Dominanz bei Hunden = Schubladendenken beim Menschen
Ich kannte 3 Rüden und hatte einen davon, die wohl unter dem Begriff "dominant" gelaufen wären. Das waren einfach völlig souveräne, selbstbewusste und charakterstarke Hunde - keiner von denen hatte es nur ansatzweise nötig mit anderen Hunden zu Pöbeln. Die haben einfach nur geguckt und im Notfall nochmal tief luftgeholt............und dann war das zu klärende Thema vom Tisch.
Bestimmt sind solche Tiere nicht einfach zu führen, aber sie "dominieren" zu wollen wäre der falsche Weg.
Für mich war dieser Rüde ein Geschenk - er war immer ruhig und gelassen, half mir durch seine blosse Anwesenheit bei der Arbeit mit Hunden, ließ sich wegen seine Stärke durch nichts irritieren und wir liebten uns abgöttisch :fondof:
Gefunden hatte ich ihn in einem Tierheim als bissig und unvermittelbar!
Wer einmal so einem Hund begegnet ist, weiß, was wahre Stärke und Souveränität bei Hunden bedeutet - und wird mit dem Wort "Dominanz" in Zukunft wesentlich differenzierter umgehen.
Treffen sich jugendliche Halbstarke mit nietenbesetzten Lederkombis, dann spricht keiner von Dominanz sondern von halbstarken Möchtegerns, die sich ausprobieren. Warum ist es so schwer, das auch bei Hunden so zu werten?