Ja, am besten wendest du dich an einen spezialisierten Tierarzt. Wo kommst du denn her? Hast du Facebook? Da gibts 'ne hervorragende Gruppe zu dem Thema mit allen Infos, die du brauchst.
Beiträge von Dächsin
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Hallo,
eine Woche ist ja noch gar nichts - und für den Hund wahrscheinlich schon viel zu viel. Sie hat jetzt in ganz kurzer Zeit massive Veränderungen durchgemacht, die sie anfänglich noch "ganz gut weggesteckt" bzw. eher überspielt hat. Das können Hunde für eine kurze Zeit ganz gut - und trotzdem stresst sie das ungemein.
Wahrscheinlich ist ihr Stresspegel durch all die neuen Eindrücke, Anforderungen und ihr ganz neues Leben mittlerweile so hoch, daß sie nicht mehr runterkommt.
Die durch Stress ausgeschütteten Hormone bauen sich recht langsam ab - je nach Pegel dauert es 2-6Tage um wieder auf Normalzustand zu kommen. Da ein Hund in so einer Situation (neuer Alltag, neue Menschen, neues Umfeld) eben überhaupt keinen Stress abbauen kann sondern im Gegenteil, fast stündlich neuer hinzukommt - jetzt ist einfach ein Punkt erreicht, wo sie nicht mehr kann. Da muss sie unbedingt wieder runter - du siehst selber ihre Stresssymptome und merkst, wie schlecht es ihr geht. Ihr Körper ist voller Stresshormone, das braucht jetzt eine Weile um wieder auf "Normal" zu kommen...... fallst das in nächster Zeit überhaupt möglich sein sollte.Gönn ihr Ruhe, keinen Besuch, keine großartigen Ausflüge, keine Hundetreffen...... kurze Spaziergänge, möglichst reizarm und stressfrei sind jetzt das einzige, was du mit ihr machen solltest. Eher vielleicht nur um die Ecke auf eine ruhige Wiese als eine Gewalttour durchs Wohngebiet.
Ein Hund kann auch mal ohne großartig viel Bewegung existieren - auch wenn du einen anderen Eindruck haben solltest. Kuschel mit ihr, übe nichts, sei einfach nur da und lass sie alles verarbeiten. Achte darauf, daß sie ausreichend schläft und viel ruht - als "Action" reicht Kuscheln mit dir und eben kurze Pippirunden.
Ein dauerhaft hoher Stresspegel schadet jedem Organismus, das gilt es jetzt zu vermeiden.Versetze dich mal in ihre Lage, was sich bei ihr alles geändert hat - und bedenke, daß ein Hund nicht wissen kann daß sich seine Lage nun zum "Guten" gewendet hat. Ein Hund in ihrer Situation weiß nichts von vom Leben mit einem Menschen - es ist alles neu und furchtbar anstrengend und auch angsteinflössend. -
Gibts hier noch irgendwas neues? Ich hab öfters an den Kleinen gedacht - und an euer Engagement

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so ein hübscher Hund
- ich find auch, daß sie relativ "echt" aussieht - Leistungslinie?Mit einem geriatrischen Profil (großes Blutbild mit allen Organwerten) und einem richtigen! SD-Profil (T4, T3, ft4, (ft3 falls das Labor das macht) TSH, TAK, T4AK, T3AK) sowie deiner geplanten Urinuntersuchung bist du mMn auf der sicheren Seite, sollte sie etwas "Inneres" haben.
Vielleicht auch Schmerzen (Gelenke) abchecken lassen? Wobei ich mittlerweile zu einem guten Physiotherapeuten gehen würde, um eine wirklich genaue Einschätzung zu kriegen, ob und wenn was dem Hund wehtut. Röntgen & Co kann man später noch machen - aber gute Physios haben da echt geschultere Augen als ein TA, der alles machen muss......
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Brennesseln
Als Tee übers Futter - oder auch einfach getrocknete Brennessel zum Futter geben oder frisch kurz überbrühen. Tee ist aber wirksamer.
Würd ich aber so als direkte richtige Kur nur 2-3 Wochen geben - kannst du auch trinken, ist gut als Frühjahrskur zum "durchspülen", 6Wochen lang 1-2Tassen täglich :)Ich fütter meinem Hüterich eh immer Kräuter mit rein, sammel und trockne ich selber, sonst auch frisch: Brennessel, Schachtelhalm, Hagebutte, Mädesüß, Gundermann, Gänsefingerkraut, Scharbockskraut, Kerbel.......usw.
Gibts hier kurweise, abwechselnd, den Jahreszeiten entsprechend und den Speiseplan bereichernd. -
Was ist ein "Verhaltenshintergrund" und wieso haben den nur CumCane und TsD Trainer?
War vielleicht ein bissi ungenau ausgedrückt - ich meinte damit Jemanden, der sich Gedanken um die Ursachen von Verhalten macht, hinterfragt, Kontexte versucht zu verstehen, ev. medizinische Ursachen mit einbezieht und nicht mit Wasserflasche und "der will bloß nicht" um die Ecke kommt.
CumCane und TsD waren Beispiele - Entschuldige bitte vielmals daß ich darauf geschlossen habe, daß hier angemeldete User das ohne weiteres verstehen......... -
Ah, ich hatte das mit den Treppen falsch verstanden - *tschuldigung*

Find ich ja gruselig, daß so ein Winzling solche Knochen-und Gelenkproblembe hat...... Laß mal ein anständiges, großes SD-Profil machen, dazu ein geriatrisches. Dann bist du auf der sicheren Seite um den hündischen Gesamtzustand zu berurteilen.
Ja doch, ich würde immer weiter üben und trainieren - eben um Rückschritte so weit wie möglich zu minimieren. Vielleicht nochmal bei einem guten Trainer mit Verhaltenshintergrund (CumCane, TsD) nach neuen Denkansätzen fragen - manchmal wird man ja selber betriebsblind. Und vielleicht hat dieser ja eine neue Herangehensweise, eine andere Sichtweise, eine zündende Idee .......

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Hmm, mir ist aufgefallen, daß er als doch recht kleiner Hund wenigstens einige Stufen zu bewältigen hat - und du schreibst von PL und HD, auch von Rückenschmerzen.
Für so einen kleinen Hund können 2 Stufen schon ein echtes Hindernis sein - besonders wenn ihm dann noch die Hüfte, der Rücken oder sonstwas weh tut. Dann würd ich mich auch davor drücken.......
SDU erkennt man nicht nur an den zwei klassischen Werten T4 und TSH - es müssen alle! Schilddrüsenwerte bestimmt werden, dazu am besten noch ein geriatrisches Profil bestimmen und alle Werte in Relation zueinander von einem Tierarzt anschauen lassen, der zumindest ein bißchen Ahnung von der mittlerweile so verbreiteten SDU hat.
Trotzdem würde ich mein Augenmerk nochmal auf die Rücken- und Gelenkgeschichte richten - wenn ein Hund da mehr oder weniger Dauerschmerzen im normalen Alltag hat, dann kann sein Verhalten auch auffällig sein.
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Warst du denn bei wirklichen Spezialisten?
Bei so einem jungen Hund kommt ja immer noch die DBO (dreifache Beckenosteotomie) in Betracht - eine Beschreibung dieser Methode findest du auf dieser Seite.
Ein guter Physiotherapeut kann ebenfalls echt weiterhelfen, besonders wenn es um die vorhandenen Verspannungen geht (diese können das Leben stark beeinträchtigen), außerdem haben die durch ihre tägl. Praxis viele Ideen was man noch anschauen oder machen könnte.Bei FB gibts eine Gruppe über HD-Hunde klick hier- da kann man sich wunderbar austauschen und nach Erfahrungen fragen, die Betroffene mit OP-Methoden und den jeweiligen Ärzten gemacht haben, es ist eine große Hilfe wenn man seinen Ballast mal in der Gruppe abladen kann - da gibt es soviel Input und viele sehr informierte Halter sowie auch Therapeuten.
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Also - ich würde das alles gerade nicht überbewerten. Natürlich auch nicht schönreden und verharmlosen - aber bitte den Gedanken zulassen, daß der Hund momentan einfach völlig überfordert ist durch den Wechsel.
Wahrscheinlich hat sie einfach "die Nerven" verloren - so wie ein Mensch irgendwann ausrastet, wenn zuviel Stress in den letzten Tagen war. Dann pöbelt auch ein Zweibeiner schon mal unangemessen in denkbar harmlosen Situationen.......
Gib ihr ein paar Wochen Zeit - sie ist gerade in einer hektischen Zeit bei dir eingezogen (Weihnachtstrubel) - und auch wenn du es nicht so doll empfindest, für sie war es bestimmt stressig. Gönn ihr jetzt viel Ruhe, mache lange und langweilige Spaziergänge damit sie runterkommen kann. Halte Besuch und alle Aufregung von ihr fern - wenn sie ein bißchen angekommen ist, kannst du anfangen, mit ihr zu arbeiten
