Beiträge von Dächsin

    Sie unterwirft sich auch wenn man sie anmacht aber das hält nicht lange an

    Kannst du mal näher beschreiben, wie ihr sie "anmacht" und wie sie sich unterwirft?
    Wie ist allgemein euer Tag mit dem Hund und wie reagiert ihr, wenn sie etwas "falsch" macht?

    Vielleicht ist da die Ursache des Lutschens zu suchen - ich tendiere nämlich auch dazu, das Lutschen zum STressabbau zu sehen - wobei es sich eventuell auch verselbstständigt haben kann....

    Ich empfehle jetzt mal Tier-kreativ

    Dort sind auch alle möglichen Sonderwünsche machbar (zusätzliche Ringe, längere oder breitere Stege, extra Schnallen). Die Möglichkeiten zur Zusammenstellung der Farbkombis finde ich auch sehr schön.... und die Dame hat viel Ahnung und Erfahrung :smile:

    Egal wo man ein Geschirr machen lässt oder kauft: ich finde Fleece als Polsterung unmöglich - wenn das nass wird dann wird das Geschirr sehr schwer und es trocknet unglaublich lange. Und dazu muss der Hund gar nicht baden gehen - eine Regenguss oder ein Spaziergang durch nasse Wiesen reichen da schon.

    DAs K9 (Sattelgeschirr) ist doch recht schwer und der Sattel eher suboptimal für Fell und Haut. Langes Fell wird gescheuert, ausserdem staut sich unter dem breiten Sattel die Hitze oder Nässe. Muss doch nicht sein.
    Sehr häufig blockieren die Brustgurte dieser Norwegergeschirrformen die Beweglichkeit des Schultergelenks - und die Sattelgeschirre blockieren ev. auch von oben die Beweglichkeit. Ausserdem sitzen sie meist zu locker und es wird vom Halter übersehen, wie die Geschirre sich unter Zug verschieben und dem Hund echt unbequem werden bzw ihn einschränken.

    Ich finde ein sogenanntes Führ- oder H-Geschirr am besten - es ist gute Beweglichkeit gegeben, die Paßform ist durch mehr Schnallen und auch der größeren Auswahl besser einzustellen. Es ist wesentlich leichter und ausbruchssicherer.
    Unter Zug kann man die Druckpunkte aller Geschirre am besten anschauen und beurteilen - und sie dann entsprechend aussuchen.

    Es gibt viele Seiten im www auf denen man sich ein passgenaues Geschirr machen lassen kann - wenn gut gemessen wird, ist das in meinen Augen das beste Geschirr für den eigenen Hund. Und es ist nicht teurer als eines von der Stange.

    Noch bevor ich die Bilder und die Werte angeschaut hab hatte ich die Schilddrüse im Verdacht. Denn haargenau das hatte der Hund meiner Tochter mit seinen Ohrrändern - und bei weitergehender US stellte sich eben eine SDU raus. Auch das Untergewicht sowie die Tendenz, eher bei kaltem Wetter krustige Ohrränder zu bekommen, "lichte" Behaarung auf den Ohrknorpeln und auch an den Innenseiten der Schenkel.

    Das widerliche an den Symptomen für die SD ist eben, daß es so unterschiedlich ist und jeder Hund es auch anders wegsteckt. Es gibt Hunde, die haben krass schlechte Werte und vielleicht "nur" Fellprobleme - andererseits gibts welche, die schon bei leichten Abweichungen unter die mittleren Referenzwerte schwere Verhaltensprobleme und auch körperliche Symptome zeigen.

    Eigentlich sollte dein Hund in dem Alter einen T4-Wert von um die 2,5 - 3 aufweisen - offensichtlich hast du schon in der FB-Gruppe um Rat gefragt, da bist du wirklich gut aufgehoben!!!

    Du sollst auch keine anderen Tabletten geben, absetzen oder eine andere Dosierung auf eigene Faust machen - das sind Hormone und keine Smarties, damit experimentiert man nicht rum! (abgesehen davon, daß man Forthyron auch nicht in beliebigen Stärken bekommt sondern "einfach" rechnen und dann die Tabletten eben teilen muss)

    Ich wollte dich bloss auf Dinge im Zusammenhang mit Schilddrüse, Medikation und Hintergründen dazu aufmerksam machen - es ist ein extrem komplexes Thema und leider haben die meisten TÄe nicht ausreichend Ahnung davon. Da es immer mehr Schildis gibt..... sollte doch einen TA nicht auch mal dazu bringen, sich mit dem Thema tiefgehender auseinanderzusetzen? - dazu gehört mMn auch das Wissen über das Einschleichen der Medikamente........

    Daher gibt es die Gruppe bei FB - man könnte es auch Hilfe zur Selbsthilfe nennen - wo betroffene Hundehalter sich austauschen und sich gegenseitig auf dem neuesten Stand halten. Es ist leider Tatsache, daß diese sehr wichtige Drüse echt stiefmütterlich behandelt wird - und die Gruppe bei FB informiert sich, tauscht sich aus und einige bilden sich weiter, sie sammeln Infos zu spezialisierten TÄen, Symptomen, Diagnosemöglichkeiten, sonstige Hilfen für Schildis ........

    na, dann kannst du dir das ja selber ausrechnen.......sie steigt jetzt schon mit einer Enddosis ein. Das kann - muss nicht - zu Problemen führen

    Ich find grad nicht, wieviel Lucy wiegt........

    Forthyron wird eigentlich eingeschlichen - mit 5µg pro KG Hund als Tagesdosis angefangen, und das dann auf zwei Gaben täglich aufgeteilt. Ansonsten kann es vorkommen, daß der Hundekörper mit dem plötzlichen Anstieg der Hormone nicht zurecht kommt und sich ev. manche Symptome verschlimmern oder der Hund erstmal in eine Überdosierung rutscht!
    Die Dosis wird wöchentlich immer wieder leicht gesteigert, die Steigerung hängt auch etwas vom Gewicht ab. Die Enddosis bzw die sogenannte Wohlfühldosis liegt meistens!! zwischen 20 und 30µg pro KG Körpergewicht als Tagesdosis. Das ist jetzt kein in Stein gemeißelter Wert - jeder Hund entwickelt eine eigene Wohlfühldosis und das zu ermitteln ist manchmal nicht so einfach. Daher sollte man das erste Jahr mindestens alle 8Wochen die Werte checken, bei Auffälligkeiten eher. Die Schilddrüse passt sich der Medikamentengabe an - und das ist leider kein linearer und vorhersehbarer Prozess sondern verläuft unterschiedlich. Deshalb ist eine gute Dokumentation empfehlenswert - eine Art Schilddrüsen-Tagebuch ist sehr hilfreich - da schreibt man alles rein, was sich verändert bzw was auffällt - insbesondere bei Erhöhung der Dosis oder einem besonders anstrengenden Tag.

    Es ist wichtig, die Medikamente pünktlich und entweder 30min vor der Fütterung oder mindestens 2Std nacht der Fütterung zu geben, dann können die Hormone besser aufgenommen werden. Am besten nicht mit Käse geben - der enthält zuviel Calcium - sondern einen Klecks Leberwurst, Butter o.äh......

    @MichaelHS : Also Lucy kratzt sich immer noch so wie vor den Schilddrüsentabletten. Besonders wenn sie dem Bett/ der Couch zu Nahe kommt. Vom Gefühl her würde ich sagen dass es hauptsächlich die Allergie ist, die sie zum Kratzen bringt. Aber in ihren Körper hineingucken kann ich ja leider nicht. Vielleicht ist es nach 4 Tagen auch noch viel zu früh, diesbezüglich was zu sagen.

    Auch da wieder - was erwartest du denn nach so kurzer Zeit??? Ausserdem lassen die SD-Tabletten die Allergie nicht verschwinden - sie wirken auf den gesamten Organismus (Thyroxin ist mit das wichtigste Hormon im Körper) und müssen dort erstmal den Stoffwechsel wieder in geordnete Bahnen lenken....... wie gesagt, das kann u.U. Wochen, vielleicht sogar noch länger dauern.

    Die Facebookgruppe ist für jemanden wie dich ein echt guter Anlaufpunkt - in den Dateien sind ganz viele Infos hinterlegt die dir 'ne Menge erklären können und mit deren Hilfe du die Zusammenhänge vielleicht schneller verstehst.
    Und ausserdem - Schildis sind ganz besondere Hunde, sie brauchen besonders viel Aufmerksamkeit und Fürsorge.......

    Meinen Hüterich hab ich mit etwa 4,5 Jahren testen lassen, da war er nicht ganz ein Jahr bei mir.

    Er war ständig sowas von "drüber", leicht hysterisch und immer wieder hatte er aggressive Ausfälle mit Beschädigungsbeissen gegenüber Mensch und Tier. Keine Konzentrationfähigkeit, keine Trainierbarkeit.

    Werte waren alle in der Referenz, aber im unteren Viertel, er wurde als gesund befunden. Ich habe mich dann telefonisch an eine Schilddrüsenspezialistin gewandt.

    Nach langen Kämpfen mit diversen hiesigen TÄ konnte ich ihn dann probehalber substituieren - sein Verhalten wurde quasi von heute auf morgen wie ausgewechselt....... er schaffte es sogar, mich anzuschauen und dabei zuzuhören. Vorher undenkbar!!!

    Sein Fell hat sich auch verbessert, das war vorher eher weich und flusig, jetzt ist es schön in Unter-und Deckhaar geteilt und wesentlich "wetterfester" als davor.

    Edit: ja, wie @Quo Vadis schreibt - bei meinem Hüterich wars eher die subklinische SDU. Da fehlen dann die "typischen" klinischen Symptome wie Fettleibigkeit und Trägheit einer klassischen Schilddrüsenunterfunktion.