Beiträge von Dächsin

    Das es nichts bringt das Knurren zu bestrafen oder gar zu unterbinden haben ja zum Glück schon einige angemerkt.


    Was mir einfällt ist, falls Du jetzt schon einige Veränderungen vornehmen willst: dadurch, daß Du Dich anders verhältst und der Hund nicht mehr sein "gewohntees Programm" abspielen kann, wird er besonders am Anfang vielleicht "renitent" erscheinen.
    Es kann sein, daß Du ihn nicht nur 10mal sondern 43mal auf seinen Platz bringen / schicken musst. Das er vielleicht noch vehementer Spielzeit und Aufmerksamkeit einfordert. Das er eventuell anfängt, laut bellend sein bisheriges Programm einzufordern.


    Darauf solltetst Du gefasst sein - man nennt sowas auch Erstverschlimmerung...... :D Er versteht dann halt nicht, warum es nicht mehr so nach Plan läuft wie er das bisher kannte - und wird seine Bemühungen verdoppeln und verdreifachen........ :roll:


    Ich denke auch, daß ein positiver Trainer Euch viel helfen kann - doch auch ich finde, das besonders die Familie erstmal geschützt werden muss. Und bis sich da was tut sollten gewisse Verhaltensweisen des Hundes erstmal eingeschränkt werden.(zwischen Dir und Familie liegen u,äh)
    Schimpfen und Druck wird da nicht helfen - freundliches auf-den-Platz-schicken mit Tendenz zu geduldiger Wiederholung und Belohnung schon eher.
    Hunde sind Opportunisten - wenn sich etwas für sie lohnt, werden sie diese Handlung gerne öfter ausführen - was keinen Erfolg bringt, wird irgendwann unterlassen.

    Mein schwarzer Hüterich sollte auch katzenfest sein - bis mein Kater ihm das 1.Mal im Haus über den Weg lief hab ich das tatsächlich geglaubt....... danach nicht mehr :shocked:


    Ich habe den Kater schöngeklickert und schöngefüttert. Bei mir war das ebenso, daß Hund im Angesicht von Kater total ausflippte - aber leider nicht besonders freundlich!! Nachdem ich meine erste Verzweiflung überwunden hatte, habe ich mir Kater auf den Schoß geklemmt und Hund im Korb abgelegt. Und dann wurde jedes ruhighalten vom Hund mit Fleischwurst und Frikadellenbröckchen belohnt, jeder Blick zum Kater geklickert und jedwede ruhige!!! Aktion des Hundes im Angesicht des Katers überschwenglich gelobt.


    Das musste ich einige Wochen durchhalten, die restliche Zeit habe ich dafür gesorgt, daß die beiden sich nicht begegnen um keine unkontrollierbare Situation entstehen zu lassen.
    Jetzt kann ich sagen, daß es nicht nur hier gut läuft sondern auch andere Katzen als "Leckerchen-Verknüpfung" generalisiert wurden......... solange sie sich nicht allzu stürmisch bewegen :pfeif:


    An Deiner Stelle würde ich die Sache mit Raiko so angehen, daß Du ebenfalls jedes stillehalten in Anwesenheit der Katzen extrem belohnst und ansonsten erstmal versuchst, Hund und Katz soweit wie möglich getrennt zu halten. So lernt er am ehesten, daß ruhiges Verhalten erwünscht ist.
    Klickerst Du mit Raiko?? Das wäre doch ein schönes Versuchsfeld, Blickkontakt zu klickern.......... :D


    Am Anfang kann das etwas dauern daß er das richtig verknüpft - man braucht Geduld weil sich der Hund naturgemäß durch das enge Umfeld schnell in hohem Reizzustand befindet. Aber bei gleichzeitiger Forderung von "Platz", "Decke" oder so kann man Hund ganz gut runterfahren und eine für den Menschen kontollierbare Situation schaffen.
    Sowas sollte natürlich nur in ruhiger Atmosphäre stattfinden - dann kannst Du schnelle Fortschritte erzielen ;)

    Ich würde auch noch mehr Zeit ins Land gehen lassen - und währenddessen Kater und Hund nicht unbeaufsichtigt zusammenlassen !!
    Mein Wauzi hats mit meinem Kater ähnlich gemacht, und der ist noch dazu panisch bei ihm unbekannten Hunden.
    Um Hund und Katz erstmal eine ruhige Sichtung des anderen zu ermöglichen, habe ich Hund in Korb "verdonnert" und Kater auf dem Arm gehalten. So war es für beide möglich, sich ohne Panik, Schnappen, Jagen usw anzuschauen.


    Der nächste Schritt war, dem Hund Leckerli zukommen zu lassen, sobald er bei Anblick des Katers tendenziell ruhig blieb. Und das würde ich Euch auch empfehlen: nicht den Hund schimpfen oder bestrafen, wenn er dem Kater zu nahe kommt sondern zu loben wenn er den Kater anschaut ohne sonst irgendwas zu machen.
    Erstens lernt Hund dann, daß Kater anschauen toll ist und zweitens findet er irgendwann den Kater selber auch toll :D


    Das Knurren zu verbieten ist nicht sinnvoll. Knurren ist eine Form der Kommunikation die nicht automatisch bedeutet: "ich fress Dich gleich" sondern auch Unbehagen oder Unsicherheit ausdrücken kann. Vielleicht weiß Hund nicht mit Kater umzugehen und knurrt deshalb - sorgt lieber für eine entspannte statt angespannte Atmosphäre zwischen beiden Tieren. Im Zweifelsfall mit Bergen von Fleischwurst für Hund und Streicheleinheiten für Kater (damits keinen Futterneid gibt)

    Zitat

    Bei einem 5 monatigen Hund kann man keineswegs davon ausgehen, das er das Alleine bleiben beherrscht!
    Da ist mal wieder jemand viel zu schnell in den Anforderungen an den Hund!


    Genau dieser Gedanke kam mir auch schon nach den ersten Zeilen.................


    Sie ist noch längst nicht "fertig" - entwicklungstechnisch völlig unausgereift und in einem Alter, in dem heute längst nicht mehr das gilt, was gestern war..... :D
    Sie ist ein junger Hund - wenn ich so rechnerisch überschlage habt Ihr ihr innerhalb kurzer Zeit (max 3Monate, wahrscheinlich kürzer) versucht etwas beizubringen, was auch bei einem erwachsenen, gefestigten Hund lange dauern kann.


    Ein 5monate junger Hund - dem fällt auf einmal ein, daß er gar nicht alleine bleiben will und kann. Hunde in diesem Alter sind vom Verhalten her völlig "unberechenbar". Abgesehen davon, daß Ihr einem jungen, ungefestigten Hund etwas abverlangt, was er gar nicht leisten kann !!!


    Warum sie auf einmal solchen Stress hat ?? Weil sie alleine ist - für einen Junghund ist das keine Situation, die genetisch vorgesehen ist. Im Gegenteil !
    Für Euch gilt jetzt, Plan B aus der Schublade zu holen und jemanden zu organisieren, wo sie betreut werden kann. Auf keinen Fall würde ich sie im Moment alleine lassen - es kann sein, daß Ihr Euch damit dann alles kaputtmacht.


    Ein Nachbar, Oma, Freundin oder ein Hundesitter - irgendeine Lösung müßt Ihr dringend finden damit sich das Verhalten nicht verschlimmert und etabliert.

    Zitat

    Werd ich ausprobieren, kann ja auf'n Lidl Parkplatz fahren, wo uns keiner kennt. Danke für Deine Nachricht. Lg


    :lol: Man kann natürlich auch auf einen anderen Discounter ausweichen muss nicht zwingend L*** sein :lachtot:

    Und ich glaube, daß der Hund gleichzeitig noch maßlos überfordert ist.
    Angst- und Unsicherheitsaggressionen die von Überforderung gestützt werden können für alle Beteiligten sehr unangenehm werden...........


    Die Methode finde ich für das, was Du geschildert hast eher ungeeignet - der Hund ist noch nicht lange genug bei Euch um Euch vertrauen zu können. Wie soll er Euch dann glauben, daß Ihr ihn schützen könnt ??


    Eine PN an Dich ist auch unterwegs........ :D

    Ich hab ja auch so einen Autoterroristen
    Nicht nur, das er gerne Autos jagt, nein, auch im Auto mitfahren ist ein wahrer Höllenterror - bzw war es.


    Einsteigen ok, losfahren meistens ok, dann ging das Gekläffe los..........
    Meine Methode nachdem Leckerli, Clicker und so nichts genutzt haben (hat er gekriegt wenn er mal stille war): ich bin auf einem Lidl-Parkplatz rumgegurkt ! :roll:
    Jedesmal wenn Hund kläfft anhalten, Motor aus, kein Kommentar, keine Bewegung. War er still, loben, Motor an, weiterfahren. Kläffen = anhalten, Motor aus, s.o........... :D


    3 Versuche über 4 Tage, das hats bei uns gebracht. Bellt er jetzt nochmal rum, dann fahr ich rechts ran und mache ......genau, den Motor aus.



    Die verstörten Blicke der Passanten - dafür braucht man gute Nerven und ein dickes Fell - aber es hat nur eine Woche gedauert und das Thema Dauerkläffen im Auto ist ziemlich durch.
    Für meinen Hund hab ich mich hier im Dorf schon öfters zum Affen gemacht - da spielt es auch keine Rolle mehr wenn es aussieht als ob ein Trottel am Steuer sitzt :D

    Diesen Link reiche ich Dir nochmal rein - er geht sehr detailliert und leicht verständlich auf das Thema Streß bei Hunden ein: http://web255.freeweb.webhoste…ves/stress_bei_hunden.htm (leider optisch anstrengend)


    Besonders 1. Seite weiter unten die Symptome - da ist Dein "austestender und dominanter" Hund beschrieben: vermehrtes Markieren, Leine beissen, aufreiten, ausschachten................


    Zitat

    .......Durch den STreß hat er sich nicht getraut den Knochen zu fressen...


    *Örks* - ein gestresster Hund KANN nichts fressen - das hat nichts mit trauen zu tun. Du hast wirklich nichts verstanden!!!



    Genau wie Themis geschrieben hat

    Zitat

    Leider hast du nichts verstanden und dann kann man auch nicht mehr von hier aus helfen.


    das denke ich auch und überlasse Dich Deiner Unbelehrbarkeit die Du auf Kosten Deines Hundes durch die Welt trägst - armes Tier !!!!


    Warum fragst Du hier wenn Du eh keine Ratschläge annimmst.................. :kopfwand:

    Hey, das tut mir sehr leid für Euch beide. :cuddle:


    Aber ehrlich, guck nicht noch nach den Tabletten......... wenn sie die mal ausspuckt, wirst Du die irgendwie finden. Jegliche Manipulation ist der armen Kleinen zuwider und sie hat wahrscheinlich mittlerweile panische Angst davor, daß eine Berührung Schmerzen verursacht.


    Kennst Du TellingtonTouch? Das könnte ihr und auch Dir bei der allgemeinen Entkrampfung der Situationen helfen. Oder ein Tierosteopath - einfach um die offensichtlich andauernden Schmerzen etwas zu lindern.
    Wer einmal als Mensch bei so jemandem war, der gönnt solch ein Erlebnis auch seinem Hund ;)