Beiträge von Dächsin

    Wurde bei eurem Hund schon mal Blutdruck gemessen? Ich hab das noch von keinem gehört, soll aber wohl wichtig sein

    Regelmäßig, seitdem festgestellt wurde daß er zu hohen Blutdruck hat (Ursache sind veränderte Nebennieren).

    Mit regelmäßig meine ich, so bei jedem 3. oder 4. TA-Besuch - und da sind wir mindestens 1x im Monat, eher öfter......

    Und ja, zur Blutabnahme bitte nüchtern.

    Dachs war unruhig, hektisch, null Konzentration, unfähig zur Fokussierung und eine Zündschnur....... kürzer als alles was ich kannte. War sofort auf 180 und ging dann in Beschädigungsabsicht nach vorne! Vor allem die fehlende Konzentration und die Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege machten jedes Training unmöglich.

    Die Bestimmung der Werte war eine Odysse - ich wohne in der Pampa und hier hat mir erst kein TA geglaubt, das eine Subklinische SDU solche Symptome verursachen kann. Hatte das Buch "Schilddrüse und Verhalten" von B. Zimmermann, damit konnte ich dann eine TÄ wenigstens einmal zur Abnahme aller Werte überreden.

    Forthyron langsam eingeschlichen, schon am 2. Tag merkte ich was - mehr Konzentration und leichte Fähigkeit, sich auf mich zu fokussieren. Das erste Einstellen hat nicht lange gedauert, doch im Laufe der Jahre musste die Dosis immer mal wieder hinterfragt und nach oben angepasst werden. Zuletzt betrug sein tägl. Bedarf 1200µg - bei weniger rutschten seine Werte in den Keller und er hatte wieder "Verhalten".

    Seit einem halben Jahr dosieren wir jetzt runter, sind bei 800µg tägl. Demnächst sollen die SD-Werte überprüft werden, doch da macht momentan mein Portemonnaie schlapp.

    Sehr geholfen hat mir damals die SD-Gruppe bei FB - der Austausch dort hat mir Einblick in die Komplexität der Symptome ermöglicht. Und ich habe einen Vortrag von UBB besucht, in dem sie über dieses Thema referiert hat - das war unglaublich erhellend, spannend und bereichernd! Ist ja nun auch schon fast 10 Jahre her - da war SDU als Modekrankheit verschrieen und FB, UBB und das Buch waren tatsächlich meine einzigen Infoquellen, um mehr über diese Erkrankung zu erfahren.

    Dachs springt auch im seinem Alter noch rein und raus - ich hab aber auch einen alten Kangoo, der ist mit unter 45cm echt niedrig.

    Ich stehe immer zur Hilfe bereit, das schätzt er aber gar nicht....... schließlich ist das unter seiner Würde :ugly:.

    Für Notfälle hab ich ein Brett mit einer Antirutschmatte bespannt, das hängt im Dachraum und dient im Zweifelsfall als Rampe. Allerdings.......Dachs' Würde (s.o.)

    Eigentlich ist Dachs nur 2mal je 4,5 Std "richtig" alleine - nach vielen Jahren schafft er es nun endlich problemlos.

    Nach obiger Definition ist er allerdings viele viele Stunden täglich alleine - selbst gewählt. Z.b liegt er jetzt seit etwa 9 Uhr draußen rum, auf wechselnden Plätzen. Kommt etwa alle 1,5 -2 Std mal kurz rein um zu gucken, was ich so treibe..... ;)

    Bei schönem Wetter und im Sommer ist er nicht so viel "alleine" 😁.

    ......Ich denke nicht das „TA Besuch üben“ hilft, auch wenn die Praxis das mitmachen würde. Für mich liest sich das nicht nach Angst oder Unsicherheit, eher nach einem Hund der das Anfassen durch fremde Menschen grundsätzlich nicht toleriert, nicht speziell nur nicht beim TA..........

    So sehe ich das auch, bei Dachs war/ist es auch so. "Früher" musste alles vermieden werden, was nur in Richtung Hund-angucken ging. Distanzunterschreitung war ebenso ein Thema wie das Ansprechen....... er ist dann ohne Knurren und Bellen einfach los und wollte drauf auf diesen unverschämten Zweibeiner. Und er hätte absolut Ernst gemacht!!

    Da hilft nur momentanes Management sowie im Alltag üben üben üben - irgendwann ist eine Basis des Vertrauens so gefestigt, daß dein Hund dir glaubt das er sich nicht um alles kümmern muss. Und als Halter wächst man daran....... und lernt auch, dem TA und anderen Personen die richtigen Dinge zu entgegnen - denn mit so einem Hund ist es manchmal alles andere als leicht, mit den Mitmenschen umzugehen.

    Meiner ist/war ja auch so ein Tierarzt-Rowdy - wir haben ihn tlw zu dritt fixieren müssen, um ihm Blut abzunehmen.

    Es ist im Laufe der Jahre einfach besser geworden - tlw hat er gemerkt, dass Widerstand zwecklos ist, dass ihm nichts Lebensbedrohliches passiert und vor allem, dass er mir vertrauen kann.

    Wichtig ist ein guter MK, ein fester Griff, gute Nerven beim Besitzer und ein gelassener TA. Hat ein TA mich wegen meines Hundes angepampt von wegen ich hätte ihn nicht im Griff und der bräuchte mal ein paar hinter dir Ohren..... der TA hat mich nur wieder gesehen.

    Nimm es dir nicht so zu Herzen, manchmal sind Hund und TA nicht so einfach kompatibel, da hat keiner Schuld. Im Laufe der Zeit wird sich das einspielen .......

    Falls eigene Kacktüten zur Verwendung kommen, dann sind die kompostierbar und nicht aus Plastik. Ansonsten nutz ich auch mal die öffentlichen Kacktütenspender - aber meistens laufen wir eh sowas von in der Pampa, da lass ich liegen. Ausser mir geht hier kaum jemand spazieren, bis da mal jemand an Dachs' Haufen vorbeikommt ist dieser schon verrottet ........ ;)

    Opa kriegt schon seitdem er bei mir ist (10,5Jahre) mindestens ein großes BB pro Jahr - bei Auffälligkeiten glatt auch öfters. Dazu gerade am Anfang häufiger ein komplettes SD-Profil sowie die Bestimmung einzelner Mineralstoffwerte (Eisen, Selen, noch irgendwas komm ich grad nicht drauf).

    Hab ich früher bei meinen anderen Hunden auch nie machen lassen - aber ehrlich gesagt ist mir es das schon wert, jetzt doch immer Vergleichsmöglichkeiten zu haben und ob sich was verändert.

    Röntgen lassen habe ich ihn auch gleich zu Anfang und seine aufgefundenen Baustellen machen lassen - dann hatte ich wenigstens einen "Status quo" wie er gesundheitlich da stand (ziemlich mies)

    Würde ich immer wieder so machen........

    Seitdem Dachs 9Jahre ist schleppe ich ihn 1x jährlich nach Berlin zum durchchecken mit Bauch-US und ev. Röntgen sowie einem ausführlichen Herz-US beim Kardiologen, zeige dort das aktuellste BB vor.

    Klar kann die Haus-TA-Praxis auch Organ-US und Röntgen, die haben allerdings nicht so viel Erfahrung wie der in Berlin arbeitende Internist.............. das ist mir auch sehr wichtig.

    Dafür lasse ich lieber nicht impfen, Parasitenprophylaxe nur als Halsband und Wurmkur nur nach Kotprobe........ ja, ich bin da komisch.

    Mit meiner eigenen Gesundheit gehe ich im Gegenzug äußerst schlampig um - solange ich noch irgendwie kriechen kann, sieht mich kein Arzt ;)

    Nun ja, ich war nie eine Jüngerin von Rütter, habe ihn aber ganz gerne mal geschaut und auch mal seinen Podcast gehört. Doch da er in meinen Augen im letzten halben Jahr so richtig abdreht und seine Sicht der Welt jedem in die Ohren plärrt........ ich hab ihn für mich abgeschaltet. Gucke keine Welpen, keinen Profi (egal ob Hund oder Pferd) mehr und den Podcast hab ich auch rausgeschmissen.

    Man kann wirklich gut damit leben - will man ein bissi Action, dann schaut man Sa abend einfach ins DF ;)