne Schnörkel und so.

    Und nein, keiner will dir was Böses und auch niemand hier will gemein sein. Wir versuchen nur dir klar zu machen, warum der Hund so reagiert hat (Interpretation) und das sein Verhalten die Konsequenz eures Verhaltens und eurer Einstellung dem Hund gegenüber ist.

    Themis hat dir eine Liste mit wirklcih ausgezeichneten Hundeschulen verlinkt - dort sind Trainer, die euch tatsächlich helfen können. Ein oder zwei Einzelstunden kosten nicht die Welt - und ihr werdet beraten und es bringt euch in kurzer Zeit um Lichtjahre voran. Eine Einzel(Beratungs-)stunde bei einem guten Trainer ist absolut unbezahlbar und bringt Erkenntnisse über das Verhalten des Hundes und auch des Menschen........ das glaubt man nicht.

    Lass dich nicht unterkriegen - der Ton hier im Forum ist manchmal hart, aber herzlich gemeint :D

    ich lese aus dem bisher Geschriebenen die Einstellung heraus, daß ein Hund sich mehr oder weniger widerspruchslos allen Anweisungen zu fügen hat -und ja keine eigene Meinung (Knurren = Kommunikation) haben darf.

    Es besteht also offensichtlich ein ziemlicher Nachholbedarf in Punkto Wissen um Hundeverhalten und "moderner" Erziehung. Zudem scheint der Hund ziemlich unsicher und wohl auch recht überfordert und dadurch gestresst zu sein - eben durch fehlendes Verständnis und mangelnde Einsicht eurerseits in seine Bedürfnisse.

    Man weiß mittlerweile daß Hunde mehr sind als nur irgendwelche plüschigen Automaten, in die man vorne einen Befehl reinwirft und dann kommt die richtige Reaktion raus. Diesem Umstand solltet ihr mal Rechnung tragen - alleine der Ausdruck "wenn es nicht nach seiner Schnauze geht" sagt ja so ziemlich viel aus.......

    Ja, und unter Schmerzen und in Panik sind auch schwerste Bißverletzungen möglich - und der Hund, den du unterschwellig beschreibst - dem traue ich sowas erst recht zu. Er erhält wahrscheinlich wenig sogenannten "social support" in seinem Leben - wie soll er euch vertrauen, daß ihr ihm aus dem Stacheldraht raushelfen wollt? Und da kommt es eben zu solchen Reaktionen.......... wobei sie für den Hund in dieser Situation eben völlig angemessen war. Ihm deshalb zu mißtrauen ist aber der völlig falsche Ansatz - eigentlich solltest du dem Verantwortlichen mißtrauen der den Hund erzieht!