Was meinem Hüterich geholfen hat nicht hinter jedem aufflatternden Raben hinterher zu rennen - das war so ein Zwischending zwischen Zeigen&Benennen und Vokabellernen.
Jede Tierart wurde und wird von mir benannt, ebenso Autos, Radfahrer, flatternde Tüten und ähnliche Dinge, die bei unerwarteter Sichtung erstmal den Jagdmodus anschalten......
Wenn er nun einen großen Vogel irgendwo in größerer Entfernung wahrnimmt - dann sag ich einfach "das ist ein Vogel" - in freundlichem, nebensächlichen Tonfall.
"Vogel" kennt er vom Vorbeigehen an Enten, Gänsen und Hühnern - so sind die eigentlich uninteressant und eher nett, denn anfangs habe ich jeden Blick zum "Vogel" beclickert und belohnt. "Lohnt" also die Aufregung nicht, wenn Frauchen "Vogel" sagt
Dadurch, das alle Dinge benannt und beclickert wurden und werden (mittlerweile nicht mehr so intensiv wie anfänglich) haben sie den Status des Aufregenden und Besonderen verloren - klar ist ein Bambi immer noch interessanter als ein Vogel oder Müll - aber da greifen dann noch andere Strategien.
Radfahren (Hund vorne weg) oder auch ziehen-lassen ist toll - meiner ist da leider nicht mehr so sehr in der Lage durch seine Arthrose - hier gibts nur kürzere Strecken am Rad mit Freilauf in selbstbestimmtem Tempo - ich trödel mit dem Rad eher hinterher. Mantrailing hat uns auch sehr geholfen, die Kooperation zwischen Hund und Halter zu stärken - klar kooperiert Hund auch im Alltag, aber trailen hat für den Hund eine ganz andere Komponente. Das stärkt die vertrauensvolle Zusammenarbeit enorm!