Beiträge von Dächsin

    Kann denn irgendwas passieren wenn ich jetzt Hormone gebe und sie hat keine Unterfunktion?

    Du solltest dich doch bitte mit einem kompletten SD-Profil an einen SD-erfahrenen!! Tierarzt wenden. Hilfe im Forum ist ok, Diagnose kann gerade bei so einer schwierigen Sache keiner so einfach stellen - sogar viele TÄe sind ja damit überfordert. In ganz seltenen Fällen werden Hormone "auf Versuch" mal gegeben - grundsätzlich finde ich das aber ein Zeichen dafür, daß niemand weiß was los ist und einfach wild rumprobiert. Die Hormone auf Verdacht können eine ev. gesunde SD so entlasten, daß diese sich "aufs Altenteil" zurückzieht und ihre Tätigkeit runterfährt oder einstellt...... muss ja nicht sein!

    TSH ist ja ok

    Das ist immer umstritten - gerade die Spezis unter den SD-Tierärzten reden von einem TSH von 0,1 als Grenze, alles darüber sei zumindest beobachtenswert wenn nicht sogar der Hinweis auf eine Fehlfunktion. Man muss bedenken, daß bei Hunden sämtliche Referenzwerte als großer Querschnitt genommen wurde aus !gesund erscheinenden! Hunden - bissi blöd ausgedrückt, aber ich bin noch nicht so ganz wach ;)

    Die oben schon genannte FB-Gruppe "Schilddrüse und Verhalten beim Hund" bietet da wirkliche Hilfe, sie können die Werte zuverlässig interpretieren, nennen dir wirklich fachkundige Tierärzte und unterstützen dich auch bei dem weiteren Weg. Diese Gruppe ist eine echt fundierte Anlaufstelle im www.......

    mMn sind die Werte deines Hundes behandlungsbedürftig (habe selber einen SD-Patienten und habe mich mangels tierärztlicher Unterstützung in der Nähe weiterbilden müssen) - trotzdem solltest du gerade mit Hormonen echt vorsichtig sein und eine einigermasse gesicherte Diagnose eines TA einholen....... ansonsten wird es nämlich im RL auch schwierig, bei Problemen Unterstützung vom TA zu kriegen.

    Ich habe mir eine schriftliche Diagnose eines SD-Spezis aushändigen lassen und bin damit zu den hiesigen TÄ gegangen. Irgendwoher müssen ja die Tabletten kommen......... und selbst da bin ich dann auf Widerstand gestossen "der Hund ist aber weder dick noch träge" :wallbash:

    Wie kann man denn die Umwandlungsstörung herausfinden?

    Erst wird der Hund "normal" auf Schilddrüsenmedis eingestellt - das ist häufig ein längerer Prozess mit dauernden Anpassungen der Dosierungen. Unter den Medis sollte der T4 im oberen Referenzbereich liegen - ich glaub es ist Laboklin, die haben eigens einen Referenzbereich für Hunde unter Substitution.

    Und wenn man über Monate den T4 beobachtet und der schön oben ist, der T3 aber immer noch unten im Keller dümpelt und ums Verrecken nicht mit hochzieht........ dann kann man anfangen, an eine ev. Umwandlungsstörung zu sprechen.
    Allerdings sollten vorher noch andere Parameter abgeklärt werden, die zur Umwandlung von T4 in T3 unbedingt nötig sind: Eisen, Selen und Zink. Wenn das alles fehlt bzw so zuwenig ist, dann kannst du oben massig T4 reinkippen - es kommt nie genug T3 raus.

    Erst wenn das alles abgeklopft ist, dann kann man von einer Umwandlungsstörung sprechen ;)

    Edit: ach ja, man sagt auch, der T3 "macht" Verhalten.......

    Abgesehen davon, daß ich es ebenfalls richtig und sinnvoll finde wenn Hund sich nicht mit dem grobmotorischen Schweinchen auseinandersetzen muss und er wirklich nur "dabei" ist (auf Abstand) und sonst nix mit dem Baby zu tun hat.......

    Du solltest jetzt schon ab und zu das aktive Abwenden vom Baby belohnen - also Baby schreit, Hund spitzt die Ohren und schaut hin und dreht sich dann weg/ zu dir um. Dann gleich Marker und Belohnung rein. Aber nur, wenn das Abwenden ohne Aufforderung von selber geschieht - nicht, wenn du in ansprichst, schnalzt, zuppelst oder sonst was.

    Das kannst du gut nebenbei machen, darfst aber nicht die ganze Zeit angespannt auf sowas lauern denn sonst ist die Situation wieder leicht aufgeladen. Eher nebenbei, muss auch nicht jedesmal sein ...... so lernt Hundi, daß abwenden/ weggucken/ weggehen auch eine Alternative ist wenn er in Babys bzw später Kleinkinds Nähe ist.

    Konnte nicht mehr editieren:

    auch ich kenne zwei ACD - von klein an. Sie WAREN lieb, sozial, verträglich und verspielt mit anderen Hunden, gut zu führen und hatten sogar ein Zuhause, daß der Rasse eher entgegenkommt als eine Haltung in einer städtischen Wohnung. Sie wohnten auf dem Land mit viel Platz und eher wenigen Umweltreizen, sollten im Sport geführt werden, ein Halter hatte sogar "Hobbykühe" um mit dem Hund irgendwann mal zu arbeiten.

    Der eine ACD wurde mit knapp 2 abgegeben, er jagte, vertrug sich nicht mehr mit anderen Hunden und fing an, seine Familie zu maßregen.
    Der ACD mit den Hobbykühen wurde mit knapp 4 Jahren online bei einer Notorganisation gesichtet, seine Spur verliert sich leider......

    Beide Halter waren durchaus bemüht, haben Trainer konsultiert, sich belesen und informiert und hatten durchaus eine gewisse Ahnung, auf was sie sich einlassen.
    Trotzdem haben aber beide die dynamische und energische Art des ACD unterschätzt - schade drum, besonders der eine war ein wirklich toller Typ

    Alle ACD's die getroffen und erlebt habe sind 100% das Gegenteil.

    Da stehen doch die Antworten drin:

    Das Problem ist, dass Du bei jeder Rasse, die eine erhöhte Neigung zu aggressivem Verhalten mitbringt, nur die Exemplare triffst, die das nicht haben ... die anderen, die laufen nämlich gar nicht da mit ihren Hunden, wo Du sie treffen kannst. Die renne draußen in der Einsamkeit herum. Daher kannst Du nur die netten kennenlernen.

    Oder aber Du triffst diejenigen, deren Besitzer richtig, richtig viel Arbeit reingesteckt haben und den Hund entsprechend führen und managen. Was in der Regel Erfahrung und ein gewisses Geschick vom Hundeführer verlangt.

    Dabei sind die eingezäunten Mobbinwiesen auf dem Tempelhofer Feld noch deutlich größer als andere hier in Berlin. |)

    :shocked: :shocked: ist nicht wahr......... ich war über die "Größe" echt entsetzt und hab mich gefragt, wer zum Teufel auf die Idee kommt so ein Ding als Hundeauslauf (oder so) zu deklarieren. Das ist ja nur eine eingezäunte Kloake....... :igitt:

    Hier in der Gegend gibt es fast keine Hundewiesen - die nächste ist fast 30km weg. Aber ab und an fahren wir mal dahin und dann geh ich mit dem Hüterich AUSSENRUM eine Runde Gassi. Denn da riecht es ja sooooo gut :lol:

    Wir treffen bei uns selten Hunde und er ist immer ganz scharf darauf, wenigstens Spuren anderer Hunde wahrzunehmen......... daher das Gassi rund um die Hundewiese. Drauf gehen wir nur, wenn max 2 Hunde da sind, doch auch da hält er sich nach kurzem Infoschnuppern von den anderen Hunden fern.

    Meine Beobachtungen auf Hundewiesen sind gruselig (allerdings sind diese Wiesen in Ballungsgebieten). Da steht ein Typ mitten auf der Wiese und daddelt auf dem Handy - sein Weimaraner rennt in weiter Entfernung auf alles zu was Beine hat, kläfft, springt Leute an, will Hunde zum Davonlaufen bringen und wenn er mal zum HH zurückkehrt guckt der sich nach der nächsten Hundegruppe um und schickt den Hund da wieder hin :doh: .
    Das Schärfste war eine Frau, die mit dem Auto bis ganz ran fuhr, den Kofferraum öffnete und 3 Aussies wild kläffend rausschossen. Die Frau richtete sich dann mit Stuhl und Picknickkorb häuslich ein während die Aussies fröhlich ihr "Territorium" rund um das Auto ständig erweiterten und fremde Hunde bellend und schnappend verfolgten - und alle dort fanden das auch noch lustig :shocked: .
    Diese Beobachtung gehört zu dem Schlimmsten was ich je auf solchen Hundewiesen gesehen habe........... wobei man als einigermassen aufmerksamer Beobachter wirklcih entsetzt ist, wie "schmerzfrei" die Hundehalter dort sind.

    einmal war ich mit einer Freundin in Berlin, sie hatte Termin und ich hab mir die Zeit auf dem Tempelhofer Feld (ohne Hund) vertrieben. Was da als Hundeauslauf deklariert ist....... das ist ja so ziemlich das Schlimmste was man sich vorstellen kann. Winzig, stinkend, vollgesch....n und voller ignoranter HH, die ihren sich hysterisch wehrenden Hund dazu bringen wollen, mit den anderen "zu spielen"
    Genau so stelle ich mir eine Hundehölle vor....... :ugly:

    Ich kann verstehen, dass für die TE gerade eine Welt zusammenbricht. Heute morgen hier angemeldet mit dem Wunsch ein paar Tipps zu bekommen und wenige Stunden später ist ein Lebenstraum geplatzt. Das muss auch erstmal sacken, glaube ich.
    In so einem Fall tut die Wahrheit ganz schön weh.

    Setz dich mit deinem Hund in die Ecke und heul ne Runde und dann noch eine. Und dann bist du erwachsen und rufst mal Akita in Not an und erzählst denen mal das ganze.
    Für dich wären das 10 Jahre in denen du nicht leben kannst, wie es dir gefällt.... für deinen Hund sein ganzes Leben.

    Diesen Gedanken hatte ich auch gerade formuliert - und dann nochmal die letzten 1,5 Seiten nachgelesen...... und siehe da, hasilein75 hat aber genau das geschrieben, was ich sagen/ausdrücken wollte:

    Die TE wollte nur ein paar Tipps zur Hundeerziehung - und dann wird ihr ziemlich fix geraten, den Hund abzugeben. Das ist sehr schwer zu verdauen und das vernünftig sacken zu lassen dauert einfach länger als nur ein paar Stündchen.

    Dass ich Hundewiesen meiden muss und nur noch mit Schlepp spazieren gehen kann.
    Dass er sich aber trotzdem den Hunden meiner Freunde ZUMINDEST ruhig und von mir aus ignorant verhält.

    DAS kann man mit Training erreichen - aber das ist mit viel Zeit, Arbeit und Geduld verbunden, Rückschläge musst du als Halter aber auch einstecken können. Und du brauchst dringend einen wirklich guten Trainer, der sich am besten mit Akitas, zumindest aber mit dem Typ Hund auskennt.
    Aber da hast du bestimmt schon Adressen bekommen.....