Eine meiner Freundinnen macht mit ihren Hunden auch Therapiearbeit - in Behinderteneinrichtungen, Altenheimen und Kinderheimen sowie bei irgendsoeinem Verein der Lernschwache Kinder und Kinder aus sozial auffälligen Familien betreut.
Es sind 3 recht große Mischlinge (Hündin 12jahre, Neufi-Jagdhund.Mix, Rüde7J, Irisch-Wolfshund-Irgendwas-Mix, Rüde 5J,Schäfer-Dogge-Mix) und ein kleiner Wischmop - irgendein Terriermix.
Außer der Hündin sind alle Hunde aus dem Tierschutz, der Schäfer und der Terrier mit unbekanntem Vorleben als erwachsene Hunde zu ihr gekommen.
Die Hunde arbeiten "aktiv" mit den Leuten, lassen sich rufen, streicheln, spielen mit den Kindern, werden Gassi geführt. Den anstrengensten Job haben die Hündin (mittlerweile aber in Rente) und der Wischmop: sie liegen bei Patienten im Bett oder im Rollstuhl, geben Nähe, Wärme und Geborgenheit. Eigentlich müssen sie nichts machen ausser ruhig dazuliegen - aber nach 15Min sind die völlig platt.
Je nach Anforderungen nimmt die Freundin die Hunde abwechselnd mit zur Therapie, es sind glaub ich 4 Tage pro Woche nur jeweils max 2 Stunden. Kein Hund arbeitet mehr als 2 Tage in der Woche, es ist fürchterlich anstrengend für die Tiere.
Aber alle Hunde haben ein sehr nervenstarkes, ausgeglichenes Wesen, machen als Ausgleich Agility und Frisbee, brauchen nach einer Therapieeinheit einen wirklich ausgiebigen Spaziergang ohne irgendwelche Anforderungen.
Dem Schäfer und dem Irish-Mix sind natürlich durch ihre Größe Grenzen gesetzt - aber da sie recht "robust" sind stecken sie auch gröberes Handling leicht weg, der Schäfer ist der Liebling der Kinder und ist selber immer ganz verrückt auf Kinder.
Keiner dieser Hunde ist der "typische" Therapiehund was Optik, Größe und Rasse angeht - aber alle 4 füllen ihren Job mit Herz und Pfoten aus, verzeihen auch mal ungeschicktes Tatschen und 3 sind aus dem TS.
Meine 2cents zu dem Thema 