Meiner hat da auch so ein Problem mit der Impulskontrolle, heulte wie ein Wolf wenns rausging, hampelte rum und drehte sich im Kreis - ich habe "warte" aufgebaut.
Erst an jeder Tür / jedem Tor / Autotür........ überall wo Hund gerne der Erste sein will und die Ungeduld ihn übermannt. Wollte er durch, Tür zu und warte gesagt.
Ganz klassisch wie man eigentlich "bleib" aufbaut, doch dieses Wort war durch seine Vergangenheit nach schludrigem Aufbau stark abgenutzt 
Ich bin also zu einer Tür, Hüterich kommt angeschossen, Handbewegung von mir und "warte", Hüterich zappelt und heult, ich bin einfach still und steif an der Tür stehengeblieben. Wurde er ruhiger, wieder "warte" und Hand zur Klinke. Hüterich zappelt und heult, ich Klinke losgelassen, ruhig und steif stehengeblieben............usw.
Beim ersten Mal hats halt mindestens 15 Wiederholungen gebraucht, bis er kapierte, daß nur Ruhe ihn weiterbringt - auch wenn er sich vor Ungeduld fast eingepinkelt hat
Wobei ich die erste Übung nach dem Gassigang gemacht habe, eben damit er nicht noch Druck von anderer Seite hat. Ich habe wirklich ganz viel Ruhe und Geduld in diese Übungen gelegt - und man muss am Tag ja öfters durch Türen.
(Da mich bei meinem Hüterich Unruhe und Stress überhaupt keinen Millimeter weiterbringt war diese Übung wie geschaffen um uns beiden Geduld beizubringen.)
Nach kurzer Zeit hatte er verstanden daß "warte" bedeutet: er kommt nicht raus solange er rumhampelt. Das hab ich dann eben bei jeder Gelegenheit weiter ausgebaut und durch die dabei geforderte Ruhe, Konsquenz und Geduld ist das die Übung, die mein Hüterich am besten beherrscht
Er kann mittlerweile trotz ihm eigener Ungeduld und eingebautem Stresslevel im offenen Hoftor sitzen und zugucken, wie ich das Fahrrad rausschiebe, das Auto ausräume usw.
Für ihn ist das eine Riesenleistung da er eher zur Fraktion der nervösen, triebstarken Hibbelköppe gehört - und ich bin dann auch immer total stolz auf ihn wenn er da sitzt und sich zurücknimmt, obwohl er lieber bellend rausstürzen würde 