Beiträge von Dächsin

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    über seine Vorgeschichte kann ich momentan nichts sagen , dort steht nichts , und am telefon hatte ich noch nicht die Gelegeheit danach zu fragen leider . (das wird sich aber noch ändern )


    Mmmh, das ist wirklich wichtig. Dann können die dir auch sagen, wie sie auf DSH kommen - denn den finde ich wie gesagt auch nicht drin. Die holen doch auch Hunde aus dem Ausland, das wäre doch auch interessant zu wissen ob er da her kommt und wie die vor allem auf das genaue Geburtsdatum kommen.
    Das ist bzw war immer so ziemlich meine erste Frage: was wissen Sie über den Hund, wo kommt der her??

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    Versteckst du das Feuerzeug oder liegt es so, dass er es sehen kann?


    Naja, ich legs mal hinter einen Schuh, mal im dunklen Nebenzimmer in die Ecke, auf einen Stuhl unterm Tisch, manchmal halb unter einen Flickenteppich...........


    Da Hund ohne Brille nicht so wahnsinnig sehbegabt sind, bin ich damit eigentlich auf der sicheren Seite dass er es nicht über Sicht sucht. Meistens suchen wir abends und da findet sich in jeder Wohnung ein schummriges Plätzchen fürs Feuerzeug :D


    Ich mach ja mit ihm auch Mantrailing in Eigenregie, da ist er wirklich gut drin. Ich habe den Eindruck, dass das Trailen ihm eher liegt, leider hab ich nicht oft Leute, die er suchen könnte :( :


    ach ja, das Feuerzeug ist rot - und Hunde können rot eher nicht erkennen (wie rot-grün-blind) - und da es stillliegt und nicht rumhüpft...............muss er halt die Nase nehmen :D

    Weiß man denn was über die Vorgeschichte - schließlich kennt man ja offensichtlich sein Geburtsdatum :???:


    Ich find ihn sehr auch hübsch !!! - für mich sieht er aber auf manchen Bildern aus wie ein schwarzer Malinois - und auf anderen wie ein Mix aus allem möglichen..............
    Ich würd wahrscheinlich mal versuchen, ein WE mit ihm zu verbringen (auf der Pflegestelle oder da in der Nähe) und dann überlegen, ev in Kombi mit der Vorgeschichte wenns denn eine gibt.


    Eins muss dir aber bewusst sein: du wirst erst nach einigen Monaten das Gesamtpaket seines Charakters kennenlernen - manche Hunde brauchen richtig lange um "anzukommen" und sich richtig fallenlassen zu können. Pflegestellen sind häufig nur Momentaufnahmen und oft zeigen sich die Hunde da auch nicht in allen Facetten..........


    Viel Glück!!

    Wir outen uns auch als Feuerzeugsucher :lol:


    Ich hab auch weder Kurs noch Buch zur Hand gehabt, nur 'ne halbherzige Beschreibung von 'ner Freundin und ein paar Youtube-Videos.
    Hier wurde erst das Anstupsen geklickert, dann das Hingehen und Anstupsen............ Entfernung immer weiter ausgedehnt. Wir sind momentan soweit, daß Hund in einem Zimmer wartet und ich das "Feuer" im Haus irgendwo auf dem Boden oder max in Nasenhöhe einfach ablege. Damit er nicht horcht, trample ich extra viel rum :D


    Dann wird er abgeholt und mit "such Feuer" losgeschickt, soll aber mit mir zusammen laufen. D.h. ich zeig so mit Hand oder Finger die Bereiche an die er absuchen soll. Da wird er oft sehr hektisch und steckt mich dann damit an :headbash:


    Geklickt wird, wenn er das gefundene Feuerzeug anstupst und dann gibts 'ne tolle Party und eine Pansenstange!!
    Die Ablage als Anzeige hab ich beim Aufbau vor lauter Eifer vergessen :roll: und werd jetzt hier mal mitlesen, wie ihr das so gemacht habt.

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    Mal weiss er ganz genau, was zu tun ist, agiert prompt, schnell und sauber- beim nächsten Durchgang steht er einfach nur vor mir und glotzt mich an. Nun ja


    Ja, hier wohnt auch ein Glotzer - daher hab ich mir angewöhnt, nur einen Such-Vorgang zu machen, so als Abschluss für die abendliche Trick-Runde.............


    Bei meinem Hibbelkopp ist das eine ganz gute Variante - zwei Tricks abfragen die er gut beherrscht zum "Warmlaufen" und zur Konzentrationssteigerung (jeden Trick so zweii bis 3 Mal), dann parken und warten lassen bis das Feuerzeug abgelegt ist und mit der Suche verdient er sich sein Betthupferl :D


    Perfekt wollen wir gar nicht werden, ich find das toll zum Vorführen und entschärfe damit die Vorurteile, die mein Familien-und Freundeskreis ihm gegenüber teilweise hegt.
    Aber an der Ablage - ja, da sollten wir mal dran arbeiten.............

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    Also nein, mein Hund hat schon mal keine Traumgenetik mitbekommen (Mutter wurde vom Vermehrer weggeholt und kam so in die Pflegestelle), wenn es das geben sollte - wenn ich aber hier lese wie das mit manchem Hund vom super Züchter ist, weiß ich aber nicht ob das wirklich der Hauptunterschied ist.
    Also bitte, bitte sag mir, was ich falsch mache, damit ich es dann besser machen kann und Etti bald ein völlig entspannter Hund ist, wie all meine bisherigen Hunde, die auf gleiche bis ähnliche Weise erzogen wurden (und auch teils keine Traumgenetik mitgebracht haben). Ist echt nicht böse gemeint, aber deine Post finde ich sehr verallgemeinernd. Erleuchte mich aber gerne ;)


    Naja, so schriftlich in einem Forum kann man meistens nur eher allgemein sprechen ......


    In folgender Überlegung bin ich noch nicht so bewandert, lese mich aber gerade ein:
    die genetischen Bedingungen werden immer schlechter, da trotz allem bei Ausstellungen und Körungen die Optik im Vordergrund steht. Was ich bei Körungen und Ankörungen von Zuchthunden mitgekriegt habe, spottete manchmal jeder Beschreibung - und da waren es oft die zukünftigen Züchter die bemerkenswert ahnungslos und empathiefrei waren.
    Hunde haben mittlerweile wesentlich mehr Generationen "Zivilisation " in den letzten 50Jahren durchlaufen als Mensch, daher werden die Auswirkungen des "zivilisierten" Lebens bei ihnen stärker sichtbar.


    Immer geringere Vielfältigkeit in den Blutlinien, generationenweise oft billigstes Fertigfutter und verschlechterte Umweltbedingungen hinterlassen ihre Spuren - das ist unvermeidbar. Zusätzlich ist erwiesen, daß Mutterhündinnen mit schlimmer oder suboptimaler Vergangenheit ihre dadurch erworbene Unsicherheit, Nervosität, Stressanfälligkeit oder was auch immer an ihre Welpen weitergeben.
    Zusammen mit einer leichten Disposition zur Unruhe kann sowas einen Hund schon aus der Bandbreite des "normalen" Verhaltens herausheben.


    Das sind meine Überlegungen dazu - natürlich gibt es auch die naturgemäß veranlagten Hibbelköppe, doch wird eben die Anzahl der Hunde immer größer, die auch trotz guter Aufzucht und guter Blutlinie ein schwächeres Nervenkostüm haben.
    Ich bin auch fest davon überzeugt, daß die Ernährung bei den Hunden in den letzten Jahrzehnten einen ebenso großen Schaden angerichtet hat - über ein Hundeleben lang über Generationen hinweg verändert das bestimmt was im Stoffwechsel. Man könnte das auch als Evolution bezeichnen, in diesem Tempo kommt das Wort aber nicht mehr in Betracht


    Zusätzlich spielen die Ansprüche der HH eine große Rolle - was früher im gewissen Rahmen normal war wird heute als verhaltensauffällig mit Hundetrainern angegangen. Ist wie bei vielen Kindern, die heute schon Stammgast beim Therapeuten sind weil sie den Ansprüchen nicht gewachsen sind


    Mit den Ansprüchen bist jetzt nicht du gemeint, es sind nur meine allgemeinen Überlegungen zu der Frage, wieso es mittlerweile so häufig um hibbelige Hunde geht. Obwohl ich insgesamt finde, das Hunde heute zu früh zu viel lernen müssen

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    Mit beiden Hunden war ich die ersten drei Monate in der Welpengruppe, es gab ein neues Kommando etwa alle 2 Wochen, mit etwa 4-6 Monaten haben wir angefangen Leinenführigkeit zu üben.


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    Dächsin:


    Wobei das auch nicht immer so sein muss.
    Ich habe hier einen Hund aus Leistungszucht, wir leben in der Stadt (Wohnung, kein Garten), haben teilweise auch mal eine stressige Phase im Leben, usw. und dieser Hund ruht einfach in sich, von klein an!
    Allerdings war dessen Aufzucht so wie ich es will und er kommt auch nicht aus einem Hinterhof o.ae.


    So sollte das auch sein - ich wollte auch um Himmels willen hier niemanden angreifen sondern nur meine Meinung darlegen. Und wie oben shcon mal erwähnt: bei so einem Austausch in einem Forum bleiben Verallgemeinerungen und Pauschalisierungen eben nicht aus
    Selbstverständlich gibt es auch Züchter und HH, die das ebenfalls so sehen und versuchen gegenzusteuern, um nervenstarke Hunde zu bekommen - leider sind es aber die Negativbeispiele die immer auffallen und auf die man deshalb aufmerksam wird......


    Ich hab da ncoh einiges im Kopf, da Unruhe und Stressanfälligkeit auch in meinem Haushalt ein beherrschendes Thema ist - aber meine Posts sind eh immer so lang :hust:

    Unterschwellig heißt "der Hund muss Ruhe lernen" in meinen Augen dass HH lernen müssen, den Hund nicht dauerzubespaßen und nicht von klein auf gleich"frühzeitig zu fördern"
    Es drückt sich bloss besser aus - die meisten HH suchen die Schuld lieber beim Vier- anstatt beim Zweibeiner.


    Dazu kommt der üble Trend in ganz normale Familien einen Hund aus Leistungs- bzw Arbeitslinien aufzunehmen........ schließlich will man ja irgendwann auch mal "Hundesport" machen und da tuts ein einfacher Familienhund ja nicht. Zusätzlich noch die ganzen Arbeitsrassen mitten in der Stadt :( :


    Häufig wird bei der Anschaffung gespart und lieber billig eingekauft - miserable Aufzucht und schlechte Genetik wird in Kauf genommen. Solche Tiere haben schon alleine durch den schlechten Start ins Leben Stressanfälligkeit ins Körbchen gelegt bekommen !! Die "frühhundliche" Erziehung setzt schon ein wenn Hund die neue Familie betritt - da werden schon Leinenführigkeitstipps ausprobiert bevor der Welpe überhaupt richtig angekommen ist......... ein Trend wie bei der "frühkindlichen" Förderung :omg:


    Alles zusammen in Verbindung mit dem immer hektischern Leben der Menschen und der überfordernden Umwelt wirkt eben auch auf Hunde extrem stressend - und viele Menschen sind heute leider nicht mehr in der Lage, sowas als Stress auslösende Faktoren zu erkennen.
    Das der Rat "muss Ruhe lernen" gerade in einem Hundeforum so oft gegeben werden muss liegt wohl auch daran, daß hier keiner aufschlägt weil sein Hund so gechillt zu Hause rumliegt ..... :D