Beiträge von Dächsin

    Konnte nicht mehr editieren:
    ich hab grad noch deinen Vorstellungs-Thread gelesen - ist ja ganz schön heftig. Doch ich würde grundsätzlich an ein gesundheitliches Problem denken das sich in Laufe der Zeit verschärft hat - für mich liest es sich auf jeden Fall so und wäre für mich der erste Ansatzpunkt.

    Ausser einer SDU - zu der du hier http://www.ataraxie-dobermann.de/SDU.pdf einen guten Überblick bekommen kannst - würde ich auch ein neurologisches Problem in Betracht ziehen.
    Doch da kann ich nur vermuten - hier gibts User mit mehr Plan von sowas.

    Zitat

    Ich finde Deinen Hinweis, den Hund "auf den Rücken " zu werfen, total unqualifiziert und auch gefährlich! Ein solche Form des Kräftemessens kann für den Halter böse enden, und lernen wird der Hund nichts! Bei solchen unberechenbare auftretenden Aggressionen würde ich zunächst an gesundheitliche, evtl. hirnorganische Probleme denken und das auch schnell abklären lassen.

    Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen - abgesehen davon ist das Umwerfen schon längst widerlegt und unberechenbare Gewalt gegen den Hund.
    Mein erster Gedanke war auch unbedingt der Gang zum TA um eventuelle Schmerzen aufzuspüren. Ausserdem würde ich ein Schilddrüsenprofil machen lassen.
    Am besten aufgehoben bist du mit deinem Hund wahrscheinlich da http://www.gtvt.de/ - bei Tierärzten, die sich auf Verhalten spezialisiert haben. Auf der Seite gibts eine Liste von TÄ nach PLZ geordnet - ist davon keiner in erreichbarer Nähe dann ruf den nächstgelegenen TA von der Liste an und frage um Rat, die helfen dir auch mit Adressen weiter.

    Zusätzlich würde ich einen Hundetrainer bitten, sich das Ganze mal anzuschauen - vielleicht sieht der eine Ursache die euch bisher verborgen blieb.

    Dominanz bei Hunden = Schubladendenken beim Menschen

    Ich kannte 3 Rüden und hatte einen davon, die wohl unter dem Begriff "dominant" gelaufen wären. Das waren einfach völlig souveräne, selbstbewusste und charakterstarke Hunde - keiner von denen hatte es nur ansatzweise nötig mit anderen Hunden zu Pöbeln. Die haben einfach nur geguckt und im Notfall nochmal tief luftgeholt............und dann war das zu klärende Thema vom Tisch.
    Bestimmt sind solche Tiere nicht einfach zu führen, aber sie "dominieren" zu wollen wäre der falsche Weg.

    Für mich war dieser Rüde ein Geschenk - er war immer ruhig und gelassen, half mir durch seine blosse Anwesenheit bei der Arbeit mit Hunden, ließ sich wegen seine Stärke durch nichts irritieren und wir liebten uns abgöttisch :fondof:
    Gefunden hatte ich ihn in einem Tierheim als bissig und unvermittelbar!

    Wer einmal so einem Hund begegnet ist, weiß, was wahre Stärke und Souveränität bei Hunden bedeutet - und wird mit dem Wort "Dominanz" in Zukunft wesentlich differenzierter umgehen.

    Treffen sich jugendliche Halbstarke mit nietenbesetzten Lederkombis, dann spricht keiner von Dominanz sondern von halbstarken Möchtegerns, die sich ausprobieren. Warum ist es so schwer, das auch bei Hunden so zu werten?

    Mein Hütitüti rammelt alles erreichbare, wenn er total drüber ist. :lol:
    Vor allem wenn ich Besuch krieg den er toll findet und es mehrere Leute sind - wenn er da dann noch betütelt wird nimmt er sich den erstbesten Besucher vor und rammelt ........... :D

    Natürlich unterbinde ich das, aber manchmal hat man so im Trubel nicht alles im Blick - und dann nutzt mein Hüterich die Gunst der Stunde - passiert aber nur in echten Streßsituationen, im Alltag ist das schon ewig nicht mehr vorgekommen.

    Hat nix mit Hüten zu tun, eher mit dem manchmal schnell erregbaren Nervenkostüm der Hütitütis.

    Mein Hüterich hat zeitweise MK getragen - als er nach kurzer Eingewöhnung bei mir anfing, seine diversen Köfferchen auszupacken. Denn ein Koffer beinhaltete das Jagen von Radfahrern - und leider musste es erst zu einem Vorfall kommen bei dem er die Radfahrerin sogar gebissen hat.
    Daraufhin habe ich für viele Monate solche potentiellen Situationen gemieden - liess es sich nicht vermeiden kam ein MK drauf.

    Meiner hat auch in alles reingebissen als Übersprung wenn er sich aufregte - auch in meinen Arm wenn die Leine oder sonst nix verfügbar war.
    Ruhe und langsame Gewöhnung an Umweltreize ist bei solchen Hunden das "Zaubermittel" - zu schnelles Vorgehen und Überflutung mit Eindrücken bringt nur Probleme anstatt sie zu lösen. Die Hunde benötigen ausreichend Zeit und Möglichkeiten, diese für sie unbekannten und ungewohnten Situationen langsam kennenzulernen bzw neu zu bewerten und auch neues Verhalten einüben zu können - das alles natürlich unter liebevoll konsequenter Anleitung ihres Menschen.

    Mittlerweile braucht meiner den MK nur noch beim TA................... :D

    hmm, so ist das wenn einem der Hintergrund fehlt :hust:

    Es könnte auch eine entwicklingsbedingte Unsicherheitsphase sein - haben Hunde in dem Alter schon mal. Freundliches Gegenkonditionieren ohne Aufdrängen in Verbindung mit guten Erfahrungen - das hilft auch in so einem Fall - und die Zeit...........

    Hat es vielleicht mit Silvester zu tun - du sprichst von "seit 2 Tagen" .
    Vielleicht hat sie sich in dem Moment erschrocken vor einem Knall, einer Rakete wasauchimmer als dein Mann bei ihr war, sie ihn angeschaut hat............sowas halt??

    Ich würd erstmal kein grosses Aufhebens davon machen sondern erstmal beobachten, wie das Verhalten sich entwickelt. Gute Leckerchen geben ist gut, aber bitte nicht aufdrängen. Zeigt sie Angst, dann respektiert das und versucht nicht, sie zwangsweise zu streicheln nach dem Motto: guck mal, ich tu doch nichts. Sowas kann nach hinten losgehen.
    Ich würd mir das noch so 'ne Woche anschauen, ganz normal den Tagesablauf beibehalten und aus der Angst keinen Staatsakt machen. Gebt Hundi die Chance, sich selber von der Ungefährlichkeit deines Mannes zu überzeugen. :D

    Er kann viele Leckerchen geben wenn sie sie nimmt, ansonsten wie gesagt nicht aufdrängen und die Angst nicht besonders beachten, ihr Angstverhalten aber respektieren.

    Ich habe in erster Linie bemängelt, daß das so im Fernsehen als Erziehungsmöglichkeit präsentiert wird und jeder Depp deshalb glaubt, das nachmachen zu müssen.
    Genau daher kommt nämlich auch so ein sinnfreies und respektloses Rumgerucke und Geschubse auf Hundewiesen.

    Zitat

    Aber am besten mache ich meine eigene Waldorf-Hundeschule auf. Da gibt es dann einen Sitzkreis und selbstgebacke Bio-Hundekekse


    Dieser Satz ist ebenso respektlos - war aber nicht anders zu erwarten............ :roll: