Wespen vertreiben: hier haben vor Jahren mal welche unter einem Zimmerfußboden ihr Nest begonnen (das Haus ist nicht überall unterkellert, unter den Holzböden ist Luft und dann Sand). Sie kamen von aussen irgendwie rein - und flogen dann häufig orientierungslos im Zimmer rum wo sie durch die Ritzen von unten kamen.
Anrufe bei Imkern und Feuerwehr: kann man nix machen, Gift kaufen und reinsprühen.
Nee nee - das wollte ich nicht....... also hab ich meinen Staubsauger geholt und oberhalb der Stelle mit dem stärksten Gebrumme gestellt und dann angeschaltet. Der Staubsauger lief tlw. einige Stunden, dann wieder ein bissi Ruhe, dann wieder eine Stunde..... siehe da, nach etwa 2 Tagen wurden die im Zimmer rumschwirrenden Wespen schlagartig weniger - sie sind ausgezogen. Das Gebrumm und die Vibration waren offensichtlich so störend, daß sie sich das nicht weiter antun wollten.
Gleiches hab ich ebenso an einem offenen Rohrgeländer versucht, doch da der Staubsauger da schlecht zu "parken" war habe ich einen alten Fön an das Rohr geklebt. Der hat ebenfalls mächtige Vibrationen erzeugt, allerdings dauerte es geschlagene 4 Tage bis sich eine Besserung einstellte. Auf jeden Fall sind sie da auch ausgezogen.
Das funktioniert aber nur in der Entstehungszeit der Nester, wahrscheinlich nicht wenn das schon große Dinger sind. Da gibt es andere Möglichkeiten - wie Nachts das Nest in einen Eimer schubsen und diesen weiter weg einfach mal "aussetzen". Oder gewisse Tore und Türen für 2 Monate nicht benutzen - die "schlimme" Zeit dauert ja nicht wirklich länger.
Draussen kann man Wespen gut ablenken und sie gleichzeitig noch unterstützen: flache Plastikschalen (so Blumentopfdinger) am Rand durchbohren, da dran an Schnüren oder Kettchen aufhängen. Vorzugsweise ein paar Meter vom eigenen Eßtisch entfernt. Und da rein kommt Marmelade, vielleicht Fleischreste vom Hundefutter, Katzenfutter u.ä. Da gehen die Wespen dann bevorzugt dran und lassen die Menschen in Ruhe.
Ich lebe hier seit über 20Jahren mit Wespen, Wildbienen und auch Hornissen unter einem Dach - die Hornissen nisten fast immer auf dem Dachboden. Dann kann es schon mal passieren, daß besonders Abends die Wächterinnen übereifrig sind und auch in offene Fenster reinfliegen. Nicht weiter schlimm, im Glas fangen und wieder raussetzen.
Hornissen sind sowas von friedlich und faszinierend....... es ist immer wieder irre, wenn ich im Frühsommer auf meiner Holzschaukel sitze und die Hornissen direkt neben mir am Holz rumnagen um Material für ihren Nestbau zu gewinnen.
Und ja, ich bin auch allergisch auf Wespen- und auf Bienenstiche - trotzdem nur 2 Stiche in all den Jahren obwohl wir so dicht zusammenleben.
Leider - dieses Jahr habe ich hier sehr wenige Hornissen bisher und fast keine Bienen!! Die Wespen sind auch nicht wirklich zahlreich vertreten. Und dabei ist mein ganzes großes Grundstück sowas von naturnah......... nur leider rundherum ist in den letzten Jahren eine richtige Maiswüste entstanden. Es ist zum Heulen wenn man die Entwicklung so hautnah mitbekommt.