Edit ging leider nicht mehr:
leider werden diese Hunde, die es auch noch in unterschiedlichen Farbschlägen und Fellstrukturen gibt, in den meisten Tierheimen als SH-Mischlinge oder gar als Altdeutscher Schäferhund geführt. Das führt dann häufig zur Enttäuschung der neuen Besitzer, da ein AH eher wenig vom DSH hat - charaktermäßig. Und leider auch recht häufig zur Rückgabe des Hundes, da er ja so gar nicht den Erwartungen entspricht.........
Es sitzen unglaublich viele Schwarze und Gelbbacken als DSH-Mixe in Tierheimen - verkannte und unterschätzte Spezialisten
Beiträge von Dächsin
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Simon, du hast eindeutig ein Händchen für anspruchsvolle Hunde
- die altdeutschen Schwarzen gehören zu den "kompromisslosen" unter den altdeutschen Hütern.
Tolle Tiere, aber die Tendenz zu wachen und zu schützen macht ihre Haltung nicht gerade einfach.....
Eine Riesenportion Jagdtrieb und die Neigung auf Bewegungsreize zu gehen (Autos jagen / hüten, ebenso Jogger, Mopeds, Vögel, Radfahrer) macht sie zu anspruchsvollen Hunden.Einen altdeutschen Hütehund würde ich nie niemals nicht in städtischem Umfeld halten wollen. Ich wohne echt "in der Pampa" und brauche auch einen Hund der zuverlässig aufpasst.
Ich sag dir, bei mir kommt niemand unbemerkt auf den Hof - wenn er sich überhaupt drauftraut- aber in der Stadt wäre das echt untragbar.
Er hat bei mir den Luxus einer Hundeklappe - d.h. er kann rein und raus wann er möchte. So hat er zumindest schon mal einen Job der ihn beschäftigt: aufpassen + alles im Blick halten.
Wir trailen so 1-2mal pro Woche, er läuft 2-3x wö eine größere Strecle am Rad, manchmal joggen wir auch. Ab und an wird getrickst, täglich ist ein grosser Spaziergang drin. Alle paar Tage fahren wir "in die Stadt" und üben da - er ist der typische Hüter mit Ballvergangenheit, der gerne noch Autos und Radfahrer fangen und fressen möchte.Die ersten 8Monate hatten wir ziemlich große und vor allem unvorhersehbare Baustellen, so langsam löst sich das aber auf. Nur Jagen und Autos/Radfahrer fressen .......... das wird noch 'ne Weile dauern
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Hübscher Kerl - wenn der mal nicht ein altdeutscher Schwarzer ist
oder ein Mix daraus.
Ist eine Gattung der altdeutschen Hütehunde - ich hab so einen und er sieht "deinem" Chip schon recht ähnlich -
Schöööön.....
Ich verfolg das schon seit Anfang und finde deine Begeisterung sooooo ansteckend, daß ich fast Lust bekommen hab mich auch auf ein neues "AbenteuerHund" einzulassen. Eure Vorfreude und deine Hibbeligkeit fand ich total nachvollziehbar
Bloss bitte - vermittle der Kleinen jetzt das, was sie gerade am nötigsten braucht: Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit.
Dazu gehört, daß ihr Hund und Katzen erstmal trennt - mindestens den ersten Tag. Und keine fremden Hunde und Menschen an sie ran lasst.!!! Sie ist offensichtlich völlig überfordert und reagiert deshalb so laut und kläffig, mit Pinkeln und Katzenjagen.Stress lässt die Blase überlaufen bzw Hund kann sie dann nicht kontrollieren, der Hormoncocktail der in solchen Momenten ausgeschüttet wird bringt alles durcheinander.
Einem Menschen könntest du erklären, das jetzt alles gut wird und er in Sicherheit ist - der Hund versteht euch nicht.
Bitte halte die nächsten Tage erstmal Aufregung von ihr fern - bloss kurz raus zum lösen und ansonsten ist Hundi ausreichend damit beschäftigt, ihr neues Zuhause und die neue Familie mit den für völlig unbekannten Regeln und einem neuen Tagesablauf kennen zu lernen.Viel Spaß - und lass uns mal ein Bild sehen !!!
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Hast du nicht irgendeinen "Metaller" in deinem Bekanntenkreis??
Den Wagen aus deinem ersten Link - da kann man doch die Fahrradstange bestimmt abmontieren (sieht so aus) und dafür eine angefertigte Stange dranmachen. Die sollte dann in S-Form oder so so gebogen werden, daß du sie bequem halten kannst.
Vorne dann noch eine Öse dran bzw eine Halterung für einen Gurt den du bei Bedarf in so einen Joggergurt oder so einschnallst........... das wäre meine Lösung.Viele der anderen Wägelchen haben einfach zu kleine Räder - ich hatte schon öfter das "Vergnügen" Hunde aus diversen Gründen in einem Wagen zu ziehen - bloß hatte ich dann eine leicht modifizierte Handkarre. So ähnlich: http://www.vonderpalette.de/Fa…haenger-70kg-TUEV-GS.html - meine war bloß älter.
Damit geht das auch ganz gut - den Griff hab ich mir häufig aus Bequemlichkeit (ich habe gerne die Hände frei) einfach mit einer Leine um die Taille gewurschtelt. Ich bin bei sowas ziemlich schmerzfrei was die Optik angeht........... -
Mein Hund wurde mal aus diversen Gründen ca.3Monate vegetarisch ernährt - mit einem Futterplan den mir meine TÄ aufgestellt hatte.
Ganz ehrlich, nie hat er so gut ausgesehen.....Sein Fell war so weich, glänzend und duftete eigentlich nur nach sonnenwarmem Fell, der Output war zwar recht hoch aber auch ziemlich stinkfrei, gut geformt. Keine Blähungen, ein aktiver, aufmerksamer Hund.
Ich orientiere mich noch heute an manchen Tagen an diesem Plan und er mag dieses Futter auch echt gerne. Am Anfang war ich sehr skeptisch ob ein Hund eine Schüssel voll mit Kartoffeln, Gemüse, Obst, Linsen, Ei, Käse, Milchprodukten und noch anderen Dingen überhaupt frisst - mein Hüterich hat mich eines besseren belehrt.
Allerdings bin ich u.a. auch aus Gründen der Machbarkeit auf die "Allesfresser"-Variante umgestiegen, denn jeden Tag nicht nur zu kochen sondern auch immer 12 verschiedene Komponenten vorrätig zu haben fand ich umständlich.
Trotz der wirklich guten Erfahrung mit veg. Ernährung würde ich es auf Dauer nicht machen da ich es nicht artgerecht finde- obwohl ich selber recht mitlitante Vegetarierin binGlyka,
vielleicht kannst Du bei Dir mal über eine tägliche Prise Höflichkeit als Nahrungergänzung nachdenken............ -
Leider kann ich nur den Eindruck wiedergeben den ich beim Lesen deines Beitrages hatte - wir können dich ja leider nicht in Aktion mit dem Hund sehen.
Grundsätzlich hört sich das nach einem völlig überforderten, planlosen und gestressten Tier an das vor lauter Stress von einem "Fehlverhalten" ins andere kippt. "Fehlverhalten" ist es ja nur aus menschlicher Sicht - ein Hund tut genau das was ihm in dieser Situation angemessen und richtig erscheint. Zusätzlich ist da noch die Sache mit dem Bällchen - ein beliebter "Schnuller" gerade für Hütehunde - meistens wird damit aber alles nur noch schlimmer gemacht.
Momentan ist dein Hund wahrscheinlich völlig fertig mit den Nerven und pöbelt alles und jeden einfach aus Frust an, reagiert deshalb auch so überzogen auf bewegliche Objekte (Autos und so)Als allererstes würde ich mal das Tagesprogramm für die nächsten 2-3 WOCHEN gegen Null fahren. Gerade so viel, daß der Hund sich ausreichend lösen kann, zu Zeiten wo wenig draussen los ist, alle stressigen Begegnungen möglichst meiden. Keinen Besuch, keine Hektik zu Hause. Keine!!! Ballspiele, überhaupt keine Objektspiele.
Ein, zwei,drei ruhige Kuschelrunden zu Hause, freundlichen und ruhigen Umgang mit dem Hund üben. Nicht mehr !!!!Kein Hund kommt um bei 3Wochen Langeweile, aber es hilft ihm ungemein sein jetzt angestautes Adrenalin und Cortisol - die Stresshormone - abzubauen und mal so richtig "runterzukommen".
Am Anfang wird er fordern, nerven, drängeln - da brauchst du starke Nerven und musst ihm liebevoll konsequent klarmachen, daß jetzt erstmal Langeweile seine Hauptbeschäftigung sein wird.Als Bordercolliemix mit Bällchen ist er wahrscheinlich schon sehr auf Bewegungsreize fixiert - deshalb auch keine Wurf-und Objektspiele in der nächsten Zeit.
Durch diese Erstmaßnahmen fährst du erstmal den Streßlevel des Hundes runter - und dann baust du neu auf
Sollte er merklich ruhiger werden - wahrscheinlich so nach 7-10 Tagen - kannst du verlängerte Runden mit ihm rausgehen, aber immer unter Vermeidung von stressigen Begegnungen, er soll sich ja nicht wieder hochfahren. Zu Hause kannst du Suchspiele einführen, Leckerlies verstecken, eine Schnüffelkiste hinstellen (Karton mit Papp-und Papierresten, darin ein paar Leckereien).
Ganz wichtig und oberstes Gebot sollte momentan ein behutsamer und ruhiger Umgang und nur ganz kleine Fortschritte und Lerneinheiten sein. Geduld und Ruhe sollte jetzt in euer Beziehung die oberste Priorität haben, dann wird das schon.Gleichzeitig würde ich mich um einen guten Trainer bemühen - was der jetzige Trainer geraten hat nach der Prämisse: "Maulkorb drauf und durch" führt zu immer mehr Stress beim Hund durch Reizüberflutung. Ob er sich wirklich daran gewöhnt oder so zu einer tickenden Bombe gemacht wird kann nur die Zeit zeigen - ich würd das so nicht machen.
Maulkorb üben solltest du auch, am Anfang einfach nur was Leckeres reinlegen, dem Hund vorhalten und rausholen lassen, mehr nicht. Dann gibts Lecker erst wenn er den Mauli 1 - 2- 5-10 Sekunden aufhatte, usw. Ein Mauli lässt sich auch gut von innen mit Leberwurst einschmieren........Wahrschinlich würde ich den Hund auch mal eine TA vorstellen - bei seiner Vergangenheit kann es sein, daß er vielleicht Schmerzen oder anderes körperliches Unwohlsein hat was u.a. auch seine Aggressionen schürt.
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Zitat
Ganz ehrlich,
einen Mann, der sich über die "Eier" seines Hundes zu definieren scheint und rücksichtslos auf jegliche Erziehung verzichtet, könnte ich nicht ernst nehmen. Für mich wäre das ein albernes Würstchen, kein Partner auf Augenhöhe.
LG
Ich finds zwar irgendwie gemein - aber genau das war auch mein Gedanke........
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Mein erster Second-Hand-Hund brachte seinen Namen mit: Moppel - von mir auch gerne Moppelpoppel oder Moppelchen gerufen.
Viele Leute staunten aber nicht schlecht, wenn Moppelchen sich dann aus dem Gebüsch bequemte: 55KG Rottweiler-Retriever-Bernhardiner-Mix
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Das hat weniger was mit Erziehung zu tun - der Begriff verrät es an sich schon : konditioniertes Entspannungssignal.
Du kennst doch bestimmt die Geschichte der Pawlow'schen Hunde, wo zur Fütterungszeit eine Glocke geläutet wurde - bei den Hunden setzte aufgrund des erwarteten Futters der Speichelfluss ein. Iwann reichte schon der Glockenton um diese körperliche Reaktion auszulösen, auch ganz ohne Futter.Genau so verhält es sich bei dem Entspannungssignal - es muss aber über eine ganze Weile gut!! aufgebaut werden. Und immer wieder "aufladen" - dann wirkt das ganz fantastisch.
Bei uns heißt das Wort "Ruhe" langgezogen und tief ausgesprochen, gleichzeitig berühre ich meinen Hüterich an der Schulter. Es wird quasi jeden zweiten Abend aufgeladen, wenn wir auf dem Boden hocken und er entspannt neben mir liegt - man kann förmlich sehen wie er dann innerlich noch mehr loslässt.
Da ich dieses Signal nur sehr ausgewählt und nicht inflationär verwende wirkt es unglaublich gut - auch in kritischsten Situationen. Ist er gestresst, aufgeregt, überflutet und voller Hektik durch neue Eindrücke und Situationen, dann lege ich meine Hand auf seine Schulter, sage "Ruuuuue"und kann zuschauen, wie er runterkommt.
Aber wie schon erwähnt: sorgfältig über einen längeren Zeitraum aufbauen, dann mal in unkritischen Situationen ausprobieren, nicht überstrapazieren und immer wieder "aufladen" - dann wirkts